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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wieder da!« Brian verzog den Mund zu einem kilometerbreiten Grinsen und rammte Roarke schwungvoll die Faust in das ebenfalls lachende Gesicht.
    »Jessas«, war alles, was Roarke sagen konnte, als sein Kopf rückwärts pendelte. Nur mühsam hielt er die Balance.
    »Toller Treffer«, meinte Eve und nahm noch einen Schluck von ihrem Guinness. »Außerordentlich nette Freunde hast du hier. «
    »Das war ich dir noch schuldig.« Brian drohte ihm vergnügt mit einem Finger. »Du hast mir nie die hundert Pfund zurückbezahlt, die mein Anteil an deinen Fahrtkosten gewesen sind.«
    Roarke fuhr sich mit dem Handrücken über die aufgeplatzte Lippe und die Umsitzenden nahmen ihre Gespräche unbeeindruckt wieder auf. »Es hätte mich damals mehr als hundert Pfund gekostet, dir das Geld zu bringen. Schließlich war mir die Guarda auf den Fersen.« Roarke hob schnaufend sein Guinness an den Mund. »Ich dachte, ich hätte dir die Kohle irgendwann einmal geschickt.«
    »Den Teufel hast du getan. Aber was sind unter Freunden hundert Pfund?« Mit dröhnendem Gelächter packte Brian seinen alten Kumpel bei den Schultern, zog ihn über den Tresen und küsste ihn schmatzend mitten auf den Mund. »Willkommen zu Hause, du verdammter Bastard! Ihr da!«, brüllte er in Richtung der Musikanten. »Spielt doch mal ›The Wild Rover‹ für meinen alten Freund hier, denn ein wilder Herumtreiber ist er immer schon gewesen. Und wie ich gehört habe, hat er inzwischen jede Menge Knete, sogar genug, dass er eine Runde für alle springen lassen kann.«
    Die Gäste applaudierten und die Musiker spielten einen Tusch.
    »Ich gebe eine Runde aus, Bri, wenn du mir und meiner Frau ein paar Minuten in der Kammer widmest.«
    »Dann ist das also deine Frau?«, fragte Brian, zog Eve ebenfalls über die Theke und gab auch ihr einen lautstarken Kuss. »Heilige Maria, steh uns bei. Ich schenke dir mehr als ein paar Minuten, denn inzwischen gehört mir dieser Laden. Michael O’Toole, komm her und hilf Johnny an der Bar. Ich habe zu tun.«
    Die Kammer, so entdeckte Eve, war ein kleiner, mit einem Tisch und ein paar verstreuten Stühlen ausgestatteter Raum. Die Beleuchtung war schummrig, doch der Boden war spiegelblank gebohnert und durch die geschlossene Tür drang gedämpft die Musik.
    »Sie haben also diesen Taugenichts zum Mann genommen«, meinte Brian und setzte sich auf einen Stuhl, der unter seinen Pfunden bedenklich ächzte.
    »Na ja, er hat so lange gebettelt, bis ich nicht mehr anders konnte. «
    »Hast dir wirklich ein hübsches Weib genommen, Junge. Groß und gut gewachsen mit Augen in der Farbe wie der feinste irische Whiskey. «
    »Ich bin durchaus mit ihr zufrieden.« Roarke zog seine Zigaretten aus der Tasche und bot Brian eine an.
    »Amerikanische.« Der Ire kniff genüsslich seine Augen zu, als Roarke ihm Feuer gab. »Wir haben Schwierigkeiten, so was Gutes zu bekommen.«
    »Ich werde dir als Entschädigung für die hundert Pfund eine Kiste davon schicken.«
    »Eine Kiste echter Yankee-Zigaretten ist zehnmal so viel wert.« Brian grinste erfreut. »Also nehme ich das Angebot gerne an. Aber was führt dich ins Penny Pig? Wie ich höre, bist du ab und zu geschäftlich hier in Dublin, aber hierher hat es dich bisher nie verschlagen.«
    »Nein.« Roarke sah ihm gerade ins Gesicht. »Ich wollte die Geister der Vergangenheit nicht wecken.«
    »Tja.« Brian nickte. »Von denen gibt es hier in unseren Straßen jede Menge. Aber jetzt bist du gekommen und das sogar in Begleitung deiner hübschen Frau.«
    »Ja. Du hast von Tommy Brennen und den anderen gehört?«
    »Sie wurden ermordet.« Brian schenkte ihnen allen aus der Whiskeyflasche, die er von der Theke mitgenommen hatte, ein. »Tommy kam im Verlauf der Jahre ab und zu vorbei. Nicht oft, aber wie gesagt, ab und zu. Einmal habe ich ihn zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern in der Grafton Street gesehen. Er hat mich ebenfalls gesehen, aber es war nicht der rechte Zeitpunkt, um sich mit jemandem wie mir zu unterhalten. Tommy, nun, er zog es vor, gewisse Teile seiner Vergangenheit vor seiner Familie zu verbergen.«
    Mit einer resignierten Geste hob er sein Glas an seine Lippen. »Tja, und Shawn war ein echtes Original. Er hat uns aus New York geschrieben, er mache ein Vermögen und wenn er mit Geldzählen fertig wäre, käme er zurück. Ein wirklich feiner Geschichtenerzähler, der gute alte Shawn.« Auch auf ihn trank er einen großen Schluck.
    »Ich habe Jennies Leichnam hierher

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