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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Seiten weiß geflieste Dusche, die den Hintern – oder auch das Vorderteil – des Benutzers der Betrachtung durch einen möglichen weiteren Besucher des Raumes überließ. So sehr sie jedoch suchte, fand sich kein Mechanismus, um die Kabine ganz zu schließen. Also stieg sie seufzend in die halb offene, beinahe zwei Meter breite Wanne, wählte dampfend heißes Wasser und seifte sich in dem Bemühen, die Öffnung in ihrem Rücken zu ignorieren, gründlich vom Kopf bis zu den Zehenspitzen ein.
    Brian hatte ihnen nicht weiterhelfen können, doch hatte er versprochen, sich unauffällig umzuhören und Informationen über die Familien der Männer zu sammeln, von denen Marlena getötet worden war. Einige von ihnen kannte er persönlich. Bei der Vorstellung, einer von ihnen könnte die Fähigkeiten, die Intelligenz oder genügend Mumm besitzen, eine Reihe von Morden in New York zu inszenieren, hatte er nur den Kopf geschüttelt und gelacht.
    Trotzdem würde sich Eve die Polizeiberichte ansehen und ihre hiesige Kollegin fragen, welches ihre professionelle Meinung zu diesen Fällen war. Sie müsste bloß Roarke dazu bewegen, in anderer Richtung zu ermitteln – und schon hätte sie den Morgen frei für ihr Gespräch mit Inspektor Farrell von der Dubliner Polizei.
    Zuversichtlich, dass sie ihren Mann problemlos dazu bringen könnte, alleine loszuziehen, stellte sie das Wasser ab, drehte sich in Richtung Raum und quietschte, als hätte sie sich an den letzten Wassertropfen verbrannt.
    Roarke lehnte gemütlich, die Hände lässig in den Hosentaschen, mit dem Rücken an der gegenüber befindlichen Wand.
    »Was zum Teufel machst du da?«
    »Ich gebe dir ein Handtuch.« Lächelnd nahm er eins der Tücher von der Heizung, hielt es jedoch so, dass sie es nicht erreichte. »Hast du gut geschlafen?«
    »Ziemlich.«
    »Ich habe, als ich die Dusche hörte, ein echtes irisches Frühstück für uns beide bestellt. Du wirst es mögen.«
    Sie strich sich die nassen Haare aus den Augen. »Okay. Gibst du mir jetzt gütigerweise mal das Handtuch?«
    »Ich denke noch darüber nach. Um wie viel Uhr ist dein Termin bei der Guarda?«
    Gerade hatte sie das Handtuch packen wollen, als sie argwöhnisch wieder einen Schritt zurücktat. »Bei wem?«
    »Meine geliebte Eve, bei der Polizei. Bei den Dubliner Cops. Ich schätze, heute Morgen. Bestimmt ziemlich früh. Vielleicht so gegen neun?«
    Sie kreuzte die Arme vor der Brust, fühlte sich dadurch jedoch nicht weniger entblößt. »Ich habe nicht gesagt, dass ich einen Termin bei jemandem habe.« Als er darauf schweigend eine Braue hochzog, entfuhr ihr ein leiser Fluch. »Manchmal gehen Schlaumeier wie du uns normal sterblichen Menschen ganz schön auf den Geist. Gib mir das verdammte Handtuch.«
    »Ich bin nicht unbedingt ein Schlaumeier, aber da du meine Frau bist, kenne ich dich ziemlich gut. Triffst du jemand Bestimmten?«
    »Hör zu, ich kann dieses Gespräch nicht nackt führen.«
    »Ich unterhalte mich sehr gern mit dir, wenn du unbekleidet bist.«
    »Das liegt daran, dass du krank bist. Gib mir endlich das Handtuch.«
    Er hielt es mit zwei Fingern in die Höhe und sah sie mit blitzenden Augen an. »Komm und hol es dir.«
    »Du versuchst doch nur, mich zurück ins Bett zu kriegen. «
    Jetzt trat er lächelnd auf sie zu. »Ich habe nicht ans Bett gedacht.«
    »Bleib, wo du bist.« Sie hob eine Hand und täuschte einen rechten Haken vor. »Oder ich tue dir weh.«
    »Gott, ich liebe es, wenn du mir drohst. Es ist ungemein erregend.«
    »Ich gebe dir gleich Erregung«, schwor sie und überlegte gerade, ob es ihr wohl gelänge, an ihm vorbei zur Tür zu entwischen, als er ihr das Handtuch zuwarf, sie, als sie es auffing, blitzschnell um die Hüfte fasste und, ehe sie entscheiden konnte, ob sie lachen oder fluchen sollte, gegen die Wand drückte.
    »Hier drinnen kämpfe ich nicht mit dir.« Sie blies sich die nassen Haare aus der Stirn. »Die meisten Unfälle im Haushalt, bei denen jemand verletzt wird, passieren nämlich im Bad. Es ist eine regelrechte Todesfalle.«
    »Dieses Risiko müssen wir eingehen.« Langsam hob er ihre Hände über ihren Kopf und nagte sanft an ihrem Hals. »Du bist nass, du bist warm und du schmeckst einfach köstlich.«
    Ihr Blut erhitzte sich und ihre Muskeln wurden schlaff. Ach verdammt, beruhigte sie sich, sie hatte noch mindestens zwei Stunden Zeit. Also drehte sie den Kopf und umfing seine Lippen mit ihrem vollen Mund. »Du bist angezogen«, murmelte sie, verlagerte

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