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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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spektakulären Beine lässig übereinander. »Und Sie haben immer noch – äh – geschäftlich hier zu tun.«
    »In den verschiedensten Bereichen.«
    »Das ist gut für unsere Wirtschaft. Sie haben den Leichnam von Jennie O’Leary hierher überführen lassen.«
    »Ja. Die Totenwache findet heute Abend statt.«
    Farrell nickte und nippte an ihrem Tee. »Ich habe eine Cousine, die einmal in ihrer kleinen Pension in Wexford zu Gast gewesen ist und die mir erzählt hat, wie reizend es dort war. Kennen Sie das Haus?«
    »Nein.« Er hatte die Frage hinter der Frage durchaus verstanden und so nickte er bedächtig. »Ich hatte Jennie seit über zwölf Jahren nicht mehr gesehen.«
    »Aber Sie haben sie kontaktiert, unmittelbar bevor sie nach New York geflogen und dort ermordet worden ist. «
    Eve stellte ihre Tasse klirrend auf den Tisch. »Inspektor Farrell, dieser und auch die beiden anderen Morde fallen in meinen Zuständigkeitsbereich. Sie sind nicht befugt, Roarke in dieser Sache zu verhören.«
    Zäh, dachte Farrell noch einmal. Und sie verteidigt ihr Revier. Nun, das tue ich auch. »Alle drei Opfer waren Bürger unseres Landes und deshalb haben wir naturgemäß großes Interesse an dem Fall.«
    »Die Frage ist leicht zu beantworten«, erklärte Roarke, bevor Eve das nächste Geschütz auffahren konnte. »Ich hatte Jenny kontaktiert, nachdem Shawn Conroy ermordet worden war. Ich war um ihre Sicherheit besorgt.«
    »Nur um ihre Sicherheit?«
    »Ihre und die mehrerer anderer Menschen, die mir, als ich in Dublin lebte, nahe standen.«
    »Kommen wir zurück zum Thema«, zog Eve Farrells Aufmerksamkeit zurück auf sich. »Ich habe einen bisher nicht rückverfolgbaren Anruf von einem Kerl bekommen, der behauptet, sein Spiel wäre göttliche Rache und ich wäre seine auserwählte Gegenspielerin. Er hat mir ein Bibelzitat genannt und ein Rätsel aufgegeben, bei dessen Lösung ich in der New Yorker Wohnung eines gewissen Thomas Brennen auf dessen verstümmelten Leichnam gestoßen bin. Anschließend erfuhr ich, dass Roarke Thomas Brennen noch aus seiner Zeit in Dublin kannte.«
    »Ich habe persönlich mit der Witwe gesprochen«, warf die irische Beamtin ein. »Sie sagte, Sie wären sehr freundlich zu ihr gewesen.«
    Eve zog die Brauen in die Höhe. »Inzwischen verzichten wir darauf, die Witwen von Mordopfern im Leichenschauhaus rumzuschubsen. Das ist nämlich nicht gut für unseren Ruf.«
    Farrell atmete hörbar durch und blickte auf zwei leuchtend grünweiß lackierte Sightseeingbusse, die an ihrem Fenster vorüberrumpelten. »Ich habe verstanden, Lieutenant.«
    »Gut. Am nächsten Tag bekam ich einen zweiten Anruf, ein paar weitere Hinweise, und fand die Leiche von Shawn Conroy. Dieses Muster und die Tatsache, dass der zweite Mord in einem zurzeit leer stehenden Mietshaus meines Mannes stattfand, wiesen darauf hin, dass es irgendeine Verbindung zu ihm gab.«
    »Und dann sind Sie nach einem dritten Anruf in ein Hotel gefahren, dessen Eigentümer ebenfalls Ihr Mann ist, und haben dort die Leiche von Jennie O’Leary entdeckt.«
    »Sie wurde dort nicht ermordet, hatte dort aber gewohnt. Ein Detective unserer Abteilung für elektronische Ermittlungen hat die Anrufe an mehrere Stellen zurückverfolgen können, über die sie umgeleitet worden waren. Eine dieser Stellen war direkt bei uns im Haus. Allerdings gab es ein Echo, dank dessen bewiesen werden konnte, dass der Anruf ursprünglich nicht von dort ausgegangen war. Momentan wird dieses Echo genauer untersucht und wir sind durchaus zuversichtlich, dass wir die wahre Herkunft der Anrufe letztendlich herausbekommen werden.«
    »Der bisherige Hauptverdächtige ist ein Angestellter Ihres Mannes, ein Mann, der ebenfalls einmal in Dublin gelebt hat, Summerset«, meinte Farrell mit einem schmalen Lächeln. »Wir haben nur sehr wenig Informationen über ihn.«
    »Sie sind offenbar nicht auf dem neuesten Stand, Inspektor«, erklärte Eve ihr trocken. »Infolge weiterer Ermittlungen und eines Persönlichkeitstests steht Summerset nicht mehr unter Verdacht. Es ist vielmehr zu vermuten, dass er von dem wahren Täter vorgeschoben wurde, damit unsere Ermittlungen in eine falsche Richtung gehen. «
    »Trotzdem weist alles nach Dublin. Deshalb sind Sie hier. «
    »Roarke und Summerset haben mir aktiv bei den Ermittlungen geholfen. Ich glaube, das Motiv für diese Verbrechen hat seine Wurzeln in der Vergewaltigung und Ermordung von Summersets minderjähriger Tochter Marlena, was inzwischen

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