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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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überwachte.
    »Schon irgendwas gefunden?«
    »Jede Menge Mega-Links und Laserfaxe. Das Gebäude ist regelrecht gespickt mit elektronischen Geräten. Wir gehen jede Etage einzeln durch, aber etwas in der Art der Dinge, mit denen unser Junge spielt, haben wir bisher noch nicht entdeckt. «
    Eve stellte ihre Tüte auf den Tisch, streckte den Arm aus und drehte McNabs Gesicht zu sich herum. Auf der Stirn hatte er eine dicke Schwellung und unter seinem rechten Auge verlief ein langer, dünner Riss. »Hat sich schon ein Sanitäter Ihre hässliche Visage angesehen?«
    »Das ist nichts weiter als eine Beule. Der verdammte Hund hat sich auf mich gestürzt als wäre ich ein Ball.« Er rutschte auf seinem Stuhl herum und die goldenen Ringe in seinen Ohren klirrten. »Ich möchte mich für meine Insubordination während der Operation entschuldigen, Lieutenant.«
    »Nein, das möchten Sie nicht. Sie waren total sauer und sind es auch jetzt noch.« Sie zog ihre Pepsi aus der Tüte und zippte sie auf. »Sie waren im Irrtum und das sind Sie noch. Also können Sie die Entschuldigung vergessen. Falls Sie jedoch auch in Zukunft die Befehle Ihrer Vorgesetzten während einer laufenden Operation missachten, werden Sie in irgendeinem muffigen kleinen Hinterzimmer enden und sich im Auftrag irgendeines privaten Schnüfflers das lüsterne Stöhnen irgendwelcher Ehebrecher anhören statt in der illustren Abteilung für elektronische Ermittlungen Karriere zu machen, McNab.«
    Er presste die Lippen aufeinander, verschob vorsichtig einen Regler an dem vor ihm stehenden Scanner und lokalisierte ein duales Kommunikationsgerät in der achtzehnten Etage.
    »Okay, vielleicht habe ich mich falsch verhalten und vielleicht habe ich mich immer noch nicht völlig abgeregt. Ich habe Glück, wenn ich meinen Schreibtisch auf dem Revier einmal im Monat verlassen kann. Endlich war ich einmal mitten im Treiben und dann haben Sie mich einfach vor die Tür gesetzt.«
    Als Eve in sein junges, glattes, vor Eifer glühendes Gesicht sah, fühlte sie sich mit einem Mal entsetzlich alt. »McNab, haben Sie außer im Rahmen der Ausbildung jemals an einem Nahkampf teilgenommen?«
    »Nein, aber – «
    »Haben Sie Ihre Waffe außer auf dem Schießstand jemals auch nur entsichert?«
    Wieder verzog er mürrisch das Gesicht. »Nein. Also bin ich eindeutig kein Krieger. «
    »Ihre Stärken liegen hier.« Sie klopfte mit einem Finger auf den Scanner und zog ihren Energieriegel hervor. »Sie wissen genauso gut wie ich, wie viele Bewerber jedes Jahr aus dem Programm für elektronische Ermittlungen herausgenommen werden. Sie nehmen nur die Besten. Und Sie sind wirklich gut. Ich habe schon mit den Besten auf Ihrem Feld zu tun gehabt«, erklärte sie und dachte dabei an Feeney, »sodass ich weiß, wovon ich rede. Ich brauche Sie hier an diesem Platz, wenn ich diesen Scheißkerl zur Strecke bringen will.«
    Dann klopfte sie nicht gerade sanft gegen die Schwellung auf seiner Stirn. »Und wenn man aktiv bei irgendwelchen Aktionen mitmacht, tut das meistens höllisch weh.«
    »Die anderen werden sich wochenlang lustig über mich machen, weil mich ein blöder Köter aus dem Verkehr gezogen hat.«
    »Ein ziemlich großer Köter.« Mitfühlend nahm Eve ihr Käsebrötchen aus der Tüte und drückte es ihm in die Hand. »Mit wirklich großen Zähnen. Lorimar ist von ihm sogar in den Knöchel gebissen worden.«
    »Ach ja?« Halbwegs aufgemuntert biss McNab in das geschenkte Brötchen. »Das wusste ich nicht.« Als er eine Reihe schriller Piepser hörte, blickte er stirnrunzelnd auf den Scanner. »In der Wohnung im Ostflügel der neunzehnten Etage stehen jede Menge ansehnlicher Geräte.« Er griff nach seinem Handy. »Blaues Team, seht euch mal in Apartment neunzehn dreiundzwanzig etwas genauer um. Sieht aus wie das Entertainment Center irgendeines Sohnes reicher Eltern, aber es ist im Augenblick am Netz.«
    »Ich gehe mal gucken, was die Tür-zu-Tür-Befragungen ergeben haben.« Eve wandte sich zum Gehen. »Sobald Sie etwas Interessantes finden, geben Sie mir Bescheid.«
    »Noch vor allen anderen. Danke für das Essen. Ah, wo ist eigentlich Peabody geblieben?«
    Eve blickte mit hochgezogener Braue über ihre Schulter. »Sie überwacht den Abbau der Geräte im Hotel. Sie kann Sie nicht leiden. «
    »Ich weiß.« Er grinste breit. »Das finde ich bei einer Frau echt attraktiv.« Dann wandte er sich summend wieder seinem Scanner zu und teilte die verschiedenen hereinkommenden Piepstöne in

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