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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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»Sie sind einer von Feeneys Männern.«
    »Ich bin seit sechs Monaten dabei.« Er blickte sich in dem dunklen, voll gestopften, kleinen Zimmer um. »Ihr vom Mord scheint wirklich extrem von den Budgetkürzungen betroffen zu sein. Bei uns sind selbst die Schränke größer als bei euch die Büros.«
    Als Peabody hinter ihm hereinkam, bedachte er sie mit einem breiten Lächeln. »Es gibt einfach nichts Schöneres als eine uniformierte Frau.«
    »Peabody, McNab.«
    Peabody begutachtete den Neuankömmling kritisch. »Entspricht das der Kleiderordnung in Ihrer Abteilung?«
    »Heute ist Samstag«, kam die ungerührte Antwort. »Ich habe demnach frei, dachte aber, als ich angerufen wurde, ich komme kurz vorbei. Davon abgesehen sind wir bei der elektronischen Ermittlung ziemlich locker drauf.«
    »Offensichtlich.« Peabody quetschte sich an ihm vorbei und funkelte ihn, als er schon wieder grinste, aus zusammengekniffenen Augen giftig an.
    »Zu dritt in dieser winzigen Kammer befinden wir uns eindeutig im Zustand der Sünde. Aber keine Sorge, ich bin vollkommen harmlos.« Er trat einen Schritt zur Seite, ließ sie an sich vorbei und blickte beifällig an ihren Rundungen herab.
    Nicht schlecht, dachte er zufrieden. Ihre Formen entsprachen genau seinem Geschmack.
    Als er den Kopf hob und in Eves steinerne Miene blickte, räusperte er sich leise. Er kannte Dallas’ Ruf. Sie hatte kein Verständnis für Spielchen irgendeiner Art. »Was kann ich für Sie tun, Lieutenant?«
    »Ich habe einen Mordfall, Detective, und vielleicht habe ich es in vierundzwanzig Stunden mit einem zweiten Mord zu tun. Sie müssen einen Anruf für mich zurückverfolgen. Ich brauche einen Ort. Und ich muss auch wissen, wie zum Teufel dieser Arsch es anstellt, dass er seine Spuren derart gut verwischt. «
    »Dann bin ich genau der Richtige für Sie. Ist der Anruf über dieses Gerät erfolgt?« Auf Eves Nicken trat er dichter an das auf dem Tisch stehende Link. »Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich Sie von Ihrem Platz vertreibe, um zu sehen, was ich von hier aus unternehmen kann?«
    »Machen Sie nur.« Sie überließ ihm ihren Stuhl. »Peabody, ich muss heute Nachmittag ins Leichenschauhaus. Versuchen Sie, Mrs. Brennen davon abzuhalten, sofort dorthin zu kommen, und nehmen Sie ihre Aussage zu Protokoll. Die Liste der Lokale teilen wir am besten zwischen uns beiden auf. Wir suchen jemanden, der an seiner Arbeitsstätte lebt, der aus dem Ausland nach New York gekommen ist und zwischen dem und Thomas Brennen es möglicherweise eine Verbindung gab. Ich habe eine Liste von Brennens engsten Geschäftspartnern und Freunden. Grenzen Sie sie ein, und zwar bitte möglichst schnell.« Sie reichte Peabody den Ausdruck.
    »Sehr wohl, Madam.«
    »Und überprüfen Sie einen gewissen Riley – oder Dicey.«
    McNab unterbrach das leise Summen, das die Erkennungsmelodie anscheinend sämtlicher elektronischen Ermittler war, und fragte lachend: »Dicey Riley?«
    »Habe ich womöglich irgendeinen Witz nicht verstanden, McNab?«
    »Ich weiß nicht. ›Dicey Riley‹ ist ein irisches Trinklied.«
    »Ein Trinklied?« Eve sah ihn stirnrunzelnd an. »Sind Sie Ire, McNab?«
    Er verzog beleidigt sein hübsches Gesicht. »Ich bin Schotte, Lieutenant. Mein Großvater war ein Highlander. «
    »Wie schön für ihn. Worum geht es in dem Lied?«
    »Um eine Frau, die zu viel trinkt.«
    »Trinkt?«
    »Trinkt«, bestätigte er ihr. »Trunksucht, die irische Krankheit. «
    »Scheiße. Tja, bei der Hälfte der Lokale auf der Liste handelt es sich um Pubs. Also klappern wir statt der Restaurants am besten sämtliche irischen Kneipen in New York City ab.«
    »Um das zu tun, brauchen Sie mindestens zwanzig Mann«, erklärte McNab mit gut gelaunter Stimme und machte sich wieder an die Arbeit.
    »Kümmern Sie sich um den Anruf«, wies Eve ihn rüde an. »Peabody, überprüfen Sie die Namen und Adressen der aufgeführten Kneipen. Ist der uniformierte Beamte schon mit den Disketten aus den Towers zurück?«
    »Er ist unterwegs.«
    »Fein. Teilen Sie die Kneipen geografisch ein. Ich nehme den Süden und den Westen, Sie den Norden und den Osten. « Als Peabody den Raum verließ, wandte sich Eve noch einmal an McNab. »Ich brauche möglichst schnell ein Resultat.«
    »So schnell wird es nicht gehen.« Inzwischen brachte sein jungenhaftes Gesicht grimmige Entschlossenheit zum Ausdruck. »Ein paar Schutzschichten habe ich schon abgetragen, ohne dass dabei etwas herausgekommen ist. Jetzt filtere ich die

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