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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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Wärme zu entlocken, und legte demonstrativ ein neues nach.
    »Sie glauben? «, fragte ich mit einem leicht sarkastischen Unterton. »Gehen wir es mal Schritt für Schritt durch, ja? Ist er tot oder nicht?«
    »Wahrscheinlich.«
    Ich seufzte. »Gehen wir – damit wir weiterkommen – einmal davon aus, er ist es. Mein Beileid, Miss. Haben Sie ihn getötet?«
    Sie kräuselte die Nase und lächelte ganz reizend. »Nun, genau das ist das Problem. Ich bin mir nicht sicher. Das heißt, ich kann mich nicht erinnern. Nicht genau. Wir haben gefeiert.«
    Jesses, genau das, was ich brauchte. Amnesiekranke unter sich. Ich drehte die Schreibtischlampe so, dass mehr Licht auf den Tisch und ihr Gesicht fiel. Vielleicht konnte ich dadurch Licht in das Dunkel dessen bringen, was sie mir erzählte. Bis jetzt verstand ich rein gar nichts.
    Ich sah, wie sie mein Gesicht musterte und ihre Augen sich für den Bruchteil einer Sekunde entsetzt weiteten. Ich wusste, was sie sah. Mein dichtes rotes Haar, das jetzt auf die falsche Seite gekämmt war, verbarg einen großen Teil des Schadens, aber die Hauptnarbe zog sich wie ein breites Band vom Haaransatz bis direkt über mein linkes Auge. Es sah aus, als hätte jemand eine Metallstange genommen und mich mit voller Wucht geschlagen, sie an meinem Schädel verbogen und sich dann nicht die Mühe gemacht, die Teile wieder zusammenzunähen. Was wohl ziemlich genau dem entsprach, was tatsächlich passiert war.
    Um die anderen Narben an der Nase und der rechten Augenbraue hätte mich jeder Heidelberger Burschenschaftler beneidet. Mit ihnen sah ich aus wie ein Schläger der Billy Boys, einer der übelsten Schlitzerbanden in Glasgow. Sicher ganz hilfreich, um in einer überfüllten Bar noch einen Platz zu bekommen, aber nicht, wenn man beim sonntäglichen Tanztee seiner Angebeteten den Kopf verdrehen wollte.
    »Sie müssten mir vielleicht ein kleines bisschen mehr verraten, damit ich einschätzen kann, ob ich Ihnen weiterhelfen kann, Miss Graveney.« Ich versuchte, den beißenden Unterton aus meiner Stimme herauszuhalten, aber es fiel mir schwer. »Entschuldigen Sie, dass ich so direkt frage, aber wie ausgiebig haben Sie gefeiert?« Ich ließ es im Raum stehen. Hübsche junge Dinger wie sie hatten Zugang zum Besten, was der Schwarzmarkt zu bieten hatte: Alkohol oder Kokain.
    Sie sah mich seltsam an, als hätte ich die Grenze des Erlaubten überschritten oder eine Bemerkung geäußert, auf die sie nicht vorbereitet war.
    »Wir hatten vielleicht ein, zwei Gläser Champagner, aber ich war alles andere als betrunken. Oder etwas anderes, falls Sie das meinen«, rügte sie mich, als könnte sie meine Gedanken lesen. »Wir haben einen Freund besucht. In Pimlico.« Ihr Blick schweifte kurz ab, dann stieß er wieder auf meinen. »Genau genommen haben wir uns seine Wohnung ausgeborgt.« Ihr zusammengepresster Mund forderte mich auf, nach irgendeinem Fehler zu suchen. Meine Miene blieb unbewegt.
    »Wir haben uns ein bisschen gestritten. Oh, wenn Sie es unbedingt wissen müssen, es ging um eine andere Frau. Er war bereits verheiratet, ohne es vorher mit einem Sterbenswörtchen zu erwähnen. Das Schwein.« Leises Gift. Ich wäre nicht gern in einen Streit mit ihr verwickelt worden. Hinter der Fassade perfekter Weiblichkeit lauerte eine Wildkatze. Wie sehr, sollte ich später erfahren, doch die Andeutung von Gefahr hing bereits neben ihrem Parfüm in der Luft.
    »Also habe ich ihn zur Rede gestellt. Seine Frau befand sich irgendwo auf dem Land. Er wohnte in seinem Club in der Jermyn Street. Er war Major und arbeitete in Whitehall; alles natürlich streng geheim. Wir wurden auf einer Party miteinander bekannt gemacht.« Mir fiel auf, dass sie die ganze Zeit die Vergangenheitsform benutzte. »Na ja, jedenfalls geriet die Sache ein bisschen außer Kontrolle. Ich fürchte, wenn ich wütend bin, kann ich recht dramatisch werden. Und er versuchte, es zu leugnen. Also warf ich mit Gegenständen nach ihm, und er duckte sich. Ich glaube, er ist über den Teppich gestolpert, denn im nächsten Moment liegt er am Boden und jammert und stöhnt. Muss sich irgendwo den Kopf angeschlagen haben, fürchte ich. Und dann kippt die Wand nach innen und die Vorhänge fliegen auf mich zu und ich höre den Knall und das war’s ...«
    »Den Knall? Wann war das? Wir sind jetzt seit wie lange – einem Jahr? – nicht mehr bombardiert worden, oder?« Ich war nicht da gewesen – so oder so –, deshalb wusste ich es nicht ganz genau.
    »Das

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