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Mord ist schlecht fürs Geschäft

Mord ist schlecht fürs Geschäft

Titel: Mord ist schlecht fürs Geschäft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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perfekt manikürten Finger hin und her. »Spielen Sie nicht im Augenblick die Detektivin? Ich erinnere mich, dass Sie beim letzten Mal so was gesagt haben.«
    »Ja«, Honey lächelte eisern weiter. »Ich erinnere mich wahrscheinlich etwas besser daran als Sie.«
    Die Anspielung war offensichtlich, aber es dauerte eine ganze Weile, bis sie angekommen war. Dann spiegelte sich die Unaufrichtigkeit ihres Lächelns in den Augen Ihrer Ladyschaft.
    »Na ja, so ist es ja bei kleinen Geschäftsleuten immer, nicht? Ich nehme an, man muss schon sehen, wo man bleibt, damit man über die Runden kommt.«
    Als Honey gerade ausholen wollte, um Ihre Ladyschaft mit einem rechten Haken zu Boden zu strecken, trat John dazwischen. »Wo werden Sie denn in Spanien wohnen?«
    Bei seinem Ton und seinem Lächeln wäre sogar eine Nonne schwach geworden – und das war Lady Pamela nun wirklich nicht.
    Als sie gingen, waren alle Abmachungen für die Ausleihe der Uhr getroffen, und Lady Pamela hatte John eingeladen, sie in ihrer Privatvilla zu besuchen, wenn er zufällig in Spanien war. Honey wurde ignoriert.
    »Miststück«, murmelte Honey, als sie im Auto saßen und sich auf der Rückfahrt nach Bath befanden.
    »Ich glaube, ihr Mann teilt diese Ansicht«, meinte John.
    »Bahnt sich da eine Scheidung an?«
    »Darauf können Sie wetten. In der Beziehung habe ich Glück gehabt. Meine Exfrau ist sehr heiter und gesellig.«
    Das schlanke, elegante Geschöpf? Das musste Honey herausfinden.
    |234| »War sie das …«
    »Neulich abends im Restaurant? Ja.«
    Honey seufzte erleichtert auf. Er war genau ihr Typ – und zu haben!
    »Sie spricht wie eine Lady – und das kann man von Lady Pamela Charlborough nun wirklich nicht behaupten.«

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    |235| Kapitel 29
    Hinter Charlborough Grange hatte man die ehemaligen Ställe zu Garagen umgebaut. Man hatte die Türen verbreitert, so dass Autos hineinfahren konnten.
    Mark Conway wartete den Motor von Pamela Charlboroughs Mercedes-Sportwagen. Er war schweißgebadet, das T-Shirt klebte ihm an der Haut. Seine Hände arbeiteten rasch und kompetent. Er kannte sich aus – war ganz in seine Arbeit vertieft.
    Er roch ihr Parfüm – natürlich teures Parfüm –, ehe er sie sah.
    »Schätzchen, du kommst mit mir nach Spanien, nicht?«
    Die hochgebockte Kühlerhaube warf einen Schatten auf sein Gesicht. »Ich werde hier gebraucht«, erwiderte er, ohne sich umzudrehen.
    Er hörte, wie ihre Absätze über den Beton klapperten, wusste, dass sie jetzt verführerisch die Hüften schwenkte, während sie sich ihm näherte. Sein Blut kam in Wallung, als sie ihm mit den Händen über den Rücken strich, seinen Muskeln unter dem dünnen Stoff des T-Shirts nachfuhr.
    »Ich will dich in Spanien«, sagte sie. »Ich will dich Tag und Nacht in Spanien.« Sein nackter Bizeps lag hart unter ihren Händen. »Du hast so einen wunderschönen Körper, Mark.«
    »Ich habe zu tun.« Er versuchte sie abzuschütteln.
    Sie klammerte sich an ihn. Ihre Lippen streiften seinen Nacken. »Stell dir vor, wie wir uns an einem verlassenen Strand lieben oder auf einer Klippe hoch oben über dem Meer.«
    Nachdenklich wischte er sich die Hände an einem Lappen ab. »Das würde deinem Mann wahrscheinlich nicht gefallen.«
    |236| »Aber mir«, hauchte sie. »Das weißt du.« Ihre Finger wanderten zu seinem Kinn. »Ich dachte, du liebst mich.«
    Er lächelte. »Ich war mit dir im Bett.«
    »Egal. Das reicht mir. Und ich dachte, wir wären uns einig gewesen … du weißt schon … neulich nachmittags. Du hast gesagt, du beseitigst ihn.«
    »Und wie soll ich das anstellen?«
    »Mach was mit seinen Bremsen«, flüsterte sie, »so dass es aussieht wie ein Unfall.«
     
    Honey betrachtete sich prüfend in den Spiegeltüren des Speiseraums. Heute Abend hatte sie sich für ein weißes Leinenkostüm mit einem blau-silbernen geflochtenen Gürtel entschieden. Lässige Eleganz: das waren ihre Lieblingsworte, wenn es um Mode ging.
    »Diese Ohrringe«, sagte Lindsey, die darauf bestanden hatte, die Kleidung mit ihr auszuwählen, die sie geschminkt hatte und nun auch noch die Accessoires aussuchte. »Und dieses Armband hier.«
    »Wie du meinst.«
    Jemanden zu haben, der einem alle Entscheidungen abnahm, war unbeschreiblich wunderbar.
    »Und vergiss nicht, unbedingt vor zwölf nach Hause zu kommen«, mahnte Lindsey mit einem schlauen Grinsen. »Nein, du wirst dich nicht Schlag Mitternacht in einen Kürbis verwandeln oder so was. Ich wollte dich nur daran erinnern,

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