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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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Termin?“
    „ Grüne Soße. Die wollen die da oben in Brandenburg produzieren. Geht aber nicht. Die Kräuter müssen von hier kommen.“
    „ U nd was genau war Ammerlands Aufgabe? Sollen wir nicht reingehen?“
    „ Muss das sein? Muss gleich aufs Feld.“
    „ Nein, das muss natürlich nicht sein“, meinte Logo kurz angebunden, „also, was wollte Ammerland?“
    „ Dass ich aufhöre, mit der Presse zu sprechen. Kommt aber gar nicht infrage! Soweit kommt’s noch, dass die unsere Grüne Soße sonst wo produzieren. Schon mein Großvater hat die hier angebaut!“
    „ Von wann bis wann war Ammerland hier?“
    Hölzel musste nicht lange nachdenken. „Vier Uhr isser gekommen, gegen fünf isser wieder weg. Gab ja nicht viel zu reden. Hätt gar nicht kommen brauchen. Aber wollt ja unbedingt.“
    „ Ich gehe davon aus, dass er alleine hier war?“
    „ Ja.“
    „ H at er irgendetwas gesagt, wohin er anschließend wollte? Oder, was er abends vorhatte?“
    „ Nee. Hat mich auch nicht interessiert.“
    „ War zu der Zeit noch jemand hier auf dem Hof?“
    „ N ee, die Frau war nicht da. Und sonst hab ich nur ab und zu Aushilfskräfte. Kann man sich nich mehr leisten, Arbeiter.“
    „ Dann sind Sie sicher froh, dass Ihre Frau Ihnen hilft?“
    „ Froh?“ Der Mann schien die Frage nicht zu verstehen. Logo beließ es dabei. „Vielen Dank, Herr Hölzel. Sie haben uns sehr geholfen.“
    Hölzel nickte, drehte sich um und ging kommentarlos Richtung Gewächshäuser. Logo schüttelte den Kopf. „Richtiger Bauer. Und ich mein das nicht im Sinn von Landwirt.“
    „ Die arme Frau“, meinte Sascha.
    „ Hätt ihn ja nicht heiraten müssen.“
    „ Du bist wieder sehr mitfühlend.“
    „ Hab selbst genug Probleme. Kann mich nicht noch um die von anderen kümmern.“
    Sascha sah ihn erstaunt an. „Was ist denn eigentlich los?“ Langsam nervten ihm Logos Launen.
    Logo schüttelte abwehrend den Kopf. „Lass uns zurückfahren und sehen, was die anderen rausbekommen haben.“
    Zurück im Präsidium rief Logo die Kollegen , die nicht unterwegs waren, zu einer kurzen Lagebesprechung zusammen. Die neuen Kollegen hatten einen Sprecher auserkoren, der die bisherigen Ergebnisse zusammenfasste. Das Personal des Hotels hatte Ammerland weder Kommen noch Gehen sehen. Von den anderen Gästen war bislang nur ein älteres Ehepaar ausfindig gemacht worden. Sie hatten das Zimmer links neben Ammerland gehabt und ihre Enkelkinder anlässlich einer Familienfeier besucht. Beide hörten schwer und hatten keine Geräusche aus Ammerlands Zimmer vernommen und auch auf dem Gang war ihnen nichts aufgefallen.
    „ Mist !“ Logo trat gegen das Tischbein. „Wenn wir mal davon ausgehen, dass Hölzel die Wahrheit sagt, lebte Ammerland nach ihrem Treffen noch. Wo ist er danach hin? Ist das Auto immer noch nicht gefunden worden? Das gibt’s doch nicht. Das kann doch nicht verschwinden! Überprüft schon jemand sein Kennzeichen? Vielleicht hat er falsch geparkt.“
    „ Um 17 Uhr ist der bestimmt nicht ins Hotel. Höchstens um sich frisch zu machen. Für einen Geschäftstermin wär´s ziemlich spät. Vielleicht ist er Abendessen oder etwas besichtigen“, meinte ein Kollege.
    „ Oder er hat sich privat mit jemandem getroffen“, warf Sascha ein. „Die Kondome …“
    „ Du nervst mit deinen Kondomen. Was ist mit der Telefongesellschaft? Wie lange dauert das noch, bis wir die Gesprächsverbindungen des Handys haben?“
    „ Sich er bis morgen. Leider ist das ein Firmenhandy und wir mussten erst die Genehmigung einholen. Wie ihr euch denken könnt, hat die Firma Schwierigkeiten gemacht. Sie hatten datenrechtliche Bedenken wegen anderer Gespräche, die mit dem Handy geführt wurden.“
    „ Unfassbar“, brummte Logo und sah dabei auf die Uhr. „Hat sich Brandenburg gemeldet? Vielleicht haben die noch was rausgefunden?“, fragte er an Sascha gewandt. „Sonst gehen wir jetzt heim. Ist schon spät.“
    Sascha verneinte. „I ch frag nach.“ Er ging ins Nebenzimmer, um zu telefonieren, kam jedoch nach wenigen Minuten zurück. „Frau Ammerland ist in eine Klinik eingeliefert worden. Sie darf momentan nicht befragt werden.“
    Logo nickte. „Okay, ich hau dann mal ab. Vielleicht ergibt sich bis morgen etwas Neues.“
    Sascha konnte nicht an sich halten. „Wieso gehst du schon wieder ? Wir hätten noch genug zu tun!“
    Logo ignorierte ihn und war schon aus der Tür hinaus.
    Sascha schüttelte den Kopf. Nachdenklich blickte er aus dem Fenster. So kannte

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