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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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angelegtes Wohnhaus. Ein Hund undefinierbarer Rasse rannte ihnen entgegen und bellte. Auf einer Bank vor dem Haus saßen gleich drei Katzen und beäugten sie schläfrig.
    Während sie ausstiegen, lief eine mollige Frau in einer karierten Kittelschürze von den Gewächshäusern über den Hof Richtung Haupthaus. Logo und Sascha gingen auf sie zu.
    Sie blieb stehen. „Ja bitte?“
    „ Kripo Frankfurt, wir würden gerne mit Herrn Hölzel sprechen.“
    „ Mein Mann ist nicht da. Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“
    „ Vielleicht“, meinte Logo und sah sich um.
    „ Kommen Sie mit ins Büro.“ Sie nickte zum Haus und ging ihnen voran. Die Eingangstür war aus massivem Holz und sah sehr alt aus. Hinter ihr erstreckte sich ein großer Flur, dessen Boden mit abgetretenen, teilweise gesprungenen Fliesen ausgelegt war.
    Frau Hölzel führte sie in ein kleines, als Büro eingerichtetes Nebenzimmer. Alles schien abgenutzt und verwohnt, aber gemütlich. Neben einem Schreibtisch stand ein kleiner Esstisch mit vier Stühlen, an den sie sich setzten.
    Sie strich sich unsicher über das hellbraune, mit grauen Strähnen durchsetzte Haar. „Kann ich ihnen einen Kaffee anbieten oder ein Wasser?“
    Sascha öffnete gerade den Mund, als Logo mit einem ungeduldigen Seitenblick verneinte.
    „ Wir ermitteln im Todesfall eines Herrn Ammerland. Er hatte letzte Woche Montagnachmittag einen Termin bei Ihrem Mann. War er hier?“
    Sie stand auf und holte einen Terminkalender vom Schreibtisch. „Der Termin ist eingetragen. 16 Uhr. Ob er da war, weiß ich nicht. Ich war um diese Zeit einkaufen.“
    „ Hat Ihr Mann nichts von dem Besuch erzählt? Er müsste wichtig gewesen sein. Schließlich ging es um diesen berühmten Grüne Soße-Streit.“
    Sie zuckte die Schultern. „Davon weiß ich wenig. Mein Mann und ich reden nicht mehr viel miteinander.“
    Logo hob die Augenbrauen. „Führen Sie das Geschäft nicht gemeinsam?“
    Sie lachte bitter. „Ich bin Ende fünfzig. In meiner Generation führt man kein Geschäft gemeinsam. Ich hab immer gearbeitet, im Haus und auf dem Feld. Aber ansonsten hatte ich mich rauszuhalten.“
    „ Wissen S ie, wann Ihr Mann zurückkommt?“
    „ Nein. Wir leben nicht mehr zusammen, wissen Sie. Ich arbeite nur noch hier. Verdien mir was dazu. Sonst kann ich ja nichts. Besser als Sozialhilfe. Krieg ja später kaum Rente. Hab nie eingezahlt, nur immer ohne Bezahlung hier geschuftet.“ Sie blickte zu Boden.
    Logo wusste einen Moment nicht, was er sagen sollte . Auch Sascha blickte verlegen im Zimmer herum.
    „ G ut, also“, fing Logo an. „Hat Ihr Mann ein Handy dabei?“ Sie schüttelte den Kopf. „Er mag diese Dinger nicht.“
    „ Vielleicht könnten Sie uns anrufen, wenn Ihr Mann wieder da ist? Ich gebe Ihnen meine Handynummer. Wo wohnen Sie denn jetzt?“
    „ Hinten im Nebenhaus. Ich leg ihm einen Z ettel hin, dass er Sie anrufen soll. Falls ich nicht mitbekomme, wenn er heimkommt.“
    Logo nickte . „Es ist wirklich dringend.“
    „ Was ist denn eigentlich passiert?“
    „ Herr Ammerland wurde ermordet.“
    Sie hielt einen Moment die Luft an. „Ermordet? So was!“
    Logo und Sascha verabschiedeten sich und fuhren zu rück. Als sie außer Sichtweite des Hofes waren, fuhr Logo rechts ran. „Fandest du auch, dass sie wenig überrascht war?“
    Sascha überlegte. „Kann's nicht sicher sagen. Ist vielleicht ihre Art.“
    „ Hoffentlich kommt Hölzel bald wieder. Wir müssen unbedingt wissen, ob Ammerland hier war.“
    „ Lass uns nach Oberrad rein fahren und was essen. Dann kommen wir hierher zurück.“ Als sie ausstiegen und zum Lokal laufen wollten, klingelte Logos Handy. Er hörte einen Moment zu und meinte: „Vielen Dank, wir sind gleich da.“ Er winkte Sascha zurück zum Auto. „Hölzel ist zurück.“
    „ Und ich hab so einen Hunger“, moserte der Kollege. Logos Blick sprach Bände.
    Sie stiegen wieder ein und fuhren zurück zum Hof des Oberräder Gärtners. Vor dem Haus parkte ein alter dunkelgrüner Passat Kombi.
    Daneben stand breitbeinig ein grobschlächtiger Mann, den Logo auf Anfang sechzig schätzte. Seine Haare waren grau und dünn im Gegensatz zu seinen buschigen Augenbrauen, die er finster zusammengezogen hatte. Die Hände steckten in den Hosen einer schmuddeligen grünen Latzhose.
    Die beiden Beamten traten auf ihn zu und stellten sich vor.
    „ H ab schon von meiner Frau gehört, dass Sie kommen. Wegen Ammerland. Der war am Montag hier.“
    „ Um was ging's bei Ihrem

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