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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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fliegt.“
    „ Aber w oher sollte sie das wissen?“, fragte Jenny erstaunt.
    Biederkopf rieb sich das Kinn. „Das genau ist die Frage! Ich habe mit niemandem darüber gesprochen, außer mit Ihnen und mit dem Reiseveranstalter, um umzubuchen. Selbst in meinem Büro dürfte das niemand gewusst haben.“
    Jenny überlegte. „Ich habe es einer Freundin erzählt, meiner Therapeutin und meinen Nachbarn im Haus. Da hört´s aber auch schon auf. Und von denen steht bestimmt niemand mit Irmtraud in Verbindung.“
    Logo schüttelte den Kopf. „Selbst das können wir nicht sagen, solange wir nicht wissen, wer sie in Wirklichkeit ist.“
    „ Verrückt, die ganze Geschichte.“ Jenny rieb sich die Stirn. „Ich habe nicht die geringste Ahnung, wo wir jetzt ansetzen sollen.“
    Biederkopf schien ebenso frustriert wie sie. „Die Sache hat neben dem Leichenteil-Fall oberste Priorität. Solange diese Frau frei herumläuft, sind Sie nicht sicher. Vielleicht könnten Sie doch eine Phantomzeichnung anfertigen lassen?“
    „ Versuchen kann ichs ja.“ Mit einem Nicken verließ Biederkopf das Zimmer.
    „ Ich geh rüber und lass das Bild machen.“ Jenny stand auf. „Was machst du eigentlich, Sascha?“
    Er blickte auf. „Diesen Nachbarn vom Hölzel überprüfen. Undurchsichtige Type.“
    „ Wo stammt der überhaupt her?“
    „ Aus Westfalen. Ist erst vor etwa zehn Jahren nach Frankfurt gekommen und hat den Nachbarhof von Hölzel gekauft. Seltsam ist, dass er in Bad Salzuflen er einen guten Job als Verkaufsleiter ausübte. Den hat er aufgegeben, um hierherzuziehen.“
    „ Und ausgerechnet Kräuter anzubauen? Angehörige?“
    „ Die Eltern sind vor über zehn Jahren verstorben. Er hat eine Schwester, über die ich bis jetzt nichts herausfinden konnte. Ich bleib aber dran. Eins ist noch seltsam, ich kann keine Unterlagen über seine Hochzeit finden. Oder seine Frau.“
    „ Vielleicht hat er im Ausland geheiratet. Wie war euer Eindruck von ihm?“
    Beide überlegte n einen Moment. Logo begann: „Merkwürdiger Typ. Ruppig. Irgendwie zugeknöpft. Besser kann ich´s nicht ausdrücken.“ Sascha nickte. „So hab ich´s auch empfunden. Wollte nicht, dass wir mit seiner Frau sprechen. Hat sie ziemlich angeblafft.“
    „ Also ein Typ wie Hölzel?“
    Logo wand sich . „Nee, anders. Hölzel ist einfach gestrickt. Bambach gibt sich zwar auch so, aber bei dem steckt mehr dahinter. Nur mein Eindruck allerdings. Hat sich übrigens abfällig geäußert über Hölzel. Dicke Freunde scheinen sie nicht zu sein.“
    „ Wahrscheinlich eine Zweckgemeinschaft“, überlegte Jenny. „Versuchen wir mehr über beide rauszufinden. Und über Volks. Wir müssen überall rumstochern. Bei Hölzel wurde Ammerland zuletzt gesehen. Dort oder in den Stunden danach muss er gestorben sein. Nicht lange danach, wenn man einkalkuliert, dass es einige Zeit gedauert haben muss, den Körper zu zerteilen und zu beseitigen.“
    „ Irgendein Puzzleteil fehlt“, meinte Logo. „Ich sehe nicht, wem Ammerlands Tod irgendwie genützt haben könnte“
    „ Tja, dann find´s raus!“ Süffisant lächelnd verließ Jenny den Raum und ließ ihre Kollegen verdattert zurück. Sie nahm die Treppe, lief ein Stockwerk höher und dort den Flur entlang. Aus einer geöffneten Tür drangen Musik und Gelächter. Neugierig spähte sie hinein. Ach, Kollege Rauscher feierte die kürzliche Geburt seines Sohnes.
    „ Jenny!“, rief er, als er sie erblickte. „Komm rein und stoß mit an!“
    „ Tut mir leid, keine Zeit. Aber nochmals meinen Glückwunsch und Grüße an deine Frau!“
    Jenny verbrachte eine halbe Stunde in der erkennungsdienstlichen Abteilung, wo ein junger Kollege ein ganz ansehnl iches Bild von Irmtrauds Gesicht zustande brachte. Sie ließ es mit verschiedenen Frisuren versehen und ausdrucken. Zurück im Büro winkte sie Sascha zu sich.
    „ Jetzt fahren wir bei Johann vorbei und dann zum Verein. Wir melden uns bei denen nicht an, so haben wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite. Logo bleibt hier und kann weiter Puzzleteile suchen.“
    Sascha blickte zu seinem Kollegen, der sie mit offe nem Mund anstarrte. Bevor er etwas sagen konnte, schnappte Jenny ihre Jacke und zog Sascha aus dem Zimmer. Im Gehen blickte er über die Schulter.
    „ D as war gemein“, kommentierte Sascha. „Aber verdient!“
    „ So grantig, wie er momentan ist, hab ich überhaupt kein schlechtes Gewissen. Er verschreckt nur die Zeugen.“

Donnerstag, Dietzenbach

    Johann wohnte in

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