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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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Brandenburger Kollegen angerufen?“
    „ Karl? Gleich heute Morgen. Er hat mit Frau Ammerland gesprochen, hat aber nicht viel gebracht Ihr Mann hat sehr ungehalten reagiert, wenn sie ihn auf Geschäftsreise angerufen hat. Deshalb hat sie das irgendwann gelassen. Die Vermutung liegt nahe, dass er Affären hatte, aber falls sie es wusste, gibt sie es nicht zu. Freunde hatte er angeblich nicht, er habe sich nur um die Familie gekümmert. Dabei sind die Kinder im Internat. Die Ärzte haben nur eine vorsichtige Befragung erlaubt. Sie ist immer noch labil.“
    Jenny überlegte und kritzelte dabei auf der Schreibtischunterlage herum. „Außer den Kondomen und seinem Ruf als Frauenversteher haben wir keine Anhaltspunkte, dass eine Frau im Spiel ist.“
    „ Und den Anruf im Hotel!“
    „ Der spricht weniger für eine Beziehung als für einen Versuch, den Mord eine Zeit lang zu vertuschen.“
    Logo ließ die Hand auf den Tisch knallen, sodass Jenny einen Satz machte. „Wie lange brauchen die denn noch, um sein Laptop zu knacken? Die Handy-Verbindungen und das Bewegungsprofil müssten auch längst da sein!“
    Während seiner Tirade öffnete sich d ie Tür und Staatsanwalt Biederkopf kam schnellen Schrittes herein. Er ließ einen Stapel Papiere auf Logos Schreibtisch fallen. „Ich habe mir erlaubt, die Ergebnisse zuerst mir vorlegen zu lassen, Herr Stein.“
    Logo sah ihn verdutzt an. „Ah, na dann.“
    „ Tatsächlich hat es gedauert, bis die Techniker das Passwort entschlüsseln konnten. Und bei der Telefongesellschaft haben sie schlicht und einfach geschlafen. Zumindest, bis ich gestern Abend angerufen und Dampf gemacht habe. Hätten Sie übrigens auch tun können.“
    Jenny schluckte. „Sie haben recht. Aber was ist nun rausgekommen?“
    „ Jede Menge. Ammerland hatte Termine mit Volks, wie wir schon wissen. Und mit einem Verein der Gärtner. Kennen Sie den?“
    Sie nickte. „Seit gestern. Ich hätte Sie gleich informiert.“
    „ Das Handy ist seit Montagabend ausgeschaltet. Zuletzt konnte es in Oberrad geortet werden. Um 19 Uhr.“
    „ Da ist er doch angeblich längst weg gewesen?“
    „ Eben!“
    „ Verdammt. Doch der Hölzel? Andererseits ist Oberrad groß. Wie genau ist so eine Ortung?“
    „ Sehr genau.“, warf Sascha ein.
    „ Es gibt noch mehr. Ihre Theorie, dass er sich hier mit einer Frau treffen wollte, könnte richtig sein. Er hat mit ihr gemailt und sich für Dienstagabend in Oberrad im Hirschen verabredet. Wie wir alle wissen, ist es dazu nicht mehr gekommen. Sie fragt um 21 Uhr per Mail, wo er war.“
    „ Und ihr Name?“, fragte Jenny gespannt.
    „ Cherie!“, meinte Biederkopf lakonisch.
    Jenny, die sich gebannt vorgebeugt hatte, ließ sich zurückfallen.
    Logo meinte verdrossen. „Scherie, was solln das fürn Name sein?“
    „ Ein Kosename. Französisch!“, meinte Sascha spöttisch. „Kennste natürlich nicht.“
    Logo warf ihm einen bösen Blick zu.
    Biederkopf ignorierte die beiden. „Die Techniker sitzen dran, ihre Identität zu klären. Aber das kann dauern. So, noch kurz zum anderen Fall. Ihre Mitreisenden sind alle überprüft. Ich dachte, Sie wollen die Ergebnisse gerne sehen.“ Er tippte auf den Stapel.
    Sie blickte den Papierberg mit großen Augen an. „Bekomm ich eine Zusammenfassung?“
    „ Keine Spur von dieser Irmtraud! Mandy Möller ist ein unbeschriebenes Blatt. Die Eltern haben ihr die Reise geschenkt, um sie von einer unglücklichen Beziehung abzulenken. Dieser Kevin Dingsda war ebenfalls alleine unterwegs, weil ihn seine Freundin kurz vorher verlassen hatte. Wolfgang Dörmer lebt bei seiner Mutter und ist nie auffällig gewesen. Und Walli hatten wir ja schon kurz angesprochen. Interessante Frau. Scheint sich auf diesen Reisen Ehemänner zu suchen. Hält aber nie lange, sie war bereits fünfmal verheiratet. Dreimal verwitwet und zweimal geschieden. Keiner der Todesfälle war für sich gesehen verdächtig, die Männer waren alle sehr viel älter als sie.“
    Jenny schluckte . „Eine Lustige Witwe, wie sie im Buche steht.“
    Logo brummte missmutig . „Bringt uns alles nicht weiter. Diese Frau muss doch zu finden sein. Konnten die nichts über das Reisebüro herausfinden?“
    Biederkopf schüt telte den Kopf. „Absolut nichts. Die Angestellte erinnert sich an sie, aber sie hat bar bezahlt und war ebenso verkleidet wie in den USA. Interessant ist, dass die Buchung erst kurz vor Reiseantritt erfolgte. Also erst nachdem klar war, dass Frau Becker statt mir

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