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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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ich steh völlig neben mir. Hab sogar die Arbeit vernachlässigt. Sascha war toll. Er hat mich gedeckt. Und das mit Bambach … Natürlich werde ich alle Konsequenzen tragen.“
    „ Bis jetzt kam noch keine Anzeige.“
    Logo hob erstaunt den Kopf. „Warum nicht?“
    „ Keine Ahnung. Ich find das auch seltsam. Vielleicht hat er was zu verbergen.“
    „ Hat er was mit dem Mord zu tun?“
    „ Auf das Alibi von seiner Frau würde ich nichts geben.“
    „ Und Hölzel?“
    „ Der ist wieder frei. Brauchst du eine Auszeit, Logo?“
    Er wehrte ab. „Gestern wurde mir alles zu viel. Bin einfach ausgerastet. Aber jetzt hab ich mich wieder im Griff. War gut mit dir zu reden. Und die Arbeit wird mir auch gut tun. Dann renn ich wenigstens nicht mehr Marion hinterher.“ Er sah beschämt zu Boden.
    Jenny klopfte ihm abschließend auf die Schulter und stand auf. „Magst du hier schlafen?“
    Er erhob sich eben falls. „Nein, aber danke. Ich hab mich ganz gut eingerichtet. Und ab dem ersten hab ich eventuell eine Wohnung im Ostend.“
    Sie drückte ihn nochmal und brachte ihn zur Tür. Durchs Fenster sah sie ihm nach, wie er davonfuhr. Eine Sorge weniger. Logo würde sich wieder fangen. Er tat ihr leid, aber Liebeskummer dauerte nicht ewig. Aber er durfte sich nie mehr so gehen lassen, nie mehr!

Wie dumm sind diese Polizisten.
    Alles, aber auch alles kann man ihnen erzählen.
    Schade, dass nicht alle so dumm sind.
    Mittlerweile fühle ich mich ununterbrochen
    beobachtet .
    Vielleicht sollte ich mich wehren? Wieder mal.
    Das letzte Mal ist lange her und war nicht wirklich ernst gemeint.
    Alleine macht es schließlich keinen Spaß.
    Wie sehr man sich an jemanden gewöhnt.
    Mit den Jahren ist es einfacher geworden.
    Wenn ich nur ab und zu dem Drang
    nachgeben k ann.
    Ammerlands wird es immer wieder geben.

Sonnt ag, Frankfurt

    Ammerlands Chef beschwerte sich schon, bevor er überhaupt das Vernehmungszimmer betreten hatte. Sein Anwalt legte ihm beschwichtigend die Hand auf den Arm.
    „ Dr. Böckel, Rechtsanwalt“, er verbeugte sich leicht vor Biederkopf. „Können wir diese … äh … unangenehme Angelegenheit bitte schnell hinter uns bringen?“
    „ Natürlich“, meinte der Staatsanwalt und bat sie ins Zimmer. Dort stellte er Jenny vor, die bisher geflissentlich übersehen worden war.
    Eine gespannte Atmosphäre lag über dem Raum, in dem nur ein großer rechteckiger Tisch und vier Stühle standen. Weber musterte Jenny herablassend und wandte sich wieder an Biederkopf, der ihm jedoch ins Wort fiel. „Bitte nehmen Sie Platz. Kommissarin Becker wird die Befragung durchführen. Ich bin nur Zuschauer. Etwas zu trinken?“
    Weber klappte den Mund wieder zu und verneinte. Sein Anwalt bat um ein Wasser.
    Jenny setzte sich und musterte die zwei Männer in aller Ruhe. Ob sie endlich einen Schritt weiter kommen würden? An der Zeit wäre es ja.
    Weber rutschte unruhig auf seinem Stuhl herum und blickte sich nach Biederkopf um. „Können wir endlich anfangen? Wissen Sie, was meine Zeit kostet? Uns sonntags hierher zu bestellen …“
    Jenny ließ sich bewusst etwas Zeit mit der Antwort. „Es war leider nicht möglich, die gewünschten Informationen telefonisch zu erfragen.“
    Böckel meldete sich mit einem Seitenblick zu Weber zu Wort. „Was genau möchten Sie von meinem Mandanten wissen?“
    Jenny lehnte sich zurück. „Welchen Auftrag hatte Ammerland in Frankfurt und wen sollte er treffen?“
    „ Aber das wissen S ie doch bereits!“, rief Weber dazwischen.
    „ Keinesfalls“, antwortete Jenny scharf. „ Sie haben uns nur über seinen Termin bei Hölzel informiert. Er sollte sich auch mit Volks treffen. Und wir fragen uns, ob es auch eine Verbindung zu Martin Bambach gibt. Und was ist mit der Gärtnervereinigung?“
    Weber lehnte sich zu Böckel und flüsterte ihm ins Ohr. Dann setzte er sich wieder aufrecht. „Ja, er hatte auch einen Termin mit Herrn Volks. Ebenso mit der Vereinigung der Gärtner. Von einem Termin mit Herrn Bambach ist mir nichts bekannt. Möglicherweise wollte Herr Ammerland ihn aber kontaktieren.“
    „ Warum?“
    Diesmal antwortete der Anwalt. „Nun, Sie müssen die Reise von Herrn Ammerland als eine Art, wie soll ich sagen, Vorfühlen ansehen. Er sollte alle kontaktieren, die mit diesem unseligen Streit zu tun haben und feststellen, wie im jeweiligen Fall die Ansichten und Absichten sind.“
    „ Und wie weit sollte dieses Vorfühlen gehen?“
    „ Wie mei nen Sie das?“
    „ War er befugt

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