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Mordsmäßig fit

Mordsmäßig fit

Titel: Mordsmäßig fit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. K. Cambray
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gibt ja auch nichts Schöneres, als von einem Anruf aufgeweckt zu werden: Mach dir nichts aus einer Leiche im Whirlpool.«
    »Es macht dir nichts aus, hinter den Bullen herzuräumen?«
    »Uuh.« Sie rümpfte ihre hübsche Nase. »Lass’ uns das Thema wechseln.«
    Sie zwinkerte. »Wie steht’s denn so mit unserem neuen Masseur, Mr. Müsli?«
    »Jeff Bently? Och, wir haben uns ein paarmal ganz nett unterhalten.«
    »Hast du ihn gefragt, ob er mit dir ausgeht?«
    Dawn studierte den Rest ihres Sandwichs. »Ich dachte, ich lasse ihm den Vortritt.«
    »Er ist sanft und süß«, sagte Beth.
    »Hört sich an, als ob du interessiert bist.«
    »Ist nicht mein Typ, Dawn. Ich hab es wahrscheinlich besser mit dem Typen, mit dem du mal zusammengewohnt hast, so wie du ihn beschrieben hast.«
    »Du lieber Gott. Der Himmel steh dir bei. Sam Springs war mit Sicherheit weder süß noch nett. Er war ein Draufgänger - ist ein Draufgänger.«
    »Ein Macher. Kein Müslimann. Wir reden von Steak, Kartoffeln und Bier.« Beth grinste. »Egal. Ich glaube, Jeff würde dir guttun. Du brauchst ein bißchen Geselligkeit. Erst die Arbeit und dann das... und all das.«
    »Ich werde darüber nachdenken, Miss Willow.«
    »Das solltest du, denn ich habe recht.«
    Sie räumten ihre Pappteller und Papptassen zusammen und warfen sie in den Mülleimer. »Oh, was ich dir noch sagen wollte«, sagte Beth. »Ich habe hier gestern jemanden im Club gesehen, von dem ich glaube, daß er der Vergangenheit angehört.« Dawn leckte Mayonnaise vom Finger. »Wen?«
    »Zack Keyman.«
    Dawn erstarrte. Sie merkte, daß sie blaß wurde. Sie
    wollte Beth sagen, daß sie das nicht wissen wollte. Sie wollte ihr verbieten, ihn gesehen zu haben. Sie hatte ihn nie wieder in diesem Haus haben wollen. Niemals! Denn wenn er hier war... Nein. Nein! Eloises Tod war ein Unfall! Zu Beth sagte sie nur: »Wenn du ihn noch mal siehst, sag mir Bescheid.« Sie drehte sich um, um ihr bleiches Gesicht zu verbergen. Später, am Nachmittag, war sie froh zu hören, daß Suzette Gagnon, die die Tiger Aerobics um 17.30 Uhr leitete, Grippe hatte. Dawn würde die Gruppe übernehmen. Es machte ihr Spaß, ab und zu für jemanden einzuspringen.
    Heute, als sie ihren Sportdreß, ihre Shorts und Wadenwärmer anzog, freute sie sich besonders, sich abreagieren zu können. Sie kramte in den Kassetten von vor zwei Jahren herum. Damals, in den ersten Monaten ihrer Partnerschaft, war sie von einer erschöpften, aber dankbaren Klasse zur Big-Sweat-Queen erkoren worden. In jenen mageren Zeiten hatte sie alle drei Gruppen geleitet. Die Klasse am Abend - eindreiviertel Stunden hintereinander weg, nur fünfzehn Minuten Pause, ihr Puls im Ruhestand zweiundvierzig. Und sie hatte nicht ein Fettpölsterchen zuviel gehabt. Während sie mit den Tigers Aufwärmübungen machte, betrachtete sie sich zwischen all den herumhüpfenden Neun-bis-Fünfern.
    Beinahe dreißig, sah sie noch ganz passabel aus. Ihre langen Beine waren fest, dank des häufigen Trainings. Ihre Taille von siebenundfünfzig Zentimetern war im letzten Jahr vielleicht um zwei Zentimeter breiter geworden. Sie wurde also älter. Mit beinahe ein Meter neunzig hatte sie ein bißchen zu viel Oberweite. Ihre Schultern waren breit und leicht nach unten geneigt. Ihr Hals schlank und makellos. Sie hatte Glück gehabt, so wohlproportioniert zu sein. Selbst die Jahre würden das nicht ändern. Eines von den vielen Geschenken von Mom und Dad, mögen sie in Frieden ruhen.
    Unter dem kastanienbraunen Haarband zeigte ihr lächelndes Gesicht zwei Grübchen. Ihr strohblondes Haar glänzte gesund und war energisch zurückgebürstet. Ihre Beweglichkeit ließ zu wünschen übrig, weil sie weniger regelmäßig trainierte, aber sie würde sich lockern, je länger das Training dauerte. Falls sie Bestätigungen für ihr gutes Aussehen brauchte, so fand sie die in den heimlichen Blicken der drei Männer in einer Gruppe von einem Dutzend Frauen. Jetzt freuten sie sich noch, daß sie vor ihnen stand. Aber sie würden anders denken, wenn es in die letzte halbe Stunde ging.
    »Wir wollen mit ein bißchen Laufen anfangen, Leute«, rief sie. »Ich will, daß ihr den Rhythmus haltet. Es wird in die Knochen gehen, aber versucht, so gut ihr könnt, mit mir mitzuhalten. So könnt ihr sicher sein, daß ihr bekommt, wofür ihr bezahlt habt.« Sie zeigte ihre Grübchen. »Ihr seid doch die Tigers, oder etwa nicht?« Gegen sieben Uhr hatten sich die Tigers in Schmusekatzen verwandelt.
    Auch

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