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Morgaine 3 - Die Feuer von Azeroth

Morgaine 3 - Die Feuer von Azeroth

Titel: Morgaine 3 - Die Feuer von Azeroth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Nein, ich bin die einzige Sicherheit, die du hier finden kannst.«
    »Liell neigte zu Verbündeten wie Fwar: zu Banditen, Halsabschneidern, er führte ein Haus, das gut nach Shiuan gepaßt hätte, obwohl es menschlichen Ursprungs war. Ich finde dich nun unverändert – und meine Chancen gleich, hier wie dort.«
    Rohs Stirn umwölkte sich, aber dann glättete sie sich wieder. »Ich kann es dir nicht verdenken. Ich hasse meine Bundesgenossen – so, wie du vorausgesehen hattest – aber du hast mich auf diesen Weg gezwungen. Sie werden mich töten, wenn sie können; natürlich werden sie das tun. Du bist hier so sicher wie ich – nur weil Hetharu einen Aufstand im menschlichen Lager fürchtet, wenn er käme und dich holen wollte; ich könnte ihm das antun, und er hat Angst davor. Außerdem hat er Grund zum Warten.«
    »Und der wäre?«
    »Die Hoffnung, daß jederzeit eine seiner Patrouillen ins Lager reitet und Morgaines Waffen mitbringt – und in dem Augenblick, mein Freund, sind wir beide tote Männer. Und es gibt noch eine weitere Gefahr, daß du und ich und Morgaine in diesem Land vielleicht nicht die einzigen sind, die mit dem Tor umzugehen verstehen; vielleicht gibt es hier irgendwo eine weitere Informationsquelle. Und wenn dem so wäre... ist es so, Vanye?«
    Vanye schwieg und versuchte, sich keine Reaktion anmerken zu lassen.
    »Ich vermute, daß es solche Möglichkeiten gibt«, sagte Roh. »Was immer wir sonst noch zu fürchten haben – das Schwert gehört auf jeden Fall dazu. Es war Wahnsinn, solch ein Ding überhaupt herzustellen. Morgaine weiß das, davon bin ich überzeugt. Und der Gedanke daran... ich weiß, was die Runen auf jener Klinge besagen, wenigstens dem Sinn nach. Und auch dieser Text hätte niemals geschrieben werden dürfen.«
    »Sie kennt den Text.«
    »Kannst du gehen? Komm, ich werde dir etwas zeigen!« Vanye versuchte sich zu erheben, und Roh reichte ihm die Hand und stützte ihn, als er quer durch die Unterkunft humpelte, in die Richtung, in die Roh ihn zu führen wünschte. Auf der anderen Seite warf Roh einen zerfetzten Vorhang hoch und zeigte ihm den Horizont.
    Und dort war das Tor, in einem Feuer lodernd, das kälter war als der Mondschein. Vanye starrte darauf und erschauderte ob der Nähe, ob der Gegenwart der Macht, die zu fürchten er gelernt hatte.
    »Keine schöne Sache, die Erscheinung anzuschauen, wie?« fragte Roh. »Das Ding schlürft einem den Verstand aus, als wäre er aus Wasser. Es belauert uns hier. Ich lebe schon zu lange in der Nähe dieser Erscheinung; ihr Schimmer brennt durch Vorhänge und Grasmauern. Unter diesem Einfluß gibt es keinen Frieden. Und die Menschen, die hier leben, und die
khal
– sie spüren das.
    Ihretwegen
haben sie nicht gewagt, diesen Umkreis zu verlassen, und jetzt haben sie allmählich Angst, in seiner Nähe zu bleiben Durchaus möglich, daß einige sich auf den Weg machen und das Tor verlassen. Und die anderen, die hierbleiben, werden den Verstand verlieren.«
    Vanye wandte sich ab. Er hätte Rohs stützenden Arm verlassen und einen Sturz riskiert, doch Roh begleitete ihn und half ihm behutsam zur Matte am Feuer.
    Und Roh ließ sich auf die Hacken nieder, verschränkte die Arme über dem Knie und ließ sich im Schneidersitz nieder. »Da hast du nun den anderen Quell des Wahnsinns an diesem Ort, tödlicher noch als das
akil.
Und weitaus mächtiger.« Er griff nach seinem Becher, trank ihn erschaudernd aus. »Vanye, ich möchte, daß du
mir
eine Zeitlang den Rücken freihältst, so wie du
sie
beschützt hast.«
    »Du bist ja verrückt!«
    »Nein, ich kenne dich aber. Niemand ist zuverlässiger als du.
    Bis auf den anderen Eid, den du geleistet hast. Ich weiß, ein Versprechen, das du aus freiwilligen Stücken gibst, wird eingehalten. Und ich bin müde, Vanye.« Rohs Stimme brach plötzlich, und die braunen Augen verrieten Schmerz. »Ich bitte dich auch nur, so zu handeln, bis deine Pflichten gegenüber ihr berührt werden.«
    »Das könnte jederzeit der Fall sein, wenn ich der Ansicht bin. Und ich schulde dir keine Vorwarnung.«
    »Ich weiß. Trotzdem bitte ich dich darum. Um nichts anderes.«
    Vanye war verwirrt und beschäftigte sich immer wieder mit dem Vorschlag, ohne einen Haken daran zu finden. Endlich schüttelte er den Kopf. »Bis zu dem Zeitpunkt will ich tun, was ich kann. So wie es mir im Augenblick geht – ist das nur wenig. Ich verstehe dich nicht, Roh. Ich glaube, du führst etwas im Schilde, und ich traue dir nicht.«
    »Ich

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