Morgen komm ich später rein
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Also los: Ein Blackberry ist bequem, um E-Mails mobil zu checken, allein der Service kostet aber rund 10 Euro pro Monat. Nicht
viel Geld, doch es gibt inzwischen auch die kostenlose Alternative, Gmail und Microsoft Exchange als Push aufs Handy zu holen,
also E-Mails zu empfangen, sobald diese gesendet wurden. Apples iPhone kann inzwischen ebenfalls über den in Unternehmen gern
verwendeten Exchange-Standard E-Mails, Termine und Kontakte in Echtzeit aus der Firmenzentrale empfangen. Damit ist das schicke
Gerät endgültig zum Business-Allrounder geworden.
Mit dem Laptop geht man unterwegs mit UMTS-Karte und Flatrate online. Per W-LAN und oft umsonst in vielen Cafés, Hotels und
den so genannten Hotspots an Bahnhöfen und Flughäfen, oder – etwas umständlich aber verbreitet – mit dem per Bluetooth verbundenen
UMTS-Handy. Und wenn 2009 die Bundesnetzagentur weitere UMTS-Lizenzen – vermutlich wiederum an Mobilfunkfirmen – versteigert,
wird von den Käufern erwartet, dass sie ihre Netze mit den neuen Frequenzen noch leistungsfähiger machen, um höhere Übertragungsgeschwindigkeiten
zu erreichen. Denn die Netzbetreiber sehen in mobilen Datendiensten eine Erlösquelle mit Zukunft. Laut Behördenpräsident Matthias
Kurth hat sich »die |208| Zahl der regelmäßigen UMTS-Nutzer von 2005 bis 2007 mehr als verdreifacht«.
Die neue Generation vielseitiger Handys wie das iPhone und seine Konkurrenten kann häufig schon genauso viel wie ein Notebook:
E-Mails checken, Websites aufrufen, Word-, Excel oder Powerpoint-Dokumente bearbeiten, Kalendertermine in Echtzeit aus dem
Büro empfangen und aktualisieren. Überlegen Sie also genau, ob Sie wirklich ein Laptop mit sich herumtragen wollen. Wenn Sie
längere Texte schreiben oder Präsentationen anfertigen müssen, empfiehlt sich das natürlich. Die neue Generation immer leichterer
und mobilerer Computer wie die populären EEE-Subnotebooks oder Apples Macbook Air macht dies auch immer einfacher. Aber geht
es nur um die übliche Büro-Kommunikation, tut es auch das anspruchsvolle Mobiltelefon, eventuell mit einer externen Tastatur
zum schnelleren Tippen.
Die neueste Erfindung von T-Systems, des Geschäftskunden-Ablegers der Deutschen Telekom, ist ein Büro, das man in der Hosentasche
mit sich herumtragen kann – auf einem USB-Stick sind alle Applikationen, also Passwörter und Programme gespeichert, die man
für seine Arbeit braucht. Steckt man diesen Stick nun in einen beliebigen Computer mit Internet-Zugang, öffnet sich die vertraute
Arbeitsumgebung inklusive Datenbanken, Nachrichten, laufenden Projekten und mobiler Internettelefonie. Nachdem man ein wenig
gearbeitet hat, speichert man, schließt alle Anwendungen, zieht den Stick wieder aus dem Computer und hinterlässt angeblich
keine elektronischen Spuren auf dem Gerät. Selbst hochsensible Firmenvorgänge könnten laut T-Systems so komfortabel von einem
Internet-Café am anderen Ende der Welt erledigt werden. Wobei die häufigsten Anwender der neuen Technologie, die unter dem
Namen »My Access Key« – kurz: MAX – vermarktet wird, wahrscheinlich Geschäftsreisende sein werden, die sich in auswärtigen
Filialen der eigenen Firma an einen freien Rechner setzen und arbeiten wollen, ohne immer ein Laptop herumzuschleppen. Die
Daten auf dem Stick sind passwortgeschützt und verschlüsselt und der Stick kann aus der Entfernung deaktiviert werden, falls
er mal verloren geht – anders |209| als ein Laptop, das ja zudem noch alle sensiblen Dateien auf der Festplatte hat. Vergleichbare Lösungen sind auch mit Open-Source-Software
machbar.
T-Systems-Mitarbeiter Uwe Klein: »MAX war auf der Cebit 2008 der absolute Renner.« Tatsächlich war dieser Bereich des Telekom-Standes
permanent umlagert. Unternehmen die großen Wert darauf legen, dass ihre Mitarbeiter mobil arbeiten können und zu jeder Zeit,
von jedem Ort Zugriff auf Applikationen haben, schauten sich die Technik an, aber auch Firmen, die viele Heimarbeitsplätze
haben. Dann stellt der Arbeitgeber nicht mehr einen kompletten PC, sondern nur noch den USB-Stick – Rechner und DSL-Leitung
hat ja heute jeder zu Hause. Praktisch für den Arbeitgeber, wenn der Angestellte den Computer selbst kauft. Klein selbst outet
sich als Fan des mobilen Arbeitens: »Es gibt immer weniger das klassische Büro
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