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Morgen komm ich später rein

Titel: Morgen komm ich später rein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Albers
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lesen Sie weiter. Wenn Sie Computer-Kauderwelsch eher abschreckt, blättern Sie einfach
     weiter zur Seite 215.
    Also los: Ein Blackberry ist bequem, um E-Mails mobil zu checken, allein der Service kostet aber rund 10 Euro pro Monat. Nicht
     viel Geld, doch es gibt inzwischen auch die kostenlose Alternative, Gmail und Microsoft Exchange als Push aufs Handy zu holen,
     also E-Mails zu empfangen, sobald diese gesendet wurden. Apples iPhone kann inzwischen ebenfalls über den in Unternehmen gern
     verwendeten Exchange-Standard E-Mails, Termine und Kontakte in Echtzeit aus der Firmenzentrale empfangen. Damit ist das schicke
     Gerät endgültig zum Business-Allrounder geworden.
    Mit dem Laptop geht man unterwegs mit UMTS-Karte und Flatrate online. Per W-LAN und oft umsonst in vielen Cafés, Hotels und
     den so genannten Hotspots an Bahnhöfen und Flughäfen, oder – etwas umständlich aber verbreitet – mit dem per Bluetooth verbundenen
     UMTS-Handy. Und wenn 2009 die Bundesnetzagentur weitere UMTS-Lizenzen – vermutlich wiederum an Mobilfunkfirmen – versteigert,
     wird von den Käufern erwartet, dass sie ihre Netze mit den neuen Frequenzen noch leistungsfähiger machen, um höhere Übertragungsgeschwindigkeiten
     zu erreichen. Denn die Netzbetreiber sehen in mobilen Datendiensten eine Erlösquelle mit Zukunft. Laut Behördenpräsident Matthias
     Kurth hat sich »die |208| Zahl der regelmäßigen UMTS-Nutzer von 2005 bis 2007 mehr als verdreifacht«.
    Die neue Generation vielseitiger Handys wie das iPhone und seine Konkurrenten kann häufig schon genauso viel wie ein Notebook:
     E-Mails checken, Websites aufrufen, Word-, Excel oder Powerpoint-Dokumente bearbeiten, Kalendertermine in Echtzeit aus dem
     Büro empfangen und aktualisieren. Überlegen Sie also genau, ob Sie wirklich ein Laptop mit sich herumtragen wollen. Wenn Sie
     längere Texte schreiben oder Präsentationen anfertigen müssen, empfiehlt sich das natürlich. Die neue Generation immer leichterer
     und mobilerer Computer wie die populären EEE-Subnotebooks oder Apples Macbook Air macht dies auch immer einfacher. Aber geht
     es nur um die übliche Büro-Kommunikation, tut es auch das anspruchsvolle Mobiltelefon, eventuell mit einer externen Tastatur
     zum schnelleren Tippen.
    Die neueste Erfindung von T-Systems, des Geschäftskunden-Ablegers der Deutschen Telekom, ist ein Büro, das man in der Hosentasche
     mit sich herumtragen kann – auf einem USB-Stick sind alle Applikationen, also Passwörter und Programme gespeichert, die man
     für seine Arbeit braucht. Steckt man diesen Stick nun in einen beliebigen Computer mit Internet-Zugang, öffnet sich die vertraute
     Arbeitsumgebung inklusive Datenbanken, Nachrichten, laufenden Projekten und mobiler Internettelefonie. Nachdem man ein wenig
     gearbeitet hat, speichert man, schließt alle Anwendungen, zieht den Stick wieder aus dem Computer und hinterlässt angeblich
     keine elektronischen Spuren auf dem Gerät. Selbst hochsensible Firmenvorgänge könnten laut T-Systems so komfortabel von einem
     Internet-Café am anderen Ende der Welt erledigt werden. Wobei die häufigsten Anwender der neuen Technologie, die unter dem
     Namen »My Access Key« – kurz: MAX – vermarktet wird, wahrscheinlich Geschäftsreisende sein werden, die sich in auswärtigen
     Filialen der eigenen Firma an einen freien Rechner setzen und arbeiten wollen, ohne immer ein Laptop herumzuschleppen. Die
     Daten auf dem Stick sind passwortgeschützt und verschlüsselt und der Stick kann aus der Entfernung deaktiviert werden, falls
     er mal verloren geht – anders |209| als ein Laptop, das ja zudem noch alle sensiblen Dateien auf der Festplatte hat. Vergleichbare Lösungen sind auch mit Open-Source-Software
     machbar.
    T-Systems-Mitarbeiter Uwe Klein: »MAX war auf der Cebit 2008 der absolute Renner.« Tatsächlich war dieser Bereich des Telekom-Standes
     permanent umlagert. Unternehmen die großen Wert darauf legen, dass ihre Mitarbeiter mobil arbeiten können und zu jeder Zeit,
     von jedem Ort Zugriff auf Applikationen haben, schauten sich die Technik an, aber auch Firmen, die viele Heimarbeitsplätze
     haben. Dann stellt der Arbeitgeber nicht mehr einen kompletten PC, sondern nur noch den USB-Stick – Rechner und DSL-Leitung
     hat ja heute jeder zu Hause. Praktisch für den Arbeitgeber, wenn der Angestellte den Computer selbst kauft. Klein selbst outet
     sich als Fan des mobilen Arbeitens: »Es gibt immer weniger das klassische Büro

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