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Morgenlied - Roman

Morgenlied - Roman

Titel: Morgenlied - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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versuche, sie alle zu überreden, auf die Farm zu gehen, Fox. Es ist zwar noch früh, und ich weiß, es werden viele, aber...«
    »Sie sind alle bereit. Meine Eltern, mein Bruder und seine Familie, meine Schwester und ihr Freund.« Fox rieb sich über den Nacken. »Ich habe mich gestern Abend mit Sage gestritten«, erwähnte er seine ältere Schwester. »Sie hat angerufen, um mir zu erklären, dass sie nach Hause kommen wollte, um zu helfen. Jetzt bleibt sie in Seattle - und ist sauer auf mich, weil ich die Tatsache, dass Paula schwanger ist, als Druckmittel verwendet habe.«
    »Das ist gut. Von deiner Familie sind sowieso viel zu viele in die Sache verwickelt. Meine Schwestern bleiben auch, wo sie sind. Und jeden Tag reisen Leute ab.«
    »Gestern war ich im Blumenladen«, berichtete Fox. »Amy hat mir erzählt, dass sie Ende der Woche schließt, um ein paar Wochen Urlaub in Maine zu machen. Und es haben schon drei Mandanten ihre Termine für nächste Woche abgesagt. Bald kann ich auch die Kanzlei zumachen.«
    »Finde heraus, was deine Familie auf der Farm noch braucht. Vorräte, Zelte, was auch immer.«
    »Ich fahre später sowieso hin, um mit anzupacken.«

    »Brauchst du Hilfe?«, fragte Gage.
    »Nein, wir kommen schon klar. Möglicherweise komme ich erst spät am Abend zu Cal. Heute Abend schlafen wir doch alle da, oder? Vielleicht kann einer von euch Layla abholen, damit sie nicht alleine rausfahren muss.«
    »Kein Problem. Hat einer von euch letzte Nacht geschlafen?«, fragte Cal. Gage lachte freudlos. »Nein, ich auch nicht.« Cal schob den Blutstein über die Schreibtischplatte. »Ich habe ihn heute früh aus dem Safe genommen. Ich dachte, vielleicht kommt ja jemand, wenn ich dasitze und ihn anstarre.«
    Fox sprang auf und begann, hin und her zu gehen. »Wir sind ganz nahe dran. Alle Teile sind vorhanden, aber wir können noch kein Ganzes sehen. Außer dem hier.« Er nahm den Stein in die Hand. »Wir wissen bloß noch nicht, wie wir ihn benutzen sollen.«
    »Vielleicht wäre ein Maschinengewehr nützlicher als ein Stein.«
    Fox verzog das Gesicht. »Ich bin mittlerweile so weit, dass ich auch ein Maschinengewehr in die Hand nähme. Die Frauen verbringen unendlich viel Zeit mit der Recherche über diesen Stein, um Antworten zu finden. Aber...«
    »Cybil und ich haben ja gemeinsam versucht, etwas herauszufinden, aber was wir sehen, ist ziemlich unscharf. Der Bastard ist in der Lage, unser Bild zu stören.«
    »Ja, Quinn macht schon Überstunden, um einen Weg zu finden, wie wir die Blockade umgehen können«, warf Cal ein. »Aber bis es so weit ist, können
wir nur versuchen, uns und die Stadt so gut wie möglich zu schützen.«
    »Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, die Frauen in Sicherheit zu bringen, wenn wir erkennen, dass wir ihn nicht besiegen können?«, fragte Gage.
    »Das habe ich mir auch schon überlegt«, gab Cal zu. »Aber selbst wenn wir sie überreden könnten, ich wüsste nicht, wie es gehen sollte. Schließlich sind wir dann alle am Heidenstein.«
    »Ja.« Fox presste die Lippen zusammen. »Das gefällt mir nicht, aber es muss wohl dort sein. Um Mitternacht mitten im Hawkins Wood. Mir wäre es auch am liebsten, die Frauen kämen gar nicht mit. Aber da das gar nicht erst zur Debatte steht, dürfen wir ihn eben nicht gewinnen lassen.«
     
    Es war leichter gewesen, musste Gage zugeben, als sie nur zu dritt gewesen waren. Er liebte seine Freunde, und wenn einer von ihnen sterben würde, würde auch ein Teil von ihm sterben. Aber sie hatten die Sache von Anfang an gemeinsam durchgestanden und waren daran gewöhnt. Dass die Frauen dazugekommen waren, hatte alles nur komplizierter gemacht. Dabei spielte natürlich auch eine Rolle, dass Cal sich mit Quinn und Fox sich mit Layla eingelassen hatte.
    Auch für ihn war es leichter gewesen, als er noch nichts für Cybil empfunden hatte. Ja, verdammt noch mal, er hatte Gefühle für Cybil, und zwar die Art von Gefühlen, die ihn auf unmögliche, irritierende Gedanken brachte.

    Er wollte keine Beziehung, und schon gar keine langfristige Beziehung mit Plänen und Versprechungen. Er wollte sich frei bewegen können.
    »Gage.«
    Er blieb stehen, als er seinen Vater an der Treppe stehen sah. Na perfekt, dachte Gage. Der Tag wird ja immer besser.
    »Ich weiß, dass ich gesagt habe, dass ich dich nicht mehr belästigen werde, wenn du Cal besuchst. Und das tue ich auch nicht.« Bill trat einen Schritt zurück und rieb sich die Hände an seiner Arbeitshose. »Ich

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