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Morgenrötes Krieger

Morgenrötes Krieger

Titel: Morgenrötes Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. A. Foster
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richtig liege, sei es auch nur zum Teil, dann wirst auch du nicht darauf warten wollen, bis ich dich zum Handeln dränge – nein! Du wirst es fordern!“
    „So, meinst du? Na gut, dann mal los!“
    „Wie lange ist es her, daß die Hammerhand überholt wurde?“
    „Nicht so lange. Es ist kein Geheimnis. Vor ungefähr zwanzig von euren sogenannten Standardjahren.“ Wieder ein Verbindungsstück in Hans geistigem Entwurf. Nummer eins: abgehakt! Der Rest wurde dadurch schon klarer und deutlicher.
    „Wie ging das vor sich? War es dein Einfall, oder hat es jemand anders vorgeschlagen?“
    „Es wurde im großen Rat beschlossen. Einige von uns, die wir damals noch Junioren waren, meinten, daß wir mehr tun müßten, um einen uns angemessenen Platz im Universum zu bekommen.“
    „Wer machte den Vorschlag?“
    „Eigentlich war ich es.“
    „Wie kamst du darauf?“
    „Um bei der Wahrheit zu bleiben: Die Idee kam von einem hochgeschätzten Freund und Partner. Ich aber war es, der die Sache mit Entschiedenheit anpackte.“
    „Und du hast es gut gemacht. Wer war dieser hochgeschätzte Freund und Partner?“
    „Aving, zusammen mit seinen drei Söhnen.“ Nummer zwei: eingerastet und abgehakt. Das Bild wurde zunehmend schärfer.
    „Kanntest du Aving schon vorher?“
    „Ach, das ist doch alles Unsinn. Ich bin müde. Seit meiner Jugendzeit hat man mir nicht mehr so viele idiotische Fragen gestellt.“
    „Wenn du mir die Freiheit gestattest, dir noch ein paar weitere Fragen zu stellen, so werde ich dir und den Kriegern einen weit größeren Dienst erweisen als Aving es je könnte.“
    „Wie wäre das möglich? Du bist nicht mehr als ein wilder Klesh und ein Gefangener dazu. Aber mach ruhig noch ein bißchen weiter – ein wenig, nur noch ein wenig. Nun denn, Aving. Nein! Ich kannte Aving damals nicht. Die Stellung, die er jetzt hat, war unbesetzt, er übernahm sie eben. Ich war der Meinung, daß er aus der Ler-Bevölkerung vom oberen Beckenrand kam. Sie sind im großen und ganzen ein ziemlich bedeutungsloses Volk, solchen Ehrgeiz trifft man selten – um so mehr ist es hoch einzuschätzen. Dann kam er hierher.“
    „Hast du seine Herkunft überprüft? Weißt du sicher, woher er kam?“
    „Nein, ich hatte auch keinen Grund dazu. Er war ein Ler, er stieß zu den Kriegern.“
    „Hat ihn oder seine sogenannten Söhne irgend jemals unbekleidet gesehen?“
    „Einfach lächerlich und absurd! Natürlich nicht. Ihre Triade … Nein! Ich weiß es nicht.“
    „Wenn du dich erkundigen würdest? Vielleicht gibt es jemanden, der intimer mit ihm zusammen war.“
    „Das würde Tage dauern. Und wofür? Im Vergleich zu euch oder diesen überzivilisierten Ler, zu denen dieses Mädchen Liszendir hier gehört, sind wir ein Volk von größter Selbstkontrolle und Enthaltsamkeit.“
    „Mein Verdacht ist folgender: Aving stammt nicht von diesem Planeten. Er – falls man ihn so nennen kann, da wir nicht wissen, ob sein Volk unsere Geschlechtereinteilung kennt – ist sehr wahrscheinlich weder Mensch noch Ler. Überprüfe es bei deinen übergeschlechtlichen Triaden. Ich bin sicher, sie werden mit ihm keinen körperlichen Kontakt gehabt haben. Aving hat hier eine ganz üble Sache inszeniert; er ist ein Spion oder etwas Schlimmeres. Er benutzt die Krieger, eure Kultur, um seine eigenen Ziele zu verwirklichen.“
    Hatha sprang hoch – wütend und völlig außer sich. Ein gefährlicher Augenblick, sollte er nicht einmal die Spur eines Zweifels bei ihm geweckt haben. Usteyin kannte schon seinen Verdacht und hatte ihm in allen Punkten zugestimmt. Sie war es auch, die einige Details zu diesem Puzzle beigesteuert hatte. Er warf ihr einen Blick zu. Sie war voll abwartender Spannung. Liszendir jedoch rang noch mit sich selbst. Ja! Jetzt durchschaute sie es auch.
    „Was hast du da gesagt? Du versuchst, einen Keil zwischen uns zu treiben. Ich werde dich in einen Käfig stecken, ich werde …“
    „Warte! Wer hat das Schiff repariert?“
    „Wache! Wache! Hierher! – Wer das Schiff repariert hat? Das spielt doch überhaupt keine Rolle! Ich werde … Aving und seine Söhne waren das.“ Er zögerte, dachte nach, plötzlich beruhigte er sich. Die Wachen kamen hereingestürzt. Er gebot ihnen zu warten.
    „Und sie haben es ins All mitgenommen, stimmt’s?“
    „Nun ja, nach einigen kleineren Reparaturen. Sie sagten, daß sie für gewisse Änderungen Schwerelosigkeit benötigten.“
    „Konntet ihr je von der Oberfläche des Planeten aus das Schiff

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