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Morgenroetes Krieger

Morgenroetes Krieger

Titel: Morgenroetes Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Anthony Foster
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vieler Hinsicht verändert wurde; das Innere wurde vollständig ausgeschlachtet und mit neuen Maschinenanlagen angefüllt. Wir brauchten eine Menge, um die Felsbrocken zu bewegen und ihre Rotation unter Kontrolle zu halten. Das Äußere, das ihr dort seht, ist auch nicht mehr die alte Verkleidung, da wir Erweiterungen vornehmen mußten. Ich muß zugeben, daß die Größe für uns ein gewisses Problem darstellt. Wie Han schon richtig vermutete – falls wir es nach der Landung desaktivieren würden, würde es unter seinem Eigengewicht zusammenbrechen. Wir könnten es vie l leicht im Weltraum abschalten – außerhalb der Planete n anziehung –, würden dann jedoch einen ständigen Druckausgleich benötigen, da es leckt und ziemlich viel Luft verliert.“
    „Hatha, erst jetzt hat man uns entdeckt. Wenn wir g e landet sind … Darf ich dann mit deiner Erlaubnis als e r stes die Fehler im Ortungssystem beheben? Bevor sie überhaupt etwas gemerkt haben, waren wir schon in Schußweite. Ich will ja niemanden in Verlegenheit bri n gen, aber meinst du nicht, daß euch ein wenig mehr Ta r nung guttäte?“
    „Nein, es gibt niemanden, der uns beobachten könnte. Schau zum Himmel hinauf . Die andere Seite des Plan e ten, dort, wo Avings Burg steht, ist dem Zentrum der G a laxis zugewandt. Aber hier haben wir nichts als unendl i che Leere. Schau selbst!“
    Han blickte auf den oberen Rand des Bildschirms. Es gab in der Tat nur wenige Sterne. Und diese wenigen Sterne strahlten so hell, als würden sie sich in unmittelb a rer Nähe befinden.
    „Jetzt, da du es selber siehst, wirst du mich vielleicht verstehen. Es gibt niemanden, vor dem man sich in acht nehmen müßte. Ihr könnt euch das nur schlecht vorste l len, da ihr in Regionen lebt, wo die Sterne so dicht wie Dreckpfützen nach einem Regenguß aufeinanderhocken. Hier draußen, am Rande der Galaxis, ist nichts. Wir sind noch weiter vom Innern entfernt als Chalcedon – und dort ist man schon ziemlich weit außerhalb.“
    „Na schön, ich bin kein Militärexperte und habe auch nicht vor, es zu werden; was ich sagte, ist bloß meine persönliche Meinung, rein subjektiv und ohne die nötigen Fachkenntnisse. Ich weiß selber, daß wir bisher auf keine fremden Lebewesen gestoßen sind. Noch nicht! Aber unsere Völker bewohnen nur einen sehr kleinen Teil der Galaxis, trotz aller Expansion. Und wenn es nun in di e sen Breiten irgend jemanden geben sollte, so könnte er sicherlich völlig unbemerkt kommen und tun, was ihm beliebt. Euer Schiff ist vom Raum aus wie eine brütende Ente, ein Fisch in der Tonne: offen und ungeschützt g e gen mögliche Angriffe. Sollte hier jemand mit nur halb so guten Ortungsinstrumenten oder etwas besseren Steu e rungssystemen, als wir sie haben, aufkreuzen, so würde man euch erwischen, noch bevor ihr überhaupt wißt, daß der Gegner in dieses Sternensystem eingedrungen ist. Zumindest braucht ihr ein orbitales Beobachtungssystem. Wenn ihr dieses Schlachtschiff reparieren könnt, so wird es euch auch möglich sein, ein paar Orbitalstationen zu bauen und hinaufzubringen.“
    „Unsere Möglichkeiten sind nicht Gegenstand deiner Spekulationen!“
    „Nein?“ Han spürte das leichte Prickeln drohender G e fahr nicht sehr stark, und so entschloß er sich, noch einen Schritt weiterzugehen. „Na gut, ich war der Meinung, daß ich von jetzt an für dich arbeite und daß mein Beitrag darin besteht, mein Wissen nutzbringend anzuwenden. Das aber geht über die Herstellung und Bedienung von Waffensystemen weit hinaus. Ich weiß, daß man keine ballistischen Lenkwaffen baut, um damit Getreidefelder zu besprühen! Und es gibt noch einiges mehr über dieses System hier zu sagen, was du unbedingt wissen solltest: Als ich das Schiff startete, um die Messungen durchz u führen, habe ich merkwürdige Signale empfangen, so als hätte ich Anzeichen einer Abweichung irgendwo in di e sem Planetensystem entdeckt – ein fremdes Raumschiff zum Beispiel, mit getarnten Versorgungssystemen. Es war gut abgeschirmt, so daß ich die Quelle gar nicht ausmachen konnte. Die Energieemission war zu gering, um die Positionsbestimmung von einem Punkt aus exakt durchführen zu können. Um Genaueres sagen zu können, müßte ich von verschiedenen Punkten aus Peilmessungen vornehmen. Man kann die Effektivleistung eines belieb i gen Sensorsystems, sei es automatisch, elektronisch oder mental, dadurch erhöhen, daß man es im Energiefeld b e wegt; es verhält sich dann so, als hätte es

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