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Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Titel: Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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stolzierte sie an den anderen Gästen vorbei zum Ausgang und stand Sekunden später auf dem gepflasterten Vorplatz. Die Realität des sonnigen Wiesbadener Mittags vertrieb schlagartig das siegesfreudige Hochgefühl.

Kapitel 4
    Phillip Dorhagen war noch wütend als er in seinen Verlag zurückkehrte.
    „Au Backe!“ Sein Freund Klaus Hohensee runzelte Böses ahnend die Stirn. Er hatte in Phillips Büro gewartet und sich die Zeit mit einem Whisky und einer von Phillips sündhaft teuren Zigarren vertrieben. „So, wie du dreinschaust, hast du dir eine glatte Abfuhr geholt.“
    Phillip riss ihm das Glas aus der Hand und leerte es in einem Zug.
    „Diese verdammten Solbachs!“ Die Hand, die das Glas hielt, zitterte heftig. „Der Alte war ja schon stur, aber seine Nichte ist noch ein paar Kategorien schlimmer. Sieht aus wie ein Engel, guckt dich an, als könnte sie nicht bis drei zählen und ist dabei hart wie Granit. Verdammt!“
    „Also wird es nichts mit der tollen Zeitungsredaktion im Herzen der Stadt.“ Klaus rappelte sich aus dem Sessel. „Tja, da können wir dann wohl nur abwarten, bis die Süße den Laden in den Sand gesetzt hat. Lange wird es nicht dauern.“
    Er unterbrach sich und musterte den Freund unter halbgeschlossenen Lidern hervor. „Vielleicht solltest du deine Pläne ganz einfach vergessen?“
    Phillips Reaktion auf diesen Vorschlag glich der Explosion einer warmen, kräftig geschüttelten Flasche Selters. Ihm flog quasi der Deckel von seiner mühsam unter Kontrolle gehaltenen Beherrschung.
    „Hab ich’s denn heute nur mit Idioten zu tun?“, brüllte er so laut, dass seine Sekretärin Daggi Bartel draußen im Vorzimmer ängstlich den Kopf einzog. „Verdammt, wie oft sind wir die Pläne schon durchgegangen? Wie oft hast gerade du gesagt, dass wir mit unserer neuen Zeitung unbedingt in die Stadt müssen? Dass das Verlagshaus absolut ideal ist für unsere Pläne, die Digitalisierung betreffend? Dieser senile Solbach, die Würmer mögen ihn fressen, hat uns lange genug genervt. Hat mit seinem faltigen Greisenhintern auf dem besten Standort der ganzen Stadt gehockt und blödsinnige Kalender gedruckt! Ich werd‘ nicht mehr!“
    Er verstummte, aber nur um Luft für eine neue Tirade zu schöpfen:
    „Das stelle sich mal einer vor! Und jetzt, wo wir endlich, endlich zugreifen könnten, da kommt diese kleine, strohdoofe Schreibliesel und will Verlegerin spielen. Ich fasse es nicht!“
    Für einen Moment sah Phillip das Glas in seiner Hand an, dann schleuderte er es mit einer zornigen Bewegung an die Wand. Das berstende Geräusch kühlte seine Wut allerdings nicht ab.
    „Ich habe dieser dämlichen Ziege ein Vermögen geboten. Jeder Sachverständige hätte bei dem Preis Läuse bekommen. Aber ich dachte, die Kleine ist bestimmt mehr hinter dem Geld her als ihr Onkel. Wild aufs Shoppen, ein neues Näschen vielleicht und Party machen jede Nacht. Die wird mit beiden Händen zugreifen. Und was meinst du, hat sie gesagt?“
    Phillip bedachte den Freund mit einem derart wilden Blick, dass dieser instinktiv wieder in seinen Sessel zurückkroch.
    „Nein, hat das kleine Luder gesagt!“ Der Briefbeschwerer, eine Hinterlassenschaft von Phillips Großvater, die er aus Gründen der Tradition behielt, folgte dem Whiskyglas, zerschellte aber nicht, sondern hinterließ eine hässliche Delle in der Wand.
    „Und nicht nur das!“, tobte Phillip weiter. „Das Miststück macht sich auch noch über mich lustig. Eher würde die Hölle zufrieren, als dass sie den Verlag an mich verkauft!“ Vor ohnmächtiger Wut hieb Phillip auf das Nächstbeste ein, das ihm im Wege stand: Ein Ficus Benjamini, der durch die Attacke einem gerupften Huhn glich. „Aber, mein Freund, ich schwöre dir, so wahr ich hier stehe, ich zahle es ihr heim! Und wenn ich hundert Jahre und älter werden muss, ich werde nicht eher von dieser gottverdammten Welt gehen, bis ich diesem kleinen Stinkstiefel den Hals umgedreht habe!“
    Klaus schwieg. Geduldig, wenn auch ein wenig verängstigt, wartete er dort auf das Abflauen des Orkans. Der Briefbeschwerer bekam jedenfalls noch Gesellschaft von einem Locher und der Tischlampe. Dann stürmte Phillip an den Barschrank, holte eine Flasche und ein Glas heraus, füllte dieses und trank den Inhalt auf ex aus. Er füllte sofort nach und ließ sich anschließend, das Glas geschickt balancierend, mit einem langgezogenen Seufzer in seinen Ledersessel fallen.
    Langsam tauchte Klaus wieder auf. Eine Weile saßen sich

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