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Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Titel: Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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die Freunde schweigend gegenüber, Philip den Blick auf das Fenster gerichtet, Klaus ihn stumm beobachtend, dann erhob sich der junge Mann und schob lässig die Hände in die Hosentaschen. Phillips Wutausbruch schien beendet zu sein.
    „Also, wenn die Psychologen recht haben, dann war diese Begegnung gerade der Beginn einer wunderbaren Liebe“, überlegte Klaus laut. „Oder…“, er dachte kurz nach. „Ja, oder du bringst sie tatsächlich um.“
    Phillips Kopf schnellte herum.
    „Raus!“, brüllte er, dass die Wände wackelten.
    Klaus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Eigentlich hätte er am liebsten eine Springprozession veranstaltet. Endlich, ENDLICH, hatte Phillip nicht nur eine Niederlage erlitten, nein, da hatte ihm jemand eiskalt die Stirn geboten. Mochte die Ablehnung des Angebotes auch noch so dumm sein, sie hatte Phillip eine volle Breitseite verpasst, an der er noch eine Weile zu knabbern haben würde.
    Ja, so dachte der liebe Klaus, obwohl Phillip Dorhagen sein bester Freund war. In den letzten Wochen war Phil allerdings immer knurriger, besserwisserischer und herrschsüchtiger geworden. Es war nicht leicht gewesen und war es noch immer nicht, in seiner Nähe die Ruhe zu bewahren. Der Verlagschef brüllte jeden an, dem auch nur der kleinste Fehler unterlief oder der eine Sache nicht umgehend erledigte. Und wer es wagte, Phillip zu widersprechen, der sollte sich besser gleich nach einem neuen Job umsehen. Klaus vermutete den Grund für den gereizten Zustand seines Freundes in der Tatsache, dass dieser seine großartigen Pläne wegen der sturen Haltung des greisen Herrn Solbach immer wieder nach hinten harre verschieben müssen. Nach dessen Tod hatte der Verlagschef wieder Hoffnung geschöpft, doch dann hatte es geheißen, dass man erst die Testamentseröffnung abwarten müsse und so weiter und so fort. Das zerrte an Phillips Nerven, noch dazu, wo er sowieso bei der Verteilung der Geduld vergessen hatte ‚Hier‘ zu rufen.
    Und jetzt hatte die Erbin ihm ein glattes ‚Nein‘ vor seine Pläne gesetzt. Das war hart. Aber vielleicht eine Erfahrung, der Phillip endlich klarmachte, dass die Bäume nicht in den Himmel wuchsen und er nicht immer seinen Willen bekam.
    Vielleicht sollte man dieser Annalena Solbach zum Dankeinen Blumenstrauß schicken…?
     
    *
     
    „O Gott!“ Peter Traval, der Annalena bei ihrer Rückkehr als Erster über den Weg lief, schlug in kaltem Entsetzen beide Hände vor den Mund. „Sie haben Phillip Dorhagen derartig vors Schienbein getreten? Das wird er Ihnen niemals verzeihen. Sie haben sich damit einen Feind fürs Leben erschaffen, Frau Solbach. Ich an Ihrer Stelle würde mal übers Auswandern nachdenken.“
    „Ach, Unsinn!“ Annalena lachte unbekümmert. „Herr Dorhagen ist ein Geschäftsmann. Er wird es sich mit niemandem verderben, der ihm eventuell massiv Konkurrenz machen kann.“
    Traval riss die Augen auf.
    „Wollen Sie das denn?“
    „Und ob!“ Entschlossen reckte Annalena das Kinn vor. „Warten Sie’s ab, Peter. In ein paar Jahren gehören wir genauso in den Pool wie die anderen großen, großen Fische. Und wenn ich dafür dem Teufel die Hand schütteln muss.“
    „Ich fürchte, das haben Sie gerade verpasst“, murmelte Peter Traval düster. „Aber ich sehe Ihnen an, dass Sie sich von keinem Gegenargument überzeugen lassen wollen. Also bleibt mir nur, Ihnen und dem Verlag ganz viel Glück zu wünschen.“
    Er seufzte bedrückt, sah Annalena noch einmal betrübt an und setzte seinen Weg fort, den Rücken gebeugt, die Schultern nach vorne fallend als würde er eine schwere Last schleppen. Annalena konnte seine Ängste verstehen.
    Annalena war nicht der Typ Mensch, der sein Schicksal und das der ihm anvertrauten Menschen einfach dem Glück überließ. Deshalb plante sie den Werdegang des Verlages sehr genau. Zuerst ließ sie sich von Kurt Mooslechner eine genaue Personal-Bedarfsliste erstellen, die alle absolut unentbehrlichen Positionen enthielt, die in dem umstrukturierten Betrieb notwendig waren. Dann setzte sie sich mit zwei Anwälten zusammen, die ihr Jens-Jonas Birkheimer als Spezialisten empfohlen hatte, fügte dem Team einen Wirtschaftsprüfer, einen Steuerberater und einen erfahrenen Buchhalter hinzu und beauftragte alle, einen exakten Kostenbedarfsplan zu erstellen.
    Sigbert Paulus und Peter Traval mussten aus den gesammelten Ideen ein komplettes Erscheinungskonzept erstellen, und Anette Liedermann, der die Arbeit über den Kopf wuchs,

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