Mr. Benson
anerkennenden Blicke von zwei, drei Pagen boten sattsam Entschädigung.
Ich war clever genug gewesen, vorher von einer Telefonzelle aus anzurufen. Dass kein Zimmer frei war, konnte man mir nicht weismachen. Der Portier behauptete zwar, meine Reservierung nicht zu finden, das änderte sich aber im Nu, als ich auf einer Couch warten wollte.
Zwei der Hotelpagen rauften sich fast darum, mich auf mein Zimmer zu führen, und ich hatte meine schlimmen Erlebnisse schon beinahe vergessen, da streifte mein Rücken die Fahrstuhlwand …
Das Zimmer war wunderbar groß und roch frisch gereinigt. Ich gab dem Pagen übermäßig viel Trinkgeld und ging ins Bad: ein gigantischer Raum. Ich ließ mir eine Wanne einlaufen – so heiß, wie ich mich traute – und zog mich ganz langsam aus. Dann legte ich mich in das wohltuende Wasser. Die Striemen leuchteten rot auf meiner Haut. Ich seufzte tief, als die Wärme meine malträtierten Muskeln allmählich entkrampfte. Und ich dachte über die beiden Meister nach: denjenigen, von dem ich gerade kam, und den, zu dem ich zurückwollte.
Ich hielt sehr viel auf die Beziehung mit Mr. Benson. Ich hatte allerhand mit ihm und für ihn durchgemacht – Dinge, die ich mir nie hätte träumen lassen. Ungezählte Stunden hatte ich seine Faust in meinen Därmen und seinen Schwanz in meiner Gurgel ausgehalten, war ihm ein williger und glücklicher Sklave gewesen.
Dieser andere Mann dagegen, der namenlose, hatte Gewalt angewandt. Nun wusste ich, dass er das wenige, was mir gefiel, nur getan hatte, damit ich mir noch mehr von ihm gefallen ließ. An diesem Abend dachte ich über SM nach. Allein die Vorstellung, dass bei SM-Sex Vergewaltigung möglich war, schockierte mich irgendwie.
Mr. Benson hätte so etwas nicht mit mir gemacht.
Mir wurde immer klarer, was an Mr. Benson so bedeutend war.
Als ich fertig gebadet hatte und mich in dem beheizten, gekachelten Raum abtrocknete, spürte ich plötzlich das Bedürfnis, mir etwas Gutes zu tun. Ich ging nackt ins Schlafzimmer und rief den Zimmerservice.
Einige Minuten später war ein Kellner mittleren Alters wie elektrisiert, als ich ihm, immer noch unbekleidet bis auf ein Handtuch, die Tür aufmachte, das bestellte Rasiermesser entgegennahm und ein Trinkgeld gab.
Dann ging ich ins Bad, wo ich das Handtuch wieder ablegte. In dieser Nacht – der ersten seit Jahren, die ich ohne Zimmergenossen verbrachte – nahm ich die Klinge und rasierte mir den Körper, genau wie Mr. Benson es verlangte; nur dass ich diesmal bei meinem Arsch und zwischen meinen Beinen nicht Schluss machte. Ich entfernte mir auch die Haare auf der Brust und in den Achselhöhlen. Ich war allein, und niemand wusste, was ich hier tat oder was es für mich bedeutete. Aber Mr. Benson würde es feststellen, am Dienstag. In diesem Badezimmer und ganz allein machte ich Liebe mit Mr. Benson. Mein Schwanz zuckte, als ich mir vor dem Spiegel die Achselhöhlen rasierte – die unterwürfig emporgereckten Arme machten die Prozedur nur noch erregender. Sowie alles kahl geschoren war und meine roten Nippel von einem unbehaarten Brustkorb abstanden, trocknete ich mich ab und verkroch mich in das kühle Bettzeug. Ich legte meine Hand an eine der wunden Titten und begann mit der anderen Hand, meinen steifen Schwanz zu liebkosen.
Dabei dachte ich an Mr. Benson, an die Ergebenheit und Liebe, die ich für ihn empfand, und an seine Gefühle mir gegenüber. Ich dachte an das Sklavenleben, das ich führte, und tatsächlich: Schon schoss mir ein Samenspritzer über den Bauch, der auf meiner frisch rasierten Haut brannte und das Bettzeug nass machte. Jetzt konnte ich in Ruhe einschlafen – schlafen und an Mr. Benson denken, wie er leibhaftig bei mir war.
Am nächsten Morgen erwachte ich in der Pracht des Plaza Hotels. Die helle Frühjahrssonne fiel durch die großen Fenster über dem Central Park. Ich war verblüffend guter Laune, rieb mir über die rasierte Brust und in den Achselhöhlen: Die glatte Oberfläche fühlte sich mehr wie Seide an als wie die Haut eines Menschen.
Mr. Benson! Wie immer inzwischen war er beim Aufstehen mein erster Gedanke. Plötzlich dämmerte mir, dass ich seit unserem Kennenlernen nicht mehr in einem Bett geschlafen hatte; erst jetzt wieder. Ich spreizte weit meine Beine und ließ sie über das frisch gewaschene Laken gleiten. Meine Eier berührten das gestärkte Leinen. Mit einem langen Gähnen räkelte ich mich und genoss den Luxus, während ich gleichzeitig meine Schrammen und
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