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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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ich komme gern.« Ich lächelte schließlich und stieg allein aus dem Wagen in die feuchte Nacht. Eine Verabredung zum Abendessen war nett, aber ich hätte einen Gutenachtkuss vorgezogen. Als ich langsam in meinem überteuerten, umsonst erworbenen Outfit die Treppe zum Haus hinaufstieg, sah ich der Limousine nach. Er wartete nicht einmal, bis ich drinnen war. Ich schlich ins Haus. Alle Lichter waren aus. Ich kroch ins Bett und lag lange wach, bis mich der Schlaf schließlich übermannte.
    »O mein Gott!«, kreischte Emma, als sie auf ihren Laptop sah. Wir frühstückten gerade. »Kate, du bist in der Daily Mail !«
    Clive lief zum Computer.
    »Verdammt!«
    »Was ist?« Ich stellte mich nervös hinter sie, um einen Blick zu erhaschen. Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Das Foto war von der Gala letzten Abend. Scott war aus dem Foto herausgeschnitten worden, nur ich war zu sehen und meine Unterhose, von Dutzenden Blitzlichtern erhellt. Ich sah praktisch nackt aus und nicht viel anders als die anderen Z-Promis auf der Seite. Mir wurde übel. Und als wären meine Haut und meine Unterwäsche noch nicht genug, lautete die Überschrift: »Lady Kate lässt tief blicken.«
    »Ich will sterben«, sagte ich und ließ mich aufs Sofa fallen.
    Clive lachte laut los.
    »Also, du weißt jedenfalls, wie man in der Londoner Gesellschaft Aufsehen erregt.«
    Emma hatte die Hand vor den Mund gelegt.
    »Du hast doch nicht etwa herumerzählt, du seist Lady Kate, oder?«
    »Vielleicht«, gab ich zu.
    Man konnte nicht abstreiten, dass jeder in England annahm, dass es eine Lady Kate gab.
    »Jetzt müssen wir dich wirklich ›Lady‹ nennen.« Emma kicherte.
    »Was, wenn die Reporter herumschnüffeln, um herauszufinden, wer Lady Kate ist?« Ich machte mir plötzlich Sorgen. »Scott denkt, ich sei wirklich eine Aristokratin.«
    »Das ist ein Problem«, stimmte Emma zu.
    »Sag doch einfach, du bist ein zukünftiger Popstar, und es ist dein Künstlername«, schlug Clive vor.
    »Ha!« Ich lachte gekünstelt. »Eine Popsängerin, die einen falschen Titel benutzt wie ›Lady Soundso‹? Das würde doch nie funktionieren.«
    Clive zuckte mit den Schultern.
    »Schon als ich euren Freund Griff Saunderson getroffen habe, entwickelte sich der Abend zu einem Desaster«, sagte ich vorwurfsvoll.
    »Ach, war Griff da?«, fragte Clive unschuldig.
    »Ja«, sagte ich zickig. »Wir haben uns gestritten. Ich habe ihm gesagt, ich wüsste, dass er schwul ist …«
    Clive spuckte seinen Kaffee aus.
    »Er ist nicht schwul!«
    Emma lachte laut los.
    »Wie kommst du denn darauf?«
    »Ich dachte, ich hätte gehört, wie er es jemandem erzählt hat«, sagte ich kleinlaut.
    »Das kann nicht sein. Ich meine, er ist kein Schürzenjäger«, erklärte Clive, »aber er ist absolut hetero. Er hat einfach noch nicht die Richtige zum Heiraten getroffen. Ich habe aber mehrere seiner Exfreundinnen kennengelernt, und glaub mir, das waren alles echte Frauen.«
    »Anscheinend habe ich mich verhört. Griff war beleidigt«, sagte ich und schauderte bei der Erinnerung an das Gespräch.
    »Mach dir keine Sorgen, den Fehler macht man leicht. Bei Jungs, die auf ihre Schule gingen, ist es schwer zu sagen«, sagte Emma, und Clive warf ihr einen bösen Blick zu. »Ich mache nur einen Witz, Darling!«
    Clive schüttelte ungläubig den Kopf, und Emma kicherte.
    »Es stellte sich heraus, dass er mich einladen wollte. Zu einem Date«, gab ich zu.
    Sie wechselten einen Blick, und ich fragte mich, ob sie davon wussten.
    »Hat er etwas über mich gesagt?«, wollte ich wissen.
    Clive schüttelte den Kopf.
    »Das würde er nicht tun. Er ist der starke, schweigsame Typ.«
    Ich verdrehte die Augen.
    »Willst du denn mit ihm ausgehen?«, fragte Emma.
    Darüber hatte ich den ganzen Morgen nachgedacht, aber es gab nur eine Antwort.
    »Nein«, sagte ich bestimmt. »Ich gebe zu, dass ich ihn attraktiv finde. Aber ich darf mich nicht von Scott ablenken lassen. Er ist der richtige Mann für mich.«
    »Weil er reich ist?«, sagte Emma spöttisch.
    »Es schadet nicht«, sagte ich und versuchte, witzig zu erscheinen. Niemand lachte.
    »Mach dir keine Sorgen, Kate«, sagte Clive. »Griff wird heute Abend zu unserer Party kommen. Du kannst ihn dir noch mal anschauen, bevor du dich dafür entscheidest, ihn ein für alle Mal in den Rinnstein zu kicken.«
    Da fiel es mir wieder ein. Heute Abend war die Versteigerungsparty, und ich war mit Scott zum Abendessen verabredet.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Emma, als

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