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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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mehr Spaß gemacht als ein Abendessen im Wolesley oder wie immer der Laden heißt«, sagte ich fröhlich. »Ich wünschte nur, ich könnte euch noch mehr behilflich sein.«
    Clive und Emma wechselten einen wissenden Blick.
    »Ah, das Wolesley ist eines der angesagtesten Restaurants in London. Voller Promis«, sagte Clive.
    Ich zuckte mit den Schultern.
    »Scott sagte, er käme hier vorbei. So ist es besser. Ich kann euch mit der Party helfen. Außerdem wirke ich dann geheimnisvoll und nicht verzweifelt.«
    »Ach ja, eine sehr weise Überlegung, Mrs Bennet «, sagte Emma, und wir lachten beide los.
    »Ich dachte nur an die liebe Elizabeth«, sagte ich lachend.
    »Ihr Mädels seid kaum zu überbieten.« Clive grinste.
    Es stellte sich heraus, dass Clive Recht hatte. Wir waren ein anderes Kaliber, jedenfalls für einen Mann von Scotts Format. Er kam, als die Party schon voll im Gange war, und schien von unserer Dekoration völlig unbeeindruckt.
    »Deine Freunde haben viel Humor«, bemerkte er trocken. Ich schluckte. Clive war am anderen Ende des Zimmers und öffnete eine Weinflasche, ich winkte ihm zu. Er kam zu uns herüber und streckte Scott die Hand hin. Er war ziemlich betrunken.
    »Ist das der Mann der Stunde?«, lallte er. »Scott, ich bin Clive. Kate hat uns so viel von Ihnen erzählt.« Clive zwinkerte mir zu. »Willkommen in meinem früheren Zuhause.«
    Scott schüttelte ihm freundlich die Hand und nahm, ohne zu zögern, den Styroporbecher, den Clive ihm reichte.
    »Wollen Sie roten oder weißen?«, fragte Clive grinsend. »Jetzt, wo wir arm sind, unterscheiden wir nicht länger zwischen Cabernet und Shiraz oder Pinot Grigio und Sauvignon Blanc. Es geht nur noch um die Farbe.«
    »Rot wäre gut.« Scott lächelte höflich.
    »Für mich weiß«, sagte ich und sah mich nach Emma um. Sie stand an der Wohnzimmerwand, wo früher der Plasmafernseher gehangen hatte, und hatte einen Karton in der Hand.
    »Ich möchte dir Emma vorstellen«, sagte ich, packte Scotts Hand und führte ihn durch die Menge. Als wir näher kamen, sah ich, was sie vorhatte. Sie und ein paar der Gäste hatten je einen großen Filzstift aus dem Karton genommen und zeichneten Graffiti auf die Wände. Ich blieb geschockt stehen. Emma entdeckte mich und lachte.
    »Jetzt sieh doch nicht so ängstlich aus, Kate.« Sie stupste mich an. »Wenn die Bank unser Haus übernimmt, dann können sie es ruhig signiert übernehmen!«
    Clive kam zu uns, schnappte sich einen schwarzen Stift und kritzelte seinen Namen unleserlich überallhin.
    »Woohoo!«, schrie er fröhlich, während er sich schwungvoll verewigte. »Ich habe nicht mehr so viel Spaß gehabt, seit ich 2005 diesen 1,6-Millionen-Bonus bekommen habe.«
    Ich schaute Scott an, um herauszufinden, wie er das wilde Benehmen meiner Freunde aufnahm. Er stand stockstill da, nippte an seinem Wein und trat verlegen von einem Bein auf das andere. Was dachte er? Er war immer noch erfolgreich und hatte mit seinem Geld Glück gehabt. Warum hatte ich ihn hergebracht, um Clives und Emmas Niedergang beizuwohnen?
    »Ich hole meine Handtasche«, flüsterte ich ihm ins Ohr. »Dann können wir woanders hingehen, wenn du möchtest.«
    Er nickte ernst.
    »Ja, machen wir das.«
    Ich ging an den betrunkenen Partygästen vorbei zum Fuß der Treppe, wo jemand mich am Arm packte. Natürlich war es Griff. Ich ging weiter die Treppe hinauf, aber er folgte mir.
    »Ich hatte gehofft, Sie hier zu finden«, sagte er überraschend warmherzig. »Emma hat mir erzählt, dass Sie Ihre Verabredung mit Scott abgesagt haben, um ihr beim Ausräumen des Hauses zu helfen. Das war nett von Ihnen.«
    »Sie ist eine meiner besten Freundinnen«, sagte ich. »Natürlich ist sie wichtiger als eine Verabredung.«
    »Natürlich.« Er nickte. »Hören Sie, ich wollte mich entschuldigen.«
    »Ich sollte mich bei Ihnen entschuldigen«, unterbrach ich ihn. »Es tut mir leid, dass ich Sie gestern Abend beleidigt habe.«
    »Keine Sorge. Obwohl ich zugeben muss, dass Sie in der Daily Mail ziemlich attraktiv aussahen«, fuhr er fort.
    »Vermutlich sollte ich dankbar sein?«, sagte ich kopfschüttelnd.
    »Boulevardzeitungen bringen normalerweise nur Bilder von Prominenten, nicht von …«
    »Nicht von einem Nobody wie mir?«, sagte ich genervt und blieb mit verschränkten Armen eine Stufe über ihm stehen.
    »Das habe ich eigentlich nicht gemeint. Aber im Allgemeinen, ja, ich dachte, sie würden Sie nicht beachten, aber ich hätte wissen müssen, dass Sie nicht

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