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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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die Art von Frau sind, die man übersieht.«
    »Das ist sehr großzügig von Ihnen«, sagte ich und gestattete mir ein Lächeln.
    »Ich meine, Sie sind eine wandelnde Katastrophe, die Hälfte der Zeit fallen Sie in Pferdemist oder bandeln mit russischen Mafiosi an …«
    Mein Lächeln verschwand schnell, und mein Gesichtsausdruck versteinerte.
    »Verschwinden Sie, solange Sie einen Vorsprung haben, Griff«, sagte ich und marschierte zur Gästezimmertür. »Charme ist bei einem Mann wie Ihnen gefährlich.«
    »Und noch eins«, sagte er und folgte mir.
    »Ja?« Aber bevor ich noch ein Wort sagen konnte, packte er mich und küsste mich. Ding, ding, ding , ging der Alarm in meinem Körper wieder los. Ich wand mich, aber er küsste mich weiter, und ich hörte auf, mich zu wehren. Es fühlte sich perfekt an.
    »Ich bin nicht schwul«, scherzte er, als er sich löste und die Treppe hinunterging.
    »Das müssen Sie nicht beweisen!«, rief ich ihm nach, spürte aber, wie sich ein Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitete.
    Ich ging in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett. Ich konnte nicht aufhören zu lächeln. Was jetzt? Einerseits: Wie konnte er es wagen, mich so zu packen! Warum machte es ihm etwas aus, wenn ich ihn für schwul hielt? Selbst wenn er gut küsste, was für einen Unterschied machte das schon für ihn oder mich? Der einzige Mann, der mich küssen sollte, war Scott. Andererseits: Unleugbar bestand eine Verbindung zwischen uns, egal wie unwahrscheinlich das klang. Wenn ich daran dachte, dass er eigentlich erst vor kurzem in mein Leben getreten war, war ich überrascht, wie nahe wir uns schon gekommen waren, wenn auch auf eine merkwürdige und widersprüchliche Weise. Ich legte meine Wertsachen in den Schrank und schloss ihn ab. Als ich wieder nach unten kam, fiel mir auf, dass Griff und Clive verschwörerisch zusammenstanden. Da ich ein weiteres Zusammentreffen vermeiden wollte, suchte ich Emma, um mich zu verabschieden. Sie war in der Küche und strich Erdnussbutter auf Käsecracker.
    »Schwangere Gelüste?«, fragte ich und umarmte sie. »Ich hasse es, so früh zu verschwinden, aber Scott möchte gehen.«
    Sie nickte und leckte das Messer ab.
    »Ist es schon nach seiner Schlafenszeit?«, sagte sie und blickte dann entsetzt drein. »Entschuldige, das habe ich nur so gesagt.«
    Ich machte eine wegwerfende Handbewegung.
    »Keine Sorge.« Ich grinste und versuchte, sie versöhnlich zu stimmen. »Ich komme später wieder.«
    Ich fand Scott, der an der Haustür wartete. Wir stiegen in seine Limo und fuhren los
    »Das war aber mal eine Party«, sagte er und lächelte höflich. Ich lächelte zurück, hatte aber genug vom Lächeln, Höflichsein und von Regeln. Ich warf meine Arme um Scott und küsste ihn, weil ich es wollte und weil ich den Geschmack von Griff aus meinem Mund vertreiben wollte. Und ich war froh, dass er mich zurückküsste.
    Zum Teufel mit Regel Nummer eins. Zwei Stunden später lag ich in Scotts Hotelbett und wusste nun, wie Sex mit einem Sechzigjährigen war – eher wie eine Wellnessbehandlung als wie ein Erdbeben. Zu meiner Enttäuschung hatte es, anders als bei unseren Annäherungen in Florida und der Schweiz, nicht ding, ding , gemacht. Sicherlich hatte Griffs Kuss mich durcheinandergebracht. Aber wer brauchte schon heißen Sex? Ich konnte eben nicht alles haben. Selbst ich wusste das. Ich stand auf und nahm mein BlackBerry mit ins Bad und schickte Fawn eine SMS.
    »Wir haben es getan. Entschuldige, ich weiß, ich habe die Regel gebrochen.«
    Ich brauchte nicht lange auf eine Antwort zu warten.
    »Honey, wenn du meine Hilfe willst, dann musst du auf mich hören. Na ja, wir werden morgen Schadensbegrenzung betreiben. Im Moment gehe ich anderen Vergnügungen nach.«
    Der letzte Satz brachte mich zum Lachen, und auch wenn es sehr spät war, beschloss ich, ihr noch eine letzte, relevante Information zu schicken.
    »Ach, und übrigens: Griff ist nicht schwul.«
    Sie antwortete natürlich innerhalb von Sekunden.
    »Ich traue mich nicht nachzufragen, wie du das herausbekommen hast.«
    »Ich habe meine Mittel.«
    »Vorsicht, Kate. Genau so ein Mann kann deinen Plan zunichtemachen.«
    »Keine Angst. Ich kann mit Griff Saunderson umgehen.«
    Und dann schaltete ich mein BlackBerry aus und ging ins Bett, nicht so sicher, dass das stimmte.

29
    Eine sehr kurze Verlobung

    In neun von zehn Fällen ist es besser, eine Frau zeigt mehr Zuneigung, als sie empfindet … womöglich wird er sie immer nur gernhaben und

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