Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck
von Freude aus meiner Stimme zu verbannen. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen, ich muss packen.« Ich weiß nicht, warum ich zögerte, ihm die Wahrheit über Scott zu sagen. Es war lächerlich.
»Packen? Wohin wollen Sie denn?«, fragte er, während er zur Tür stolperte.
»Wenn Sie es unbedingt wissen wollen«, sagte ich und machte eine Pause, weil ich unserem Flirt, den ich gerade erst zu genießen begann, nicht schon wieder ein Ende setzen wollte. »Ich ziehe vorerst in Scotts Hotel. Wir sind uns nähergekommen.«
Er spitzte die Lippen und fuhr mit der Hand durch seinen Haarschopf.
»Na, herzlichen Glückwunsch«, sagte er kühl. »Und wieder ein Triumph der Liebe. Wann ist es denn so weit?«
»Seien Sie nicht so gemein«, sagte ich leise. »Wir könnten uns tatsächlich verlieben und heiraten.«
»Hören Sie, Kate«, sagte er und legte die Hand auf meine Schulter, und prompt ging wieder dieser dämliche Alarm los. »Ich will nicht gemein sein. Ich bin froh, dass Sie bekommen, was Sie wollen. Sie verdienen es.«
Ich sah ihn an und wartete auf einen weiteren frechen Kommentar. Als keiner kam, entspannte ich mich und zwang mich zu einem Lächeln.
»Danke schön.«
»Ich hoffe nur, dass es Sie glücklich macht«, fuhr er fort, »nur wegen seines Kontos mit einem Mann zusammen zu sein.«
»Ich wusste, dass Sie nicht einfach nett und höflich sein können«, sagte ich vorwurfsvoll. Wie schnell wir doch wieder zu Gegnern wurden. »Scott ist ein toller Mann, und ich mag ihn. Dass er zufällig Geld hat, ist nur das i-Tüpfelchen.«
»Wir wissen beide, dass Sie nicht mit einem Mann seines Alters zusammen wären, wenn er kein Geld hätte«, stellte er fest.
»Ach ja? Und mit wem wäre ich dann zusammen? Mit Ihnen?«, sagte ich kühl.
»Zum Beispiel«, zischte er.
»Mit Ihnen wäre ich nicht mal zusammen, wenn Sie mich dafür bezahlen würden«, sagte ich schnaubend.
»Anscheinend brauchen Sie genau das«, entgegnete er.
Ich warf, was ich gerade in die Finger bekam, nach ihm, aber er war zu schnell und lief aus der Tür. Sie knallte hinter ihm zu, und ich stopfte meine Kleider wütend in Koffer und Einkaufstüten. Als ich wieder nach unten kam, war Griff nirgendwo zu sehen, aber Emma saß mit einer Tasse Kaffee auf dem Boden. Ich setzte mich neben sie.
»Ich habe Neuigkeiten«, sagte ich. Verschlafen hörte sie mir zu, als ich ihr von meinem Umzug ins Hotel erzählte.
»Das ist toll«, sagte sie und lächelte matt. »Ich hoffe, du weißt, was du tust. Nicht dass ich es wüsste. Du musst uns in Dorset besuchen kommen.«
»Das werde ich, und ich werde Scott mitbringen«, sagte ich, und es gefiel mir, dass es mir so leichtfiel, über uns als Paar zu sprechen.
»Weißt du, Penwick Manor liegt in der Nähe«, sagte Emma und hoffte, mein Interesse zu wecken. »Ihr könnt dort wohnen.«
»Das könnte ich nicht!«, beharrte ich, ohne Griffs Kuss, den Streit zu erwähnen, oder, schlimmer noch, dass ich mich unerklärlicherweise zu ihm hingezogen fühlte. »Es wäre komisch, sich von Griff bedienen zu lassen.«
»Ich verstehe, was du meinst«, stimmte sie zu.
Es war traurig, sie in dem Haus zurückzulassen, aber wie sie selbst sagte, sie würden jetzt den Rest zusammenpacken und nach Dorset fahren. Ich war sehr erleichtert, wieder im Hotel zu sein, und wurde enthusiastisch von Scott begrüßt.
»Ich habe eine Liste für dich gemacht«, sagte er und gab mir einen Ausdruck. Ich sah sie an und war verwirrt.
»Das sieht wie ein Stundenplan aus«, sagte ich und studierte Uhrzeiten und Namen.
»Das ist einer«, antwortete er und zog sein Jackett an.
»Wessen?«, fragte ich.
»Deiner«, sagte er grinsend. »Und meiner.«
Ich lächelte ihn an. Wir würden natürlich viel Zeit miteinander verbringen, und ich freute mich darüber, aber ich hatte keine Ahnung, wer diese Leute waren.
»Sind das alles Freunde von dir?«
»Ein paar schon«, sagte er. »Die meisten sind Geschäftspartner und ihre Frauen.« Er strahlte. »Wir waren so ein tolles Team in der Galerie, mir gefällt die Vorstellung sehr, dass wir mehr Zeit miteinander verbringen.«
»Wir sind wirklich ein gutes Team«, stimmte ich zu. »Aber Zeit zu zweit wäre schöner.«
»Leider bin ich nur wegen des Geschäfts in London, und diese Treffen sind schon vorher abgemacht worden. Ich kann sie nicht absagen. Wenn du mitkommst, sind wir wenigstens zusammen. Außerdem gefällt es mir, dass ich dich mitnehmen kann. Tatiana kam nicht immer gut an,
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