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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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nicht mehr, wenn sie ihm nicht weiterhilft.
    Stolz und Vorurteil
    I ch wurde von Scotts sanftem Kuss geweckt und rollte zur Seite, als er mir einen Bademantel zuwarf.
    »My Lady«, sagte er mit einem charmanten Lächeln. Mit seinen verwuschelten grau melierten Haaren sah er wieder sexy und jung aus. »Lust auf Frühstück? Ich habe etwas aufs Zimmer bestellt.«
    Ich folgte ihm ins Nebenzimmer. Es war für zwei gedeckt, und auf dem Tablett standen Pfannkuchen, Würstchen, Spiegeleier und Toast. Wenn ich so weitermachte, würde ich fünfzehn Kilo zunehmen. Wir unterhielten uns beim Essen, er las die Financial Times und reichte mir die Modeseiten.
    »Scott«, begann ich, entschlossen, selbst Schadensbegrenzung zu betreiben. Er faltete die Zeitung zusammen und sah mich nachdenklich an. »Gestern Nacht war wunderbar. Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich mich normalerweise nicht so verhalte.«
    Er überraschte mich mit einem Lachen.
    »Willst du mir sagen, dass ich dir mehr bedeute als mein Stallbursche Bernardo?«
    O Mist. Ich wand mich etwas und spürte, wie ich rot wurde.
    »Ich necke dich nur, Kate«, sagte er. »Ich springe auch nicht mit jeder Frau, die ich treffe, ins Bett.«
    Ich nickte und lächelte wie ein Depp. Vielleicht brauchte ich Fawn wirklich als meinen Cyrano.
    »Was ich sagen möchte, ich suche nach etwas Festem«, fuhr ich fort. »Mir ist klar, dass wir erst eine Nacht miteinander verbracht haben, daher klingt das vielleicht lächerlich, aber du sollst Bescheid wissen. Wenn du nicht dasselbe möchtest, dann ist das in Ordnung, aber bitte sag es mir.«
    Darauf trank ich einen Schluck Kaffee. Er rieb die Lippen aneinander und legte Messer und Gabel auf seinen Teller.
    »Ich bin froh, dass du das sagst«, sagte er. »Ich suche auch nicht nach einer Affäre. Tatiana hat mir gereicht, und du hast mir gezeigt, dass ich mehr in einer Beziehung suche als ein verspieltes junges Ding.«
    Ich wand mich. Für wie alt hielt er mich eigentlich? Ich war trotz allem fast zwanzig Jahre jünger als er. Ich biss mir auf die Zunge, es war jetzt nicht die Zeit für freche Antworten.
    »Du bist eine reife und elegante Frau, Kate«, sagte Scott, und ich zuckte bei dem Wort »reif« wieder zusammen. »Ich freue mich darauf, dich besser kennen zu lernen. Ich habe nachgedacht. Warum ziehst du nicht hier bei mir ein?«
    »Wirklich?«, fragte ich erstaunt. Seine geräumige Suite im Langham Hotel war einfach wunderbar. »Bist du sicher?«
    »Entschuldige, wenn ich dich schockiert und beleidigt habe«, sagte er rasch.
    Ich erholte mich rasch.
    »Nein, ich war überhaupt nicht beleidigt. Nur überrascht, es geht so schnell.«
    »Es wäre ja nur für ein paar Wochen, bis ich mit meinen Geschäften in London fertig bin«, erklärte er. »Nachdem ich das Haus deiner Freunde gestern Abend gesehen habe, dachte ich, das wäre eine gute Idee, und falls wir uns nach ein oder zwei Tagen nicht mehr mögen, dann war’s das. Außerdem fühle ich mich einsam.«
    »Ich fände es toll«, sagte ich und zwang mich dazu, mich zu entspannen, als wäre es das Normalste auf der Welt, nach nur einer Nacht bei einem Mann einzuziehen. »Ich hole nach dem Frühstück meine Sachen.«
    »Ich bin beeindruckt«, schrieb mir Fawn in einer SMS auf meine Neuigkeit. »Pass aber auf, dass du nicht nur seine Freundin für London bist und er dich fallen lässt, bevor er zurück nach Amerika fliegt.«
    Daran hatte ich nicht gedacht. Egal, darüber machte ich mir später Gedanken.
    Als ich Emmas Haus betrat, war ich geschockt. Die Möchtegern-Graffitikünstler waren ziemlich kreativ gewesen, alle Wände waren mit grauenhaften Strichmännchen in obszönen Posen vollgeschmiert. Überall lag Müll, und der klebrigen Masse nach zu urteilen, in die ich trat, war der gesamte übrig gebliebene Wein auf den Boden gekippt worden. Die Party war offensichtlich bis in den frühen Morgen weitergegangen, ich stieg über schlafende Gäste. Ich öffnete nervös die Zimmertür, unsicher, was mich dahinter erwartete. Und natürlich schlief jemand auf meinem Bett. Ich schaltete das Licht an, und derjenige bewegte sich und drehte sich zur Seite. Es war Griff.
    »Nicht Sie schon wieder«, sagte ich und bemühte mich, genervt zu klingen, obwohl mein Bauch vor Aufregung flatterte.
    Er setzte sich auf und rieb sich die Augen, seine Haare standen in alle Richtungen.
    »Kate?«, sagte er und klang verwirrt. »Ist das Ihr Zimmer?«
    »Ja«, sagte ich schlicht und versuchte, jede Andeutung

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