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Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.J. Hartley
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Wächtern vervollständigen, und vielleicht könnte ihn die Energie des Beckens und der anderen Wächter auch wieder aufwecken. Dann könnte er ihnen sagen, was geschieht, und ihnen vielleicht helfen, es zu verhindern. Alex, das ist brillant!«
    »Ich bin ein Genie«, stellte Alexandra lapidar fest. »Gibt es vielleicht noch andere weltbewegende Fragen, die ich euch beantworten kann?«
    »Ähm … Leute«, wandte Rich jetzt ein. »Ich möchte kein Spielverderber sein, aber Mr. Peregrine liegt im Krankenhaus, und der Thron, auf den ihr ihn setzen wollt, befindet sich noch dazu in einer ganz anderen Welt. Wie wollt ihr ihn denn dort hinbekommen?«
    Er warf Alexandra einen bezeichnenden Blick zu, und nach einer langen Pause zuckte sie die Achseln.
    »Ich bin als Mädchen für die Ideen zuständig«, sagte sie. »Ihr Jungs könnt euch um die Umsetzung kümmern.«
    Gedankenvolles Schweigen folgte.
    »Wir werden einen Rollstuhl brauchen«, sagte Darwen.
    Wie sich herausstellte, war das bei Weitem nicht alles. Als sie im Krankenhaus ankamen, hatten sie noch immer keinen Plan, wie sie einen bewusstlosen Mann in einem Rollstuhl ohne ein Transportmittel in die Einkaufspassage bringen würden.
    »Und du kannst wirklich nicht Auto fahren, Rich?«, fragte Alex. »Groß genug bist du doch.«
    »Nein, Alex, kann ich nicht. Was tun wir bloß? Wenn wir ihn über eine Meile auf dem Bürgersteig schieben, fallen wir doch sofort auf.«
    »Wieso?«, fragte Darwen.
    »Drei Kinder und ein Rollstuhl?« Alex schnaubte. »Ich bitte dich. Und wie viele Leute hast du in dieser Stadt überhaupt je zu Fuß gehen sehen? Wir brauchen einen fahrbaren Untersatz.«
    »Eileen!«, rief Darwen aus.
    »Deine Babysitterin?« Rich hob die Augenbrauen. »Wird sie nicht jede Menge Fragen stellen, was wir mit einem alten Mann im Rollstuhl machen?«
    Darwen lachte laut.
    »Mich würde es wundern, wenn ihr überhaupt etwas auffällt«, sagte er. »Rich, leih mir doch mal kurz dein Handy. Ich schreibe ihr in Tante Honorias Namen eine SMS und sage, sie soll uns vor dem Krankenhaus in, sagen wir, zwanzig Minuten abholen.«
    »Machen wir lieber fünfzehn draus«, sagte Alexandra. »Wir werden schnell sein müssen.«
    »Wird sie wirklich kommen?« Rich reichte Darwen sein Mobiltelefon.
    »Ich bezahle ihr das Doppelte«, sagte Darwen, der bereits die Nachricht tippte. »Und außerdem bekommt sie die Gelegenheit zu einem Bummel im Einkaufszentrum. Das ist für sie wie Weihnachten.«
    Darwen schickte die SMS ab.
    »Okay«, sagte er. »Jetzt brauchen wir einen Rollstuhl.«
    »Im Krankenhaus muss jeder, der entlassen wird, im Rollstuhl bis zur Tür gefahren werden«, erklärte Rich. »Das hat irgendwas mit Haftung und Versicherungen zu tun. An der Tür da drüben sollten also welche stehen. Tatsächlich. Seht ihr?«
    »Woher weißt du das?«, fragte Alexandra, die überrascht in die Richtung sah, in die er deutete.
    »Das weiß doch jeder«, sagte Rich. »Ich hole einen.«
    Kurz darauf war er mit einem Rollstuhl zurück.
    »Schön«, sagte Darwen, »das hätten wir. Seid ihr bereit?«
    Ihre Blicke trafen sich, und es entstand eine Pause: Ihnen wurde plötzlich bewusst, dass es sich bei ihrem Vorhaben um eine verdammt ernste Sache handelte. Dann, als seien ihre Gedanken verbunden wie die der Wächter auf den Steinsitzen, nickten sie alle drei gleichzeitig und betraten die Eingangshalle.
    Mit entschlossenen Schritten gingen sie zum Fahrstuhl und fuhren hinauf in den dritten Stock, in dem Mr. Peregrines Zimmer lag. Darwen meldete sich am Eingang der Station an und unterschrieb wie bei jedem seiner vorigen Besuche einen Zettel. Der Mann vom Sicherheitsdienst, der am ersten Tag mit Officer Perkins geredet hatte, winkte ihn mit einem Nicken durch, ohne auch nur einen Blick auf die beiden anderen Kinder zu werfen oder den Rollstuhl zu beachten, den Rich mit gespielter Gelassenheit vor sich herschob.
    »Okay«, sagte Rich, sobald sie im Zimmer von Mr. Peregrine standen. »Jetzt müssen wir darauf achten, dass er an nichts Lebenswichtiges angeschlossen ist, bevor wir ihn mitnehmen.«
    »Was meinst du damit?«, fragte Alexandra.
    »Ein Atemgerät zum Beispiel«, sagte Rich, als sei das offensichtlich. »Nein, er atmet noch immer selbst. Prima. Den Tropf nehmen wir mit«, sagte er und deutete auf den Beutel, aus dem eine klare Flüssigkeit über einen Schlauch in Mr. Peregrines Adern geleitet wurde.
    »Wie kommen wir an der Schwester am Eingang vorbei?«, fragte Darwen.
    »Wir

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