Mr. Sex
Polizei nahm zwei Männer und eine Frau zum Verhör mit aufs Revier. Sie durften jedoch nach einigen Stunden wieder nach Hause. Auslöser des Streits war ein Würstchendieb auf vier Pfoten. Der Dieb konnte unerkannt, mitsamt seiner Beute, entkommen und ist nach wie vor flüchtig.
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Hochzeitsvorbereitungen
Es waren nur noch drei Wochen bis zur Hochzeit und Lisa, Lisas Mutter, Mona, Nicole, Angelina und ich trafen die letzten Vorbereitungen. Mona sollte sich um das Essen und die Getränke kümmern, Nicole, eine Arbeitskollegin von Lisa, und Angelina sollten sich um die Dekoration kümmern. Meine Aufgabe war es, Geldgeschenke sicher zu verstauen, auf den Toiletten nach Klopapier zu sehen, Spiele zu organisieren und einfach ein Auge auf alles zu haben. Lisas Mutter, sie sah aus wie Lisa, bildhübsch mit einer zarten Figur, nur eben 25 Jahre älter, erklärte uns, dass sie an der Hochzeit viel zu aufgeregt sein würde, um überhaupt irgendetwas zu organisieren und freute sich, dass Lisa so tolle Freundinnen wie uns hatte, die sich so wunderbar um alles kümmerten.
Nicole plante voller Eifer und schnippte dabei permanent eine ihrer widerspenstigen schwarzen Locken hinter die Schulter. Sie war eine kleine, dicke Frau mit kurzen Beinen und einem Riesenbusen. Sie war 41 Jahre alt und die Leiterin des Kindergartens, in welchem Lisa arbeitete. Irgendwie hatte sie nie den passenden Mann gefunden und leider auch keine Kinder bekommen, obwohl sie diese über alles liebte.
Mona musste, wie immer, früher weg, weil sie noch bedienen ging. Wenn wir sie fragten, für was sie das ganze Geld bräuchte, sagte sie immer:
„ Man kann nie genug verdienen. Ich brauche regelmäßig neue Klamotten, Schmuck, neue Haarfarben und das Nagelstudio kosten ja auch eine Menge und außerdem brauche ich ständig neue Schuhe!“
Dann lachte sie und sagte: „So ist das eben. Ich kann nicht zu Hause herumsitzen und nichts tun. Wie langweilig. Ich brauche immer Action.“
Ihr Freund Franki war das genaue Gegenteil von ihr. Er lag am liebsten faul auf der Couch oder am See, saß im Biergarten oder bei Freunden. Franki machte auch nie eine Überstunde, noch nicht mal eine "Überminute", denn wie er immer sagte: „Wenn ich morgen tot bin, würde ich mich im Grabe herumdrehen, wenn ich mit Überstunden aus dem Leben geschieden wäre! Noch schlimmer wäre natürlich nicht genommener Resturlaub!“
Das die beiden schon so lange ein Paar sind, war wirklich erstaunlich. Aber Gegensätze sollen sich ja bekanntlich anziehen.
Dass Angelina so toll half, fand ich klasse. Schließlich kannten wir sie ja erst seit ein paar Wochen.
Angelina und Lisa haben sich in der letzten Zeit einige Mal getroffen. Sie waren gemeinsam Inliner gefahren, Shoppen und in unserer Lieblings-Eisdiele.
Mit Kemal und Angelina hatte sich le ider kein weiteres Date ergeben, obwohl er mit täglich sagte, dass der gemeinsame Abend wirklich wunderschön gewesen wäre. Sie beide hätten sich wunderbar unterhalten, viel gelacht, gut gegessen und waren anschließend noch Cocktails trinken gewesen.
Es tat mir Leid für ihn, dass sie sich nicht noch ein zweites Mal alleine getroffen haben.
Jetzt freute er sich aber tierisch auf die Hochzeit und auf einen ganzen Abend in Angelinas Nähe.
Auch bei Wigald und mir ergab sich kein weiteres Treffen. Ich musste wohl etwas geduldiger sein, Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude, und einfach abwarten, wie sich das Ganze entwickelte. So wünschte auch ich mir die Hochzeit herbei und hoffte auf einige langsame Tänze in den Armen von Mr. Sex. Und vielleicht ergab sich ja noch mehr...
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Der große Tag
Endlich war er da. Lisas und Joshs großer Tag.
Früh morgens bin ich schon aufgestanden, habe geduscht und bin zum Friseursalon gegangen, in dem Mona arbeitete. Meine Haare wurden locker hochgesteckt und einige Strähnen fielen mir auf den Rücken. Lisa war schon da und saß in Begleitung ihrer Mutter bereits auf dem Frisierstuhl und bekam gerade die Lockenwickler herausgedreht. Mona steckte ihr eine wundervolle Hochsteckfrisur. Blonde Locken umrahmten Lisas hübsches Gesicht. Wir tranken ein Glas Sekt mit Orangensaft und plauderten aufgeregt durcheinander.
Wir bekamen alle noch die Fingernägel lackiert und wurden professionell geschminkt.
"Toll seht ihr aus", stellte Mona, zufrieden mit ihrem Ergebnis, fest. "Mit diesem MakeUp seht ihr heute Nacht um ein Uhr noch so strahlend aus wie jetzt. Wow!"
Wir waren
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