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Mr. T-Cup und der (grosse) Abstimmungsapparat

Mr. T-Cup und der (grosse) Abstimmungsapparat

Titel: Mr. T-Cup und der (grosse) Abstimmungsapparat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felix Longolius
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auch: »Wahrscheinlich war es von Anfang an
ein Fehler, euch überhaupt eine funktionierende Gedankenübertragung
vorzugaukeln. Und jetzt? Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was
die
Gruppe
für eine Arbeit mit dem ganzen Gedankenverkehr
hat. Da stimmt ja hinten und vorne rein gar nichts. Ich gebe es zu,
Nero: Gewissermassen haben Sie einfach
recht. «
    Illuminati schilderte in bewegenden Worten, wie die
Gruppe
schweren Herzens anfangen musste, die Gedanken zu
manipulieren. Ursprünglich wollte die
Gruppe
sie natürlich
nur transportieren. Doch sei das ja nicht mit anzusehen. Es habe
etwas getan werden müssen:
    »Es fing damit an, dass die Abstimmungsaufgaben schlicht
unterschiedlich betont wurden, wenn sie zum einzelnen Abstimmer
gebracht wurden. « erläuterte Illuminati.
»Man denkt gar nicht, was es für einen Unterschied macht, ob man
die Vor- oder die Nachteile einer Abstimmung betont. Doch das
reichte bald nicht mehr. «
    »Noch 30 Minuten bis zur Abstimmung. Die
Abstimmenden werden gebeten sich in ihren Büros einzufinden.« tönte
es aus dem kleinen Lautsprecher über der Tür.
    »Na ja, ich erzähl noch kurz wie es weiter ging,
oder?« fragte die Pyramide in die Runde. Sie erntete Nicken. Das
war jetzt natürlich interessant zu wissen.
    »Also, momentan ist es eigentlich egal, welche
Aufgabe wie formuliert wird. Die
Gruppe
biegt das alles so
zurecht, dass ein gutes Ergebnis herauskommt. Doch das soll nicht
so weitergehen. Die nächste Chance, dass die Gesellschaft wieder
wirklich die Verantwortung übernimmt, ist diese Abstimmung jetzt
gleich.«
    T-Cup dachte scharf nach. Ebenso Nero. Der hatte
schliesslich eine Idee:
    »Ich verstehe richtig, dass die
Gruppe
sich
nicht einfach allen vorstellen will? Auch würde sie nicht einfach
aufhören, die Gedanken zu transportieren. Weil das wohl grosse
Unruhen auslösen würde.«
    Die Pyramide nickte.
    »Nun, dann brauchen wir jemanden, der
Stellvertretend den ganzen Ruhm einstreicht. Einen, der den Leuten
erklärt, wie die Lage sein könnte ohne Gedankenverstärkung, ohne
die
Gruppe
erwähnen zu müssen.«
    »Aha ..«
    »Ja. Die Leute brauchen jemanden, der ihnen den Eindruck
vermittelt, sie wollten die Gedankenverstärkung gar
nicht. «
    Nero wandte sich direkt der Pyramide zu:
    »Dafür brauchen wir die Fähigkeiten der
Gruppe
allerdings noch ein letztes Mal. Und zwar Gewaltig. Unser Neuer
Held muss zu allen sprechen. Ob die wollen, oder nicht. Er muss
allen erklären, warum es ohne Gedankenverstärker einfach besser
ist. Wäre das möglich?«
    Illuminati nickte.
»Es gibt doch ein Verstärkerbüro im Abstimmungsapparat, richtig,
T-Cup?«
    Mr. T-Cup nickte.
    »Einer von uns muss dort hin und diese Show
abziehen.«
    »Noch zwanzig Minuten bis zur
Abstimmung.«

Kapitel 30 Eng eng
    Während die Pyramide in T-Cup's Abstimmungsbüro
verharrte, machten sich T-Cup und Nero auf zum Verstärkerbüro. Das
befindet sich aus technischen Gründen direkt unter dem Kuppeldach
des Abstimmungsapparats.
    Ein ziemlich weiter Weg.
    »Noch 10 Minuten bis zur
Abstimmung.«

Kapitel 31 Nero zeigt's allen
    Die folgende Abstimmung wurde verschoben.
    Die einzelnen Verstärkerbüros der Welt konnten sich daraufhin
verständigen, dass ihre Gedankenverstärker allesamt nicht mehr
funktionierten. Wie auch, hatte die 'Gruppe' schließlich die Arbeit
eingestellt.
    Die Neuigkeiten wurden verbreitet. Die Abgeordneten stimmten
geschlossen gegen die Verbreitung der Abstimmungsaufgaben durch die
nun ohnehin nicht mehr funktionierende Gedankenverstärkung.
    Insgesamt schlugen die Pendel weltweit so aus, wie sich
T Cup und Nero und die Pyramide und die 'Gruppe' das erhofft
hatten. Die Leute, welche sich für eine direkte Bedienung
entschieden hatten, stimmten zwar aus nostalgischen Gründen zu
einem bedeutenden Anteil gegen die Tatsachen und für eine
zukünftige Verbreitung der Aufgaben durch nun nicht mehr
einsatzbereite Gedankenverstärker. Doch es blieb dabei: Das
Ergebnis war richtig.

    »Liebe Abstimmungsberechtigte, liebe Abgeordnete.
Erinnern Sie sich noch? Damals, als die wirklich neuen Ergebnisse
der Gedankenforscher präsentiert wurden? Das war für uns alle neu.
Und etwas ebenso Neues wird heute in unser aller Leben treten. Es
wird Zeit, dass wir uns auf die wahren Fähigkeiten zurück besinnen.
Die Gedankenverstärker werden nach dieser Mitteilung nicht mehr
funktionieren.«
    Sie hatten es tatsächlich geschafft. Während Nero
eine spontane Rede zur Lage der Demokratie hielt, die

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