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Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)

Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)

Titel: Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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gestellt hatte.
    „Hör zu.“ Thorben bemühte sich jetzt ebenfalls um einen ruhigen Tonfall. „Ich weiß nicht, wie viele solcher Jobs du schon gemacht hast. Kathrin pries dich als Könnerin an, die sich in der Zusammenarbeit mit Kollegen außerordentlich kooperativ verhält. Nur deshalb war ich überhaupt bereit, dich überhaupt mitzunehmen.“ Er sah sie bitterböse an. „Damit das ein und für alle Male zwischen uns klar ist: Ich bin der Boss. Deine Aufgabe ist es nur, niederzuschreiben, was ich dem Burschen aus der Nase locke. Nicht mehr und nicht weniger.“
    Julia hatte ihm zunächst mit einer Spur Belustigung, dann allerdings mit wachsender Empörung zugehört. Zuletzt war sie nur noch stinksauer. Aber sie beherrschte sich. Sie wollte Thorben mit ihrer coolen Arroganz aus dem Konzept bringen und ausknocken. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob sie die Maske der Unerschütterlichkeit über die gesamte Distanz aufbringen konnte.
    Im nächsten Moment kam ihr ein anderer Gedanke in den Sinn. Wusste sie überhaupt, was hier lief? Welche Instruktionen hatte Kathrin hinter ihrem, Julias, Rücken ausgegeben? Musste sie tatsächlich nach Thorben Gehrichs Pfeife tanzen?
    Unsinn!, entschied Julia im nächsten Augenblick. Sie war eine erfahrene Journalistin, die mehr als solch eine Homestory abgedreht hatte. Kein Chefredakteur, der halbwegs bei Verstand war, setzte einer Reporterin einen Fotografen vor die Nase! Ließ diesen sozusagen die Interviews führen. Dann hätte die Zeitung Thorben ja gleich alleine losschicken können.
    Oh, dieser verdammte Aufschneider! Er wollte sich wichtig machen und sie klein kriegen. Aber sie war kein Greenhorn mehr, das frisch von der Uni kommend vor einem erfahrenen Pressefotografen zitterte. Und die Zeiten, in denen Julia sich hatte reglementieren lassen, die waren lange, sehr lange vorbei!
    „Also, nun mal ganz langsam.“ Julia lehnte sich mit der Hüfte gegen den Schreibtisch. „Erstmal möchte ich unseren Status klären. ICH bin die Journalistin, du der Fotograf. Die Tatsache, dass du ein paar Worte schreiben kannst, verpflichtet mich nicht dazu, zu glauben, dass du einen lesbaren Artikel zustande bringst.“ Sie lächelte hochmütig. „Weißt du, ich bin lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass die meisten Bildreporter schon Schwierigkeiten bekommen, wenn sie einen Bildtext entwerfen sollen. Also hör auf, dich vor mir als Literat aufzuspielen.“
    Sie machte eine kurze Pause, um ihre Worte wirken zu lassen, gerade so lang, dass Thorben nicht das Wort ergreifen konnte.
    „Im Übrigen ziehe ich es vor, wenn wir bei dem höflichen SIE bleiben.“
    Thorben machte eine ungeduldige Bewegung, fast so, als wollte er den Rosenstrauß von dem kleinen Tischchen an Fenster fegen. Aber er nahm sich zusammen und stopfte die Fäuste eilig in die Taschen seiner Jeans.
    „Weißt du, dass du eine schrecklich anmaßende Zicke bist?“ Seine Stimme zitterte leicht, wahrscheinlich vor verhaltenem Zorn. „Du bildest dir eine Menge auf deine Schreibe ein, ja? Nun, dann lass dir gesagt sein, dass ich schon mehr Bücher und Artikel veröffentlicht habe, als du jemals in deinem Leben zusammenbuchstabieren wirst.“
    So, damit hatte er endgültig den Krieg eröffnet. Innerlich zitternd musterte Julia ihn aus schmalen Augen, die vor Zorn Funken zu sprühen schienen.
    „Es ist mir schnurzegal, wie viele Artikel du für die Bäckerzeitung geschrieben hast“, erwiderte sie in eisigem Ton. „Tatsache ist, dass Kathrin mich als Autorin hierher geschickt hat, um José Fermentos zu interviewen und genau das werde ich auch tun. Im Übrigen verbitte ich mir erstens, dass Sie mich weiter duzen und zweitens, dass Sie mich weiterhin bevormunden. Habe ich mich klar ausgedrückt?“
    Anscheinend konnte Thorben sich jetzt nicht länger beherrschen. Mit zwei, drei weitausgreifenden Schritten stand er vor Julia und funkelte sie aus beachtlicher Höhe an.
    „Bist du jetzt fertig, ja?“ Seine Stimme war heiser vor Zorn. „Mag sein, dass du mich für einen Idioten hältst. Aber eins lass dir gesagt sein: Wenn du dich weiterhin so kantig aufführst, setze ich dich ins nächste Flugzeug, das nach Frankfurt fliegt.“
    „Du kannst mich mal.“ Julia reckte das Kinn vor und sah Thorben herausfordernd an. Und Thorben nahm die Provokation an. Ehe Julia wusste, wie ihr geschah, hatte er sie an sich gerissen und ihr einen kurzen, leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen gedrückt. Anschließend brachte er sich

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