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Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Titel: Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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ihnen, als ihre kleine Gruppe den Stall verließ. »Achtet auf alles. Eine Abweichung im täglichen Ablauf -«
    »Machen wir«, versprach Pusskin. »Aber was die Menschen tun, ist ihre Sache.«
    »Die Neugier war der Katze Tod«, pflichtete der große Rotbraune bei.
    »Sag das nicht, Rodger. Ich hasse diesen Spruch.« Pusskin zog die Stirn kraus.
    »Verzeih, meine Süße.« Er rieb eine Seite seines Gesichts an ihrem.
    Pewter unterdrückte ein Lachen.
    »Tschüs«, riefen sie einander zu.
    Während Mrs Murphy ins Feld eintauchte, sagte Paddy: »Du bist neugierig.«
    »Tja …« Die Tigerkatze überlegte einen Moment. »Es war mir ziemlich gleichgültig, bis Coty ermordet wurde und ich herausfand, dass er in der Nacht davor im Stall gewesen war. Ich weiß nicht – schätze, ich bin neugierig.«
    »Ich bin hungrig.«
    »Noch zehn Minuten«, vertröstete Tucker Pewter liebevoll. »Außer, du willst rennen.«
    »Nein, keinen Meter mehr!«
    »Wenn ich nur wüsste, wie ich Mom oder sogar Mim dazu bringen könnte, die Box aufzugraben«, dachte Mrs Murphy laut.
    »Sie weiß gerade mal, wann sie eine Dose Futter aufmachen muss.« Tucker liebte Harry, machte sich aber keine Illusionen über ihre geistigen Fähigkeiten.
    »Da hast du recht«, stimmte Murphy traurig zu.
    »Was immer in der Box ist, wird verdammt viel Ärger verursachen«, bemerkte Paddy weise. »Und Orion muss da drauf stehen.«
    »Wenn er es aus bloßer Neugierde wieder aufscharrt, bringen sie ihn entweder in eine andere Box, um zu sehen, ob er es aus Gereiztheit macht, oder sie legen eine Gummimatte in seine Box. Ich bezweifle aber, dass er scharren wird.« Auch Tucker wurde allmählich hungrig.
    »Warum sagst du das?« Pewter ging flotter, je näher sie ihrem Zuhause kam.
    »Er kriegt sowieso schon genug Ärger, weil er aus seiner Box ausgerissen ist und weil er das Loch gegraben hat. Er wird eine Weile in Deckung gehen.« Tucker sah Mrs Hogendobbers Haus. »Wer als Erster an der Tür ist.«
    »Nein«, sagte Pewter unnachgiebig, doch die anderen sausten los, und sie wanderte murrend zurück zum Postamt. »Angeber.«

 
19
     
    Ein kleiner Nikotinfleck verunzierte Arthur Tetricks Unterlippe. Der passionierte Pfeifenraucher stopfte zufrieden eine teure Mischung in seine Edelholzpfeife, als er sich in Mims Wohnzimmer entspannte. Er war ins Haus gegangen, nachdem Addie abgerauscht war.
    »So ein gerissenes Pferd. Zu gerissen.« Er drückte den lockeren Tabak fest, der, noch ungeraucht, einen süßlichen Duft verströmte. »Sie werden ein Kombinationsschloss an seiner Boxentür anbringen müssen.«
    Aus dem Augenwinkel sah Mim Chark und einen ihrer Stallburschen Orion auf dem Feld nachjagen. Dies war ein Ferientag, ein ausgefallener Schultag für das Jagdpferd, und es kostete ihn weidlich aus.
    »Einen Sherry, Arthur?«
    »Nein, nein.« Er winkte ab. »Kein Alkohol, bevor die Sonne über den Jordan ist.«
    »Dann vielleicht Kaffee oder Tee? Little Marilyn hat mir ein paar wunderbare Tees zum Geburtstag geschenkt.«
    »Ein belebender Darjeeling würde mir mächtig guttun.« Er hielt das Streichholz über seinen Pfeifenkopf, der vom langjährigen Gebrauch glänzte; die Pfeife zog perfekt. Dieselbe Pfeife würde heute weit mehr als 250 Dollar kosten, daher war sie Arthur lieb und teuer. Kein richtiger Pfeifenraucher hielt die Flamme direkt in den Kopf, ebenso wie kein richtiger Zigarrenraucher die Flamme direkt ans Ende der Zigarre hielt.
    Mim läutete mit einem winzigen Glöckchen. Gretchen erschien in der Tür. Gretchen und Mim waren schon so lange zusammen, dass keine sich ein Leben ohne die andere vorstellen konnte, so ungleich die Bedingungen auch waren. »Ja, Miz Big.« Ihre Abkürzung für Big Marilyn.
    »Einen Darjeeling für den Herrn und einen Constant Comment für mich.«
    »Morgen, Gretchen.« Arthur nickte ihr zu.
    »Morgen, Mr Arthur. Sahne oder Zucker?«
    »Sahne, hm, halb und halb, wenn Sie haben.«
    »Oh, Miz Big, die hat alles.« Gretchen machte kehrt, und ihr drahtiges Gestell hinterließ beinahe eine Rauchwolke, so schnell drehte sie sich um.
    »Mim, ich bin hier, um Sie um einen Gefallen zu bitten.« Er räusperte sich. »Wie Sie wissen, tritt Adelia am 14. November, einen Tag nach dem Colonial Cup, ihr Erbe an. Es ist ein beträchtliches Vermögen, wie Ihnen ja bekannt ist. Sie wird dann womöglich beschließen, ihren Anteil von Charles’ Anteil zu trennen, und ich bin natürlich dagegen. Adelia ist ein ganz, ganz reizendes Mädchen ohne

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