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Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Titel: Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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sie es herausfindet?«
    Tucker, die ihre Freundin gut kannte, nahm ihren Gedankengang auf. »Es ist ein kleiner Kreis, diese Rennbahngesellschaft. Mim ist wichtig in dieser Welt.«
    »Eins ist mal sicher.«
    »Was?«
    »Der Mörder hat ein Kartenspiel bei sich.«
    »Das hat halb Amerika.« Murphy rieb sich an Tuckers Brust und kitzelte die empfindliche Hundenase mit ihrem Schwanz.
    »Eins lässt mir wirklich keine Ruhe: Wenn ein Mord begangen wurde, ist das Letzte, was ein Mörder will, die Leiche auszugraben. Die Leiche ist es doch, die die Mörder belastet.«
    »Vielleicht haben sie vergessen, ihr den Schmuck abzunehmen, oder es wurde Geld mit ihr vergraben.«
    »Möglich, wenn der oder die Mörder nervös waren. Ja, es ist möglich, aber Coty hatte Zeit genug, seine fünf Sinne einzusammeln. Er hat ihr alle Wertsachen abgenommen, darauf geh ich jede Wette ein. Andererseits wissen wir nicht sicher, ob Coty oder der andere Typ sie umgebracht hat.«
    »Vergiss Mickey Townsend nicht.«
    »Hab ich nicht vergessen.« Murphy wanderte auf und ab, ihr Schwanz zuckte bei jedem Schritt. »Mickey weiß aber, wo Marylou ist. Warum hätte er sonst Coty neulich nachts vom Graben abgehalten?« Sie ging noch ein paar Schritte hin und her. »Aber das ist nicht plausibel, Tucker. Mickey hat Marylou geliebt.«
    »Vielleicht hat sie sich in letzter Minute überlegt, dass Arthur die bessere Wahl ist. Vielleicht hat sie’s ihm gesagt, und er hat den Kopf verloren und sie umgebracht – Liebhabers Leidenschaft«, sagte Tucker nüchtern.
    »Ich weiß nicht, aber du musst nach Camden, Tucker. Mickey wird dort sein. Alle werden dort sein – und das ist es, was mir Angst macht.«
    »Ich werde mein Bestes tun.«
    »Geh ins Schlafzimmer und zieh eine Schau ab.«
    Tucker trottete in Harrys Schlafzimmer. Harry hatte ihren Matchsack auf den Boden gelegt. Ihre Kleider lagen auf dem Bett, und sie legte sie gerade zusammen.
    Tucker kroch in den Matchsack. »Mom, du musst mich mitnehmen.«
    »Tucker -« Harry lächelte. »Geh da raus.«
    Mrs Murphy sprang aufs Bett. »Nimm sie mit, Harry.«
    »Murphy -« Harry scheuchte sie von einer Bluse. Die Katze setzte sich auf eine andere. »Also, das geht zu weit.«
    »Tucker muss unbedingt mit dir gehen.«
    »Ja, es ist sehr wichtig«, winselte der Hund.
    »Wirf den Kopf zurück und heule. Das macht Eindruck«, befahl die Katze.
    Tucker warf den hübschen Kopf zurück und stieß ein markerschütterndes Geheul hervor. »Ich will mit!«
    Harry kniete sich hin und nahm den kleinen Hund in die Arme. »Ach, Tucker, es ist doch bloß fürs Wochenende.«
    Tucker wiederholte ihre dramatische Vorstellung. »Ich will mit! Lass mich nicht hier!«
    »Aber, aber, komm her«, tröstete Harry den Hund.
    »Huu-uu-uu!«
    »Das ist gut.« Mrs Murphy legte sich auf die nächste Bluse. Konnte sie schon nicht mitkommen, so konnte sie wenigstens so viele Katzenhaare wie möglich auf Harrys Kleidern deponieren.
    »Also -« Harry wurde schwach.
    »Ach bitte, ich bin der beste kleine Hund der Welt. Ich bettel auch nicht, dass du mit mir Gassi gehst. Ich esse nicht mal. Ich werde ein ganz billig -«
    »Jetzt übertreibst du, Tucker«, murrte Mrs Murphy.
    »Sie schluckt es.«
    »Oh Tucker, ich hab so ein schlechtes Gewissen, wenn ich dich hierlasse.«
    »Huu-uu-uu!«
    Harry nahm den Hörer vom Telefon am Bett ab und wählte Mims Nummer. »Hallo, Mim, ich habe hier den unglücklichsten aller Hunde vor mir, er hat sich in meinem Matchsack zusammengerollt. Darf ich Tucker mitbringen?« Sie lauschte auf die zustimmende Antwort. »Danke. Und Dank auch in Tuckers Namen.« Dann rief sie Sally Dohner an, die sich bereit erklärte, im Postamt für sie einzuspringen.
    »Ganze Arbeit!«, beglückwünschte Murphy ihre Freundin.
    »Oh Mann!« Tucker sprang aus dem Matchsack und rannte in kleinen Kreisen herum, bis ihr schwindlig wurde und sie hinplumpste.
    »Woher weißt du, dass du mitkommst?«, sagte Harry lachend zu dem Hund. »Manchmal glaube ich, ihr zwei versteht meine Sprache.« Sie tätschelte Mrs Murphy, die sich in einen Pullover kuschelte. »Tut mir leid, Murphy, aber du weißt ja, wie du dich auf einer langen Fahrt aufführst. Du passt auf Susan auf – sie wird übers Wochenende hier wohnen. Sie sagt, sie freut sich auf eine Pause von ihrem Dasein als Ehefrau und Mutter.« Harry setzte sich aufs Bett. »Ich wette, sie bringt trotzdem die ganze Familie mit. Nun, du kennst sie ja alle.«
    »Ja. Ich werde eine brave Mieze sein. Sag ihr

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