Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Titel: Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
Vom Netzwerk:
schon beruhigen. Gehen wir die Straße rauf. Dort ist das Zweitälteste Polofeld der Vereinigten Staaten.«
    Sie gingen einen Sandweg entlang; die Bahngleise lagen zu ihrer Rechten. Kurz darauf sahen sie vor sich die gepflegte Grünfläche mit einem kleinen weißen Stall auf einer Seite. Auf der anderen Seite standen reizende Häuser, diskret hinter hohen Buchsbaum- und anderen Sträuchern verborgen.
    Eine Flottille von Corgis stürmte aus dem offenen Tor eines der Häuser und ergoss sich über das Feld. Tee Tucker blieb stehen, die Ohren aufgerichtet, der Blick wachsam, der nicht vorhandene Schwanz reglos. So viele von ihrer Art hatte sie nicht mehr gesehen, seit sie ein Welpe war.
    »Wer bist du?«, riefen sie, als sie in der Mitte des Feldes ankamen.
    »Tee Tucker aus Crozet, Virginia. Ich bin zum Colonial Cup hier.«
    Noch bevor die Worte über Tuckers Lippen waren, wurde sie von den Corgis umschwärmt, die schnupperten und Kommentare abgaben. Schließlich erklärte der Leithund, ein großer Bursche von rötlicher Farbe: »Dies ist eine ausgesprochen feine Vertreterin unserer Rasse. Willkommen in dem großartigen Staat South Carolina. Darf ich dich in unser Haus einladen und dich mit einem Trunk erfrischen oder dir mein Frauchen vorstellen, eine liebliche Lady, die sich freuen würde, dir Camdener Gastlichkeit zu erweisen?«

    »Vielen Dank, aber ich muss in Moms Nähe bleiben. Im Dienst, verstehst du.«
    »Hm, ja, ich verstehe vollkommen. Mein Name ist übrigens Galahad, und dies sind meine zahlreichen Abkömmlinge. Einige sind mit Intelligenz gesegnet, andere mit Schönheit.« Er lachte, und dann widersprachen ihm alle auf einmal.
    »Haben Sie schon mal so viele Corgis gesehen?« Mrs Hogendobber betrachtete die vielen zum Gruß wackelnden schwanzlosen Hinterteile.
    »Kann ich nicht behaupten«, sagte Harry lachend. »Galahad«, fragte Tucker höflich, »hat es beim Colonial Cup jemals Morde gegeben?«
    »Wieso, nein, nicht dass ich wüsste, obwohl ich überzeugt bin, dass es so manchen gab, der es erwogen hat, wie Menschen nun mal sind. Bei ihrer Neigung, sich in Gesellschaft reichlich dem Trunk zu ergeben – ich würde sagen, es ist erstaunlich, dass sie sich nicht gegenseitig ins Jenseits befördert haben.«
    »Ach, Daddy.« Eines der Mädchen sah Tucker an. »Er redet und redet. Warum fragst du so was?«
    »Also, seit Montpelier sind zwei Jockeys ermordet worden. Ich war neugierig. Verstehst du, vielleicht ist es nicht so ungewöhnlich.«
    »Höchst ungewöhnlich. Hindernisrennen ziehen nicht so ein Pack an wie Flachrennen«, grummelte Galahad.
    »Wie können wir heutzutage Pack von Klasse unterscheiden, Daddy?«, fragte die kleine Corgihündin, wohl wissend, wie die Antwort ausfallen würde.
    »Bon sang ne sait mentir«, lautete die geknurrte Erwiderung.
    »Was heißt das?« Tuckers Augenbrauen zitterten.
    »Gutes Blut lügt nicht.«
    »Ah, Blut verrät sich«, sagte Tucker. Sie lachte in sich hinein, weil dieses alte Sprichwort Mrs Murphy auf die Palme brachte. Als Gassenkatze fauchte sie jedes Mal, wenn Tucker auf das Thema reinrassige Hunde zu sprechen kam. »Nun, es hat mich gefreut, euch kennengelernt zu haben. Wie ihr seht, gehen die Menschen weiter. Übrigens, ich bin auf der Hampstead-Farm abgestiegen. Wenn euch irgendwas einfallen sollte, ein Gedanke über die Renngesellschaft, die Reiter, würde ich es begrüßen, wenn ihr mir Bescheid gebt.«
    »Bist du so was wie ein Detektiv?«, fragte die hübsche Kleine.
    »Ja. Genau.« Tucker sauste los, um Harry und Miranda einzuholen, und hörte die Oohs und Aahs hinter sich. Sie hatte es unterlassen, ihnen zu erzählen, dass sie mit einer Partnerin zusammenarbeitete, einer Katze. Sie würden Mrs Murphy nie begegnen, also was soll’s?

 
34
     
    Dr. Stephen D’Angelos Farmtransporter wurde in einem verlassenen Stall nahe dem Meechum’s River im Westen von Albemarle County gefunden.
    Rick Shaw und seine Mannschaft durchkämmten gründlich die Umgebung, förderten aber nichts zutage, nicht einmal den Fetzen eines Kleidungsstücks.
    »Glauben Sie, sie haben den Wagen stehen lassen und einen anderen gestohlen?«
    »Das wüssten wir. Ich habe die hiesigen Händler und die anderen Bezirksreviere verständigt. Null. Den ersten Tag sind sie mit ihrem Transporter gefahren, dem Nissan. Nachdem sie D’Angelos Wagen losgeworden sind.«
    »Inzwischen wissen sie, dass wir ihnen auf der Spur sind. Sie haben den Nissan ausgetauscht«, sagte Coop.
    »Kann durchaus

Weitere Kostenlose Bücher