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Mrs. Murphy 19: Mausetot

Mrs. Murphy 19: Mausetot

Titel: Mrs. Murphy 19: Mausetot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Range Rover. »Das nächste Jahr ist ein Wahljahr.«
    Â»Das wäre ein zwingender Grund, wenn man kandidieren will und eine üble Leiche im Keller hat. Ich bitte Sie, darüber nachzudenken, wenn Sie Ihre eigenen Unterlagen durchgehen. Meinem Gefühl nach – und es ist nur ein Gefühl – wusste derjenige, der das Feuer gelegt hat, dass die belastenden Dokumente nicht in den dicken Stahlkammern waren. Richten Sie Ihr besonderes Augenmerk auf die Lagerräume, die nicht so gesichert waren.«
    Â»Verstehe.« Big Al nickte, dann kniete er sich hin, um Jojos Kopf zu kraulen.
    Der massige Mann fühlte sich stets besser, wenn er seinen Hund berührte. Der Untergrund hatte sich so weit abgekühlt, dass er mit Jojo die Peripherie abschreiten konnte.
    Â»Keine Angst, Daddy. Ich beschütze dich!« , versprach der Mischlingshund.
    Al stand auf, wobei seine Knie ein bisschen knackten. »Jüdischer Blitz.«
    Â»Wie bitte?« Greg hob die Augenbrauen.
    Â»Als ich klein war, hat man zu Brandstiftung jüdischer Blitz gesagt.« Er seufzte schwer. »Ich habe das gehasst, und das hier hasse ich ebenso.«

13
    U nd was mach ich jetzt?« Harry saß neben Dr. Regina MacCormack, die Informationen an ihrem Computer aufrief.
    Â»Sie haben die Wahl. Ich kann Ihnen meinen Rat anbieten, aber die Entscheidungen müssen Sie treffen.«
    Harry atmete tief aus. »Erklären Sie mir noch einmal, was Brustkrebs Stadium eins bedeutet.«
    Dr. MacCormack kannte Harry seit Jahren und mochte sie sehr. Das beruhte auf Gegenseitigkeit. Ihre Hobbys waren dermaßen unterschiedlich, dass sie sich meistens bei einer Spendensammlungsveranstaltung trafen oder im Paramount, dem alten Kino, das zu einem Kulturzentrum umgebaut worden war.
    Harry sagte mit einem Anflug von Trotz: »Ich werde nicht heulen.«
    Â»Es würde nicht schaden, aber ich weiß, Sie sind keine Heulsuse, und ich weiß auch, dass Sie kämpfen werden.«
    Â»Und wie.«
    Â»Also. Brustkrebs Stadium eins bedeutet, Sie haben Krebs in Ihrer Brust. Obwohl es nicht danach aussieht, besteht die Möglichkeit, dass er sich in den Lymphknoten ausgebreitet hat. Wir entfernen sie, weil sie sozusagen die Versandstationen des Körpers sind. Ich glaube aber nicht, dass der Krebs sich bei Ihnen ausgebreitet hat, und ich habe jede Menge Brustkrebs gesehen. Viel zu viel.«
    Â»Es ist eine Epidemie, nicht? Eine unbestätigte Epidemie.«
    Â»Darüber können wir uns später unterhalten, aber«, Regina lehnte sich zurück und nahm die Hand von der Maus, »irgendetwas läuft falsch. Es ist nicht nur der Brustkrebs, Harry. Es sind alle Arten von Krebs. Oh, ich schweife ab. Stadium zwei. Die achtjährige Überlebensrate beträgt siebzig Prozent, das ist ziemlich gut, und Sie sind eine hervorragende Kandidatin, weil Sie Stadium eins haben. Eine bessere Überlebensrate.«
    Â»Muss ich operiert werden?«
    Â»Ich würde es empfehlen.« Sie hielt inne. »Für mich sind Cory Schaeffer und Jennifer Potter die zwei besten Chirurgen.«
    Â»Es würde mir schwerfallen, mich einem Mann anzuvertrauen, der ein Elektroauto gekauft hat.«
    Dr. MacCormack fing an zu lachen; sie kannte Harrys Faible für Autos. »Er ist in den Wagen verliebt.«
    Â»Igitt. Aber ehrlich, wenn jemand an meiner Titte rumfummelt, dann will ich, dass es eine Frau macht.«
    Â»So empfinden viele Frauen. Aber es gibt etliche ausgezeichnete Männer auf diesem Gebiet, und die sind genauso sensibel wie die Onkologinnen, die ich kenne.«
    Â»Cory Schaeffer gehört nicht zu denen«, erklärte Harry kategorisch.
    Dr. MacCormack senkte die Stimme, obwohl die zwei allein im Sprechzimmer waren. »Er hält sehr viel von sich. Jennifer Potter haben Sie ja schon kennengelernt. Sie müssen sich natürlich mit ihr beraten, bevor Sie Ihre endgültige Entscheidung treffen.«
    Â»Schon klar.«
    Â»Ich kann Ihnen einen Termin bei ihr machen«, erbot sich Dr. MacCormack. »Schauen wir uns mal die Möglichkeiten an. Die absolut sicherste Sache ist immer eine Totalmastektomie, weil dann alles raus ist. Keine einzige bösartige Krebszelle entkommt, wenn sich der Krebs auf die Brust beschränkt. Das ist eine sehr radikale Operation. Aber ich muss sagen, es ist die vollständigste, und die rekonstrukive Chirurgie kann vorgenommen werden, während Sie noch auf dem Operationstisch liegen.

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