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Msssarrr!

Msssarrr!

Titel: Msssarrr! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Sonne überstrahlt wurden.
    Astronomen rätselten nun darüber, wie die Daten zu interpretieren waren. Über die eigentliche Ursache der Computerausfälle wurden etliche Vermutungen angestellt.
    Commander Leslie blickte seitlich aus dem Fenster. Die Netznachrichten enthielten kaum neue Informationen, dafür jede Menge Verlautbarungen offizieller Stellen. Politiker meldeten sich zu Wort. Mitglieder des Hohen Rates wurden zitiert.
    Offenbar war die Lage schlichtweg zu unübersichtlich, als dass schon vernünftige Schlüsse gezogen werden konnten.
    Oder man enthält der Öffentlichkeit die ganze Wahrheit noch vor , dachte Leslie. Das wäre ja nicht das erste Mal.
    Leslie warf einen Blick ins All. Spacedock 1 war nicht zu übersehen. Die Station war in den letzten Monaten, in denen der Krieg gegen die Kridan in eine heiße Phase getreten war, erheblich erweitert worden. Es gab Pläne für insgesamt 13 Stationen im Erdorbit, an denen Star-Corps-Schiffe gewartet und repariert werden konnten. Aber die Finanzierung war im Hohen Rat noch keineswegs gesichert. Es gab Vorbehalte, die insbesondere von der Ratsvertretung des Mars geschürt wurden. Dort sah man die heimische und bis dahin führende Raumfahrtindustrie gefährdet.
    Die STERNENFAUST hatte zusammen mit drei weiteren Leichten Kreuzern, einem Zerstörer und einem Dreadnought-Schlachtschiff angedockt. Darunter waren die CATALINA unter dem Kommando von Ned Levonian und die PLUTO unter Commander Stephan van Deyk.
    Ich frage mich, wann endlich einmal ruhigere Zeiten anbrechen , überlegte Leslie. Aber ein Ende des Kridan-Krieges ist nicht abzusehen.
    Wenig später dockte das Shuttle an. Leslie verließ zusammen mit den anderen Passagieren das Schiff und passierte die Sicherheitskontrollen.
    Eine Viertelsunde später traf er in Konferenzraum A ein, wo die Kommandanten der angedockten Star-Corps-Schiffe bereits warteten. Leslie setzte sich zu van Deyk und Levonian.
    »Mit dir hat schon niemand mehr gerechnet!«, raunte van Deyk ihm zu.
    »Mein Shuttle hatte Verspätung. Im Spaceport Tanger werden sämtliche Schiffe vor dem Start auf Herz und Nieren geprüft – insbesondere die Rechnersysteme. Man will vermeiden, dass es zu Systemausfällen wie auf dem Merkur kommt. Schließlich kennt man die Ursache noch nicht.«
    Van Deyk grinste.
    Admiral Gregor Rudenko bedachte van Deyk mit einem strengen, leicht missbilligenden Blick, woraufhin der Commander des Leichten Kreuzers PLUTO sofort verstummte.
    »Freut mich, dass Sie den Weg doch noch zu uns gefunden haben, Commander Leslie«, sagte der jüngste Admiral in der Geschichte des Star Corps, dem man deshalb auch nachsagte, sein Amt nur wegen politischer Protektion bekommen zu haben.
    »Danke, Sir«, antwortete Leslie.
    Admiral Rudenko aktivierte eine Bildschirmwand. Die gegenwärtigen Positionen aller Himmelskörper des Inneren Sonnensystems waren dort markiert. »Sie sehen hier einen Bereich, der einen Radius von 0,45 Astronomischen Einheiten um die Sonne umfasst. Innerhalb dieses Bereichs gab es einen fast hundertprozentigen Totalausfall sämtlicher Rechnersysteme. Es werden auch vereinzelte Ausfälle über diesen Radius hinaus gemeldet. Die Ursache ist bis jetzt unbekannt. In den Medien wurde inzwischen von zwei Himmelskörpern berichtet, die kurz aus der Sonnenkorona hervorgetaucht sind, aber danach nicht mehr geortet werden konnten. Inwiefern es sich dabei um Messfehler handelt, muss noch überprüft werden. Auf jeden Fall besteht erhöhte Alarmbereitschaft. Eine ganze Anzahl von Raumbooten ist bereits in den Krisensektor entsandt worden. Inzwischen ist es auf dem Merkur möglich, wenigstens einen Teil der technischen Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen.«
    Rudenko legte eine Pause ein. Er ließ den Blick schweifen. »Bislang wissen wir nicht, wodurch diese neue Bedrohung verursacht wurde. Es besteht zwar keine unmittelbare militärische Bedrohung durch unsere Kridan-Gegner, aber die Experten des Geheimdienstes wollen nicht ausschließen, dass das aufgetretene Störphänomen künstlichen Ursprungs ist. Es tut mir leid für Sie, dass Ihr Landurlaub hiermit beendet ist und Sie dafür Sorge tragen müssen, dass Ihre Einheiten so schnell wie möglich voll einsatzfähig sind. Die einfachen Mannschaften werden sich zur Verfügung halten müssen, um jederzeit auf ihre Schiffe zurückkehren zu können. Je nach Änderung der Lage werden wir von einem Augenblick zum anderen reagieren müssen. Noch irgendwelche Fragen?«
    Es herrschte

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