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Murats Traum

Murats Traum

Titel: Murats Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabian Kaden
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noch am Morgen in Philipps Küche gewesen? Der Punk lauerte, seine nackten Arme auf dem Tresen verschränkt. Ich sah noch einmal zu ihm hin, als ich aufstand, und diesmal lä chelte er plötzlich.
    Im Keller herrschte noch Flaute, das ändert sich meistens erst nach Mitternacht. Eigentlich mag ich weniger Betrieb lieber, kann mich besser konzentrieren. Ein paar Schritte hinter der Treppe wartete ich, im Halbdunkel an die unverputzte Wand gelehnt. Meine Jacke hing oben. Die Kühle strömte aus dem Mauerwerk. Ich zog mein T-Shirt aus, hängte es seitlich in meinen Hosenbund und drückte meine nackten Schultern gegen die Steine. Meine Brustwarzen wurden hart. Ich wartete. Wo blieb der Junge? Hatte ich mich getäuscht? Wahrscheinlich fehlte ihm der Mut. Tiefer im Keller klirrten die Ketten des Slings. Murat? Vom Tresen drang ein vereinzeltes Lachen zu mir herunter wie aus einer anderen Welt. Und dann hörte ich endlich die harten Sohlen von Springerstiefeln auf den Steinstufen: der Punk.
    Statt an mir vorbeizuschlendern, mich weiter nach hinten zu locken, wie ich es erwartet hätte, blieb er vor mir stehen und sah mich offenherzig an. Ich rü hrte mich nicht. Er blickte auf das T-Shirt an meinem Hosenbund, und gleich darauf hatte er sein Turnhemd über den Kopf gestreift und achtlos in eine Seitentasche seiner schwarzen Armeehose gestopft. Ich sah seinen flachen Bauch und die jungenhaft schmalen Hüften über dem Nietengürtel, der so tief hing, dass schon der Ansatz seiner Schamhaare zu erkennen war. Dass es ihm an Mut fehlte, war wohl ein Witz. Er schlang seine Arme um meinen Hals und küsste mich. Ich war völlig überrumpelt und streichelte seine nackten Schultern. Er legte seinen Kopf in den Nacken und schmiegte sich an mich, biegsam und fest, hungrig. Seine vollen Lippen schlossen sich um meine Zunge, er saugte mich gierig ein. Mit erstaunlicher Kraft bog er meine Arme hoch und leckte meine Achselhöhlen, drückte mich gegen die Wand. Seine Hä nde waren überall, fuhren über meine Brust, umfassten meine Hüften. Geschickt machte er mir die Hose auf und griff hinein. Seine Finger waren trocken und kühl.
    Die ersten Zuschauer hatten sich eingefunden, Volle-Kanne-Klaus und zwei Muskelglatzen. Ich küsste den Jungen auf die Schläfe und flüsterte: «Gehen wir hinter?»
    Er marschierte voran, schien sich auszukennen. Vor einer der größ eren Kabinen machte er halt, stieß die Tür auf und verschwand nach drinnen. Er saß auf dem Rand der Liegefläche, als ich ihn eingeholt hatte und hinter uns zuriegelte. Von einem Bildschirm unter der Decke zuckte das fahle Licht eines Pornos. Wir scherten uns nicht um den Film. Der Junge zog mich zu sich ran und begann, an meinen Brustwarzen zu nuckeln. Ich bekam einen Ständer. Die Nuckelei rieselte durch meinen Körper und elektrisierte mich bis in die Fußsohlen. «Ja, gut», murmelte ich, « mach weiter.» Er atmete durch die Nase und fasste mir wieder in die Hose. Mein harter Schwanz drängte seiner Berührung entgegen, und als er ihn herausholte, schob ich meinen Unterleib gegen seine Brust. Ohne von meinen Brustwarzen abzulassen, zog er mir die Jeans runter. Seine Hände kneteten meine Arschbacken. Ich hörte seinen Gürtel klappern. Als ich runtersah, hatte er seinen Schwanz in der Faust.
    «Ziehen wir uns aus?», fragte er plötzlich und wischte sich mit dem Handrü cken über die Lippen. «Ich will mit dir richtig nackt sein.»
    Obwohl das nicht mein Stil war und ich mich im Dark nie völlig auszog, erregte mich die Vorstellung, den Jungen ohne einen Fetzen am Leib auf dem Kunststoffbelag der Liegefläche zu sehen und jeden Zentimeter von ihm zu spüren. Ich zuckte mit den Achsen, und wir zogen uns aus. Der Junge brauchte eine Weile mit den langen roten Schnürsenkeln seiner Springerstiefel. Ich stand an der Tür, meinen Schwanz in der Hand, und sah ihm zu. Als er fertig war, schnaufte er erleichtert und grinste mich an. Ich hätte gerne gewusst, wie alt er war, fragte aber nicht, schä tzte ihn auf siebzehn, höchstens neunzehn. Seine Schenkel waren überraschend kräftig und wohlgeformt. Er trug einen breiten ledernen Cockring, und seine Erektion wirkte riesig an ihm, ein starkes, wütendes Ausrufezeichen, das seine zerbrechliche Statur noch betonte.
    Er kniete sich vor mich hin. Meine Hand fuhr durch seinen Iro. Sein Blick rollte zu mir hoch. Ich bewegte meine Hüften hin und her und ohrfeigte ihn träge mit meinem steifen Schwanz. Ich erwartete, dass er ihn in den

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