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Murats Traum

Murats Traum

Titel: Murats Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabian Kaden
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stopfte sich den Mund voll Salat.
    «Das bereust du heute Abend.»
    «Heute Abend? Spinnst du?» Er deutete auf meinen Teller. «Hau rein, die Pause ist kostbar!»
    Ich verlange die Einführung des Bulettenessens als olympische Disziplin; f ür meine brauchte ich vier Sekunden. Philipp wischte sich den Mund ab. Seine Augen lachten. Wir sausten als erste zurück in die Schule.
    Neben der Turnhalle war ein Geräteraum. Staub tanzte in den Sonnenstreifen, die durchs Oberlicht hereinfielen. «Dann zeig mal, was du mit Bereuen meinst.» Er streifte mir die Träger der Latzhose von den Schultern und stöhnte auf, als ich ihm an den Arsch fasste. Er trug die Jeans vom Tag unserer ersten Begegnung und diesmal ein hellblaues Poloshirt – ich zog es ihm über den Kopf. «Ich hab dich vermisst», fl üsterte er.
    «Ich war doch die ganze Zeit da.»
    «Nein. Viel zu weit weg.» Er ließ seine Hose herunter und drehte sich um, gegen einen hohen Stapel alter Ledermatten gestützt. Ich zog mir den Blaumann in die Kniekehlen und packte Philipp von hinten, drückte meinen steifen Schwanz gegen den flachen Abschluss des Gummistöpsels. «Zieh ihn raus », keuchte er, «aber langsam.»
    Zuerst war das Ding so dick wie mein Schaft, dann verjüngte es sich und rutschte mir schließlich entgegen. Ich stellte es oben auf die Matten. Philipp seufzte erleichtert. Sein Loch klaffte fettig zwischen seinen runden Arschbacken, die ich auseinander zog, auch meine Finger und mein Schwanz glitschten schon von dem Zeug. «Vaseline», sagte Philipp. «Trocknet den ganzen Tag über nicht. Komm.»
    Sein Schlie ßmuskel war so entspannt, dass mein harter Schwanz auf Anhieb tief in Philipp reinglitt. Die Hitze drinnen hatte die Vaseline schmelzen lassen – und jetzt mich. Er drückte seinen Arsch zu mir nach hinten und bewegte seine Hüften. Den ganzen Vormittag musste er dieses unerbittliche Ding in sich gespürt haben! Beim Rumlaufen, beim Bücken. Beim Hinsetzen! Und woran hatte er dabei gedacht? An mich? Rannte er öfter so herum, hatten ihm andere das Ding auch schon rausgezogen?
    Es kam mir vor, als ob dieser Gedanke meinen Schwanz vor Wut zum Bersten anschwellen ließ, und wenn ich Philipps Stöhnen glaubte, tat er das wohl wirklich. Ich zog ihn weit raus und sah dunklen, geäderten Glanz. Er war so hart, als hätte ich mein Lebtag auf diesen Moment warten m üssen, auf diese erlösenden Sekunden in Philipps Arsch. Ich wurde immer schneller, es schmatzte und klatschte. Philipp schien egal zu sein, ob inzwischen schon einer von seinen Leuten in der Halle aufgekreuzt war. Sie hätten ihn stöhnen gehört. Aber warum nicht, wussten doch eh alle Bescheid. Er fing an zu wichsen, als er merkte, dass ich gleich kommen würde, und als ich mich stumm wie ein Fisch in ihm leer rotzte, spritzte er selber ab, gegen die alten Ledermatten, auf denen triumphierend das schwarze Gummiding thronte.
     
    Um halb sieben war Drehschluss, und ich fuhr wieder mit zu Philipp. Unterwegs kauften wir fürs Abendessen ein; er meinte, er koche gern. «Ich will heute nicht mehr vor die Tür» , sagte er. Wir ließen uns ein Bad einlaufen und steckten unsere Klamotten in seine Waschmaschine. Ich konnte mich nicht sattsehen, wie er nackt in seiner Wohnung herumlief. Wir badeten gemeinsam, lagen behaglich in der großen Wanne, anschließend fickte ich ihn auf dem Ledersofa im Wohnzimmer. Bis zum Morgen zogen wir uns nichts mehr an.
    Er wollte keine Hilfe in der Küche. «Heute nicht», sagte er. «Heute bist du noch mein Gast.»
    «Und morgen?»
    «Morgen auch noch, aber eines Tages vielleicht nicht mehr.»
     
    Unsere zweite Nacht verlief vertrauter und ruhiger als die erste, doch beim Frühstück verdarb ich alles. Statt einfach mein Maul zu halten. Schließlich hatten wir keine Vereinbarung oder irgendwas. Warum ging ich nicht einfach, bis später, ich ruf dich an? Ich saß wie ein Trottel am Küchentisch, hatte schon lange wachgelegen, den schlafenden Philipp betrachtet und mir plötzlich immerzu ausgemalt, wie er sich rumtrieb. Wie eine miese Droge war das, mein Denken fand ü berhaupt keine Auswege mehr, kein rechts und links, es strömte nur noch unaufhaltbar zu diesem einzigen Bild hin: Irgendein Fremder zieht das Gummiding aus Philipps Arsch, dann nimmt er ihn ran. Und das Bild tat so weh.
    Philipp klopfte verschlafen sein Frühstücksei auf. Wie konnte er so friedlich dasitzen, während ich Höllenqualen litt?
    «Sag mal, das Gummiding ...»
    «Der Plug? Oder Mister

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