Murats Traum
Philipp hin, der gleich hineinlangte und einen kleinen Batzen von dem weißen Fett in Pauls Loch massierte. Wollte ich sehen, was jetzt gleich passieren würde? Bei jedem andern, aber nicht bei Philipp. Ich wandte mich ab. Auch Murats Blick flog zur Tür, als wollte er am liebsten die Flucht ergreifen, und dann sah er mich an und seine Augen schienen mich anzuflehen, irgendwas zu unternehmen. Dachte er dasselbe? Dass wir dastanden wie zwei Sexspielzeuge in der Warteschleife, fleischgewordene Vergrößerungen von Mister Plug? Hatten wir das nötig? Hatten wir nicht unsere eigene Geschichte?
Da sich Murat nicht strä ubte, als ich seinen Reißverschluss aufmachte, fiel ich vor ihm auf die Knie. Die Gelegenheiten, bei denen ich ihm einen geblasen hatte, waren mir alle noch in lebendiger Erinnerung. Angeblich war es ja immer ein Notbehelf, aber ich glaube, er mochte es gern. Er hatte mich machen lassen, und es war für ihn auch in Ordnung, wenn ich mir dabei einen runterholte, Hauptsache, er konnte fett abspritzen. Hinterher hatten wir uns angegrinst, keine besondere Sache für ihn, so nach dem Motto, alle großen Jungs lassen sich einen blasen, das steht ihnen zu. Sein Schwanz war jedes Mal steif gewesen, klar. Aber was ich in dieser Nacht am Meer aus seiner Hose holte, war nicht einfach steif. Es war noch größer als sonst und hart wie Eisen, angestaut von einer Kraft, die einem Angst machen konnte.
Murat blieb reglos stehen, auf die Tischkante gestützt, die Lenden angespannt. Ich nahm seinen erbarmungslosen Schwanz in den Mund und schmeckte auf seiner warmen Oberfläche das Salz des Meeres. Hinter mir hörte ich sie ficken. Erst stöhnte der Kleine, dann fing auch Philipp an. Seinen Schwanz im Mund, blickte ich zu Murat hoch: er blinzelte mir dankbar zu.
Ich hö rte, wie Philipp kam. Er gab sich keine Mühe, leise zu sein. Murats Schwanz zuckte wütend, und als hätte er mir wehgetan, strich Murat mir plötzlich über den Kopf. Das machte er zum ersten Mal. Ich genoss die Berührung sehr. Dann half er mir hoch.
Carlo lag unterm Fenster auf der Seite, und Philipp kroch zu ihm unter die Decke. Der Kleine hatte sich aufgesetzt, um uns beim Ausziehen zuzusehen. Wir hängten unsere Klamotten über denselben Stuhl. Murat behielt seine Boxershorts an. Der Kleine blickte auf den ausgebeulten Stoff. Mein Schwanz stand nur mittelprächtig. « Du zuerst», sagte Murat leise. Der Kleine streckte seine Hand nach mir aus. Ich setzte mich zu ihm. Wir küssten uns, und er spielte mit meinem Halbsteifen. «Hallo, Oliver», flüsterte er.
«Hallo, Paul.»
«Wie willst du mich?»
« Wie eben.»
Der Kleine drehte sich zurück auf den Bauch, winkelte diesmal aber das linke Bein an. Sein Kopf lag auf der Seite. Sein Gesicht wirkte ruhig, er hatte die Augen geschlossen. Ich küsste seine Schläfe und legte mich der Länge nach auf ihn, meinen Schwanz zwischen seine Arschbacken gepresst. In der warmen, rutschigen Ritze wurde er richtig hart. Der Kleine bewegte sich unter mir, als wollte er zeigen, dass ich loslegen konnte. Ich stocherte ein paar Mal freihändig drauflos, verfehlte aber mein Ziel, und plötzlich fasste jemand von der Seite nach meinem Schwanz und half nach. Es war Philipp. Er zog sich wieder zu Carlo zurück, und sie schauten mir zu. Um niemanden ansehen zu müssen, drü ckte ich meine Lippen auf Pauls Hals und drang in seine Hitze ein.
Während ich den Kleinen fickte, stand Philipp noch einmal auf und holte für sich und Carlo Wein. Und dann kam irgendwann auch Murat. Er legte sich auf die andere Seite leise neben uns und wartete. Ich ließ ihn nicht lange warten. Der Kleine war das perfekte Ficktier. Noch in seinem Innersten hatte er Muskeln, die er kontrollieren konnte, und als ich in ihm abspritzte, umfing mich sein Arsch so fest, dass ich dachte, mein Saft wird wieder rausgequetscht und läuft ihm die Eier runter. Ich küsste sein Ohr und gab ihn frei, setzte mich außer Atem bei Philipp und Carlo ans Kopfende, an die Wand gelehnt.
Jetzt war Murat dran. Drei Zuschauer, der Arme. Dass er nicht so cool war, wie er immer tat, schien auch der Kleine zu spüren. Er drehte sich zur Seite und umhalste Murat, verbarg sein Gesicht vor unseren Blicken. Ich schaute verlegen auf meinen Schwanz, der nass und schwer auf die Matratze runterhing, der anzusehen war, dass sie schon einige solcher Wochenenden mitgemacht hatte. Ich war auf einmal hundemüde. Auch Carlo schien einzuschlafen: sein Kopf lag friedlich in Philipps
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