Muss Lurion sterben
Müllschlucker in seinem Zimmer, seufzte bedauernd und ließ sie fallen. Was auch immer von jetzt an passieren mochte, er mußte seine Entscheidungen nüchtern treffen.
Er ging im Zimmer auf und ab, allein mit seinen Gedanken und dem trostlosen Gefühl, daß er nichts anderes tun konnte, als auf Archer zu warten. Archer hatte seine Adresse, aber Gardner wußte nicht, wo Archer zu erreichen war.
Fünfzehn Minuten später leuchtete der Teleschirm wieder auf, und die zuerst wirbelnden Farben nahmen Form an. Das Gesicht des Mannes war ausdruckslos, mildlächelnd und unbedeutend. Die Augen waren wässrig und vermieden einen geraden Blick. Es war Damon Archer.
„Hallo“, sagte er, und seine Stimme entsprach seiner Erscheinung. „Ich bin Damon Archer.“
„Ich weiß.“
„Sie sind Gardner!“
„Ja“, sagte Gardner. „Ich weiß selbstverständlich, daß Sie hier sind. Sie wollen sicher mit mir in Verbindung treten, um mir die Gründe Ihres frühen Eintreffens zu erklären.“
„Ja, das stimmt.“
Gardner wurde von einem unguten Verdacht beschlichen. Nach dem Plan sollte Archer mehrere tausend Meilen von hier auf dem nördlichsten Kontinent des Planeten sein, aber er sprach von einem örtlichen Fernsprecher aus. Irgend etwas stimmte hier nicht.
„Wo sind Sie im Moment?“ fragte Gardner.
„Am Flughafen. Ich habe gerade den Zoll hinter mir und …“
„Was? Dem Auftrag Ihrer Gesellschaft entsprechend sollten Sie …“
„Ich weiß, Mr. Gardner“, schnitt Archer ihn mit unvermuteter Schärfe ab. „Aber es handelt sich um eine geringfügige Abänderung des Planes. Ich muß Sie sofort sehen. Ich möchte unter vier Augen mit Ihnen sprechen.“
„Wann können Sie hier sein?“ fragte Gardner nervös.
„In spätestens einer Stunde.“
„Ich erwarte Sie.“
Ungefähr dreiviertel Stunden später öffnete Gardner seine Tür auf das harte Klopfen und ließ Archer eintreten. Archer war größer und etwas magerer als Gardner erwartet hatte, aber sonst entsprach er ganz dem Bild, das Gardner sich von ihm gemacht hatte.
Der Mann sah sich schnell im Zimmer um, dann zeigte er auf das Siegel an der Tür: „Brauchen wir das hier?“
„Es dient nur zu unserem Schutz“, antwortete Gardner. „Ich habe es immer in Betrieb.“
„Ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn Sie es fortnähmen, solange ich bei Ihnen bin“, sagte Archer. Er erschauerte leicht und sah beschämt aus. „Es ist … wie soll ich sagen … vielleicht eine Zimperlichkeit von mir … eine Art Platzangst, wenn ich in einem verschlossenen Zimmer sein muß.“
Gardner zuckte die Schultern. „Ich schätze, wir sind auch ohne das Siegel sicher.“
Er verbarg den Generator und die Steine sorgfältig im Schrank und hängte dann das Siegel als Verschluß vor ihn. Archers Bitte erschien ihm seltsam. Der Mann sah so unbedeutend und alltäglich aus, daß man ihm niemals derartige neurotische Anwandlungen zugetraut hätte.
Bevor die beiden Männer anfingen, über den Plan zu reden, schlich Gardner leise zur Tür und riß sie auf. Der Gang war leer. „Es ist alles in Ordnung. Hier im Zimmer sind keine Abhörgeräte. Ich habe mich davon überzeugt. Sie können sagen, was Sie sagen wollen“, gab er Archer die Anweisung.
Archer schlug die Beine übereinander und zeigte auf den Koffer vor sich, den er mitgebracht hatte.
„Mein Generator ist hier im Koffer. Ihrer ist, schätze ich, in jenem Schrank dort. Sind alle fünf Männer des Teams hier?“
„Sehen Sie doch auf Ihren Indikator!“ sagte Gardner, erstaunt über die Frage.
„Natürlich.“ Archer lachte unnatürlich. „Alle fünf sind hier. Nicht wahr? Ich habe Befehl vom Erdsicherheitsdienst, von Ihren Lippen den genauen Auftrag unserer Mission wiederholt zu bekommen, bevor wir handeln können.“
„Wofür soll das gut sein, zum Teufel?“ fragte Gardner ärgerlich. „Sind wir hier, um Sprechübungen zu machen?“
Archer lächelte entschuldigend und hielt besänftigend eine Hand hoch. „Es soll eine Probe für Ihre Stabilität sein.“
„Was?“
„Karnes hat Bedenken in Ihrem Fall. Der Komputer ist noch einmal befragt worden, und die Untersuchung hat ergeben, daß die Gefahr besteht, daß Sie versagen, wenn mit der Ausführung des Projektes länger als drei Wochen gewartet wird.“
Gardners, Kiefer knirschten. Das was Archer sagte, verwundete ihn tief.
„Sie sind also deswegen vorzeitig hier, damit ein Versagen meinerseits verhindert wird?“
Archer machte eine beschwichtigende
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