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Mutiert

Mutiert

Titel: Mutiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Hefner
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viert!«
    Der Cabo erhob sich und hastete die letzten Schritte auf die Planke zu. Kein Schuss fiel, als er das Boot erreichte. Gene folgte dem Militärpolizisten. Kaum waren sie auf dem Boot angekommen, ging der Cabo hinter der Reling in Deckung.
    » Marcos, wo stecken Sie!«, rief er.
    Kurz darauf trat der Sargento hinter einem Baum hervor. » Es ist niemand mehr hier«, rief er. » Zwei Kerle sind getürmt, die anderen sind kampfunfähig. Wir dachten, auf dem Boot wären noch Leute von ihnen.«
    » Kommen Sie zu uns herüber!«
    Marcos hob die Hand und eilte auf die Planken zu. Zwischen dem Cabo und Gene ließ er sich nieder.
    » Wie viele seid ihr?«, fragte der Cabo.
    » Wir sind noch neun. Einen von uns hat es auf dem Plateau erwischt, aber wir haben die Stellung gehalten. Sie haben uns unter Feuer genommen und einen ganzen Tag dort festgenagelt, und dann sind sie plötzlich verschwunden. Tenente Farraz gab den Befehl, die Kerle zu verfolgen.«
    » Und wo ist Farraz jetzt?«
    » Er ist am anderen Ende der Lichtung. Dort haben die Kerle ein riesiges Flugzeug versteckt.«
    Lila tauchte hinter dem Fahrstand auf und setzte sich neben den Cabo. Ihre Hände waren voller Blut.
    » Was ist passiert?«, fragte der Cabo besorgt. » Bist du verletzt?«
    Lila schüttelte den Kopf. » Antonio hat es erwischt«, antwortete sie.
    » Wie sieht es aus?«
    Lila schüttelte den Kopf und wischte sich mit dem Handrücken über die Tränen.
    Dade Police Department in Miami, Florida
    Ryan hatte keine Probleme, einen Beschluss über den zuständigen Staatsanwalt zu erwirken, um bei der Alamo-Autovermietung in Fort Lauderdale einen Blick in die Akten werfen zu können. Die Westpark Security hatte insgesamt vierundzwanzig Wagen über die Autovermietung angemietet und zählte zu den Großkunden der Firma. Aus diesem Grund, so hatte der Geschäftsführer in Fort Lauderdale erklärt, hätte sich die Firma zunächst einmal bedeckt gehalten, als er dort das erste Mal nach dem schwarzen Blazer angefragt hatte. Schließlich konnte es sich Alamo nicht leisten, diesen Großkunden zu verlieren. Dennoch brachten Ryan die Mietverträge mit der Westpark nicht weiter. Die Wagen waren allesamt im Paket von der Geschäftsstelle in Key West angemietet worden.
    Als Ryan zurück in sein Büro kam, wurde er bereits von Diana Cross erwartet.
    » Die Westpark Security in Key Largo wurde vor fünf Jahren von einem gewissen Simon Lazard angemeldet. Lazard war zuvor in leitender Position bei einem Sicherheits- und Transportunternehmen am Flughafen Opa Locka beschäftigt. Als der Geschäftsführer sich zur Ruhe setzte, hat er die Firma übernommen und ausgebaut. Die sind ganz gut im Geschäft. Mittlerweile haben sie über fünfhundert Mitarbeiter, bewachen Flughäfen, Banken und private Firmen, aber auch Wohngebiete und einige reiche Einwohner gehören zu ihrem Kundenkreis. Lazard ist mittlerweile ein reicher Mann geworden und vertreibt sich seine Zeit mit Segeln und Golfen. Sie haben auch eine angeschlossene Detektei, die sich auf Betriebsspionage und Patentrechtsverletzungen spezialisiert hat. Sie unterhalten inzwischen zwei weitere Niederlassungen. Eine ist in Baton Rouge und die andere in Boulder. Drei Anwälte arbeiten für sie. Es gibt nicht viel zu berichten, aber es heißt, sie seien nicht zimperlich. Vor einem Jahr gab es eine Anzeige von einem Mann namens Tomasi aus Orlando gegen die Firma. Er behauptete, dass ihn Mitarbeiter von Westpark gekidnappt und zusammengeschlagen hätten. Es ging um irgendwelche Patentgeschichten. Aber Tomasi hat die Anzeige nach einigen Tagen wieder zurückgezogen, und das Verfahren wurde eingestellt. Ansonsten liegt nichts gegen die Firma vor.«
    Ryan setzte sich hinter seinen Schreibtisch und legte die Beine hoch.
    » Es ist schon lange her, dass ich mir die Hacken auf der Straße ablatschen musste«, seufzte er. » Bist du bei der Überprüfung der Firma auf den Namen Tanner gestoßen?«
    » Polanski versucht eine Liste der Mitarbeiter zu bekommen, aber das ist nicht so einfach, solange nichts gegen die Firma vorliegt.«
    » Habt ihr die Adresse von diesem Tomasi?«
    Diana blätterte in ihrem Notizblock. » Dan Tomasi, er wohnt mittlerweile in Port Saint Lucie in der Norman Lane. Er hat eine kleine Computerfirma.«
    » Stell fest, ob er zu Hause ist, und sage ihm, wir wollen mit ihm sprechen.«
    » Heute noch?«
    Ryan schüttelte den Kopf. » Nein, gestern«, antwortete er missgelaunt.
    Acampamento dos infectados nahe

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