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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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Kinder immer gern geklettert waren. Auch jetzt noch benutzten wir den direkten Weg, um uns hin und wieder gegenseitig zu besuchen, vor allem nachts, wenn unsere Eltern es nicht mitbekommen sollten.
    Ich stieg gerade in sein Zimmer, als Floh sich umzog.
    Â»Ups! Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich geklopft!«, entschuldigte ich mich und spürte, wie ich leicht rot wurde, als ich ihn in Jeans und mit nacktem Oberkörper sah.
    Â»Ist schon okay! Wenn wir zusammen baden, habe ich auch nicht mehr an, eher noch weniger«, winkte Florian ab
und zog sich ein frisches T-Shirt über. Hm, da hatte er recht, trotzdem war es mir plötzlich unangenehm.
    Wir setzten uns zusammen auf die Couch, futterten Chips und Erdnussflips und hörten uns dabei die CD an.
    Â»Das siebte Lied ist wirklich klasse!«, lobte ich begeistert.
    Â»Ja, ich finde das neunte aber auch super«, meinte Florian und tippte bis zum neunten vor.
    Inzwischen war es dunkel geworden, das Fenster stand weit offen und wir konnten die Vögel ihr Abendlied singen hören. Es roch nach frisch gemähtem Heu und nach Landluft.
    Â»Schade, dass man von hier aus nicht die Sterne sehen kann«, bedauerte ich.
    Â»Vom Bett aus kann man es«, meinte Floh und stand auf. Ich folgte ihm und legte mich neben ihn. Tatsächlich! Von hier aus sah man durch die Äste der Eiche die Sterne. Hell funkelten sie von einem samtblauen Himmel.
    Â»Das Lied ist wirklich schön«, sagte ich verträumt und lauschte auf die Ballade im Hintergrund. »Wie heißt es denn?«
    Â»The girl I love«, murmelte Floh.
    Ich schielte zu ihm rüber und stellte fest, dass er die Augen geschlossen hatte. Eine braune Strähne fiel ihm vorwitzig in die Stirn.
    Zufrieden schloss auch ich die Augen und genoss die Vertrautheit zwischen uns. Schön war es, so nebeneinanderzuliegen, Musik zu hören und die Stille der Nacht zu genießen. Nur schade, dass es nicht Nico war, der neben mir lag. Ich malte mir aus, wie es wohl wäre, wenn Nico mich zum ersten Mal küsste. Anscheinend war ich so in diesen Wunschtraum versunken, dass ich gar nicht merkte, wie ich einschlief.

    Erst als ich einen kühlen Lufthauch bemerkte und zu frieren anfing, wachte ich auf. Verwirrt sah ich mich um und musste mich erst mal wieder zurechtfinden. Die Musik war inzwischen aus, und verdutzt stellte ich fest, dass sich Florian ganz eng an mich geschmiegt und einen Arm um mich gelegt hatte. Seltsamerweise fand ich das überhaupt nicht unangenehm, und am liebsten wäre ich wieder eingeschlafen, aber ich hatte Angst, dass meine Eltern mein Verschwinden bemerken würden. Mit einem Blick auf die Uhr musste ich feststellen, dass es bereits fast elf Uhr war. Vorsichtig löste ich mich aus Flohs Umarmung, der seelenruhig weiterschlief. Lächelnd stieg ich aus dem Fenster und kletterte zu meinem hinüber.
    Als wir uns am nächsten Morgen an der Bushaltestelle trafen, empfing ich ihn mit einem breiten Grinsen. »Na, du Langschläfer! Alles klar?«
    Â»Sorry, irgendwie war ich hundemüde«, sagte er, und mir fiel auf, wie unangenehm ihm die Sache war.
    Â»Ach, halb so wild«, winkte ich unbekümmert ab, und Florian gesellte sich zu seinen Kumpels.
    Katharina warf mir einen verwunderten Blick zu. »Was war denn los?«
    Â»Ach, gar nichts. Wir haben die CD gehört und sind dabei eingepennt, bis ich irgendwann wieder aufwachte. Floh hat seelenruhig weitergeschlafen«, erzählte ich.
    Â»Aha«, machte sie nur.
    Der Tag verging schnell, und ich freute mich bereits aufs Wochenende, denn am Samstag würde ich Nico wiedersehen. Am Mittagstisch redete Sofia mal wieder ununterbrochen von dem bevorstehenden Konzert, was mich nicht die Bohne interessierte. Nun, wahrscheinlich ging es ihr genauso, wenn ich von einem Turnier erzählte.

    Â»Ich habe für euch Karten für nächsten Freitag reservieren lassen. Also zumindest für euch zwei. Rike wird ja wohl daheimbleiben und auf Philipp aufpassen«, erklärte Sofia gerade.
    Â»Jaja, kein Problem«, meinte ich. Auf meinen kleinen Bruder aufzupassen, war gar nicht so übel, bevor ich mich in dieses langweilige Konzert quälen musste.
    Â»Okay, dann wäre das geklärt«, freute sich meine Mutter, die sonst Philipp hätte mitnehmen müssen, der sich aber genauso wenig für klassische Musik interessierte wie ich.
    Â 
    Am Samstag ritten wir wieder zu dritt zum

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