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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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der Ferne dem Gelächter der Schüler und der Musik aus der Turnhalle zu. Es hätte so ein schöner Abend sein können, wenn nicht...
    Â»Jetzt wird mir auch alles klar! Kein Wunder, dass Katha nie Zeit hatte! Von wegen einsame, geruhsame Ausritte mit Amazing Grace! Sie hat sich mit Nico getroffen!«, fuhr ich auf.
    Florian sah mich an und zuckte kurz mit den Schultern. »Kann gut sein.«
    Â»Das kann nicht nur sein, das ist so!«
    Â»Rede morgen in aller Ruhe mit ihr, dann wirst du es erfahren!«
    Â»Ich glaube, du spinnst! Nie wieder werde ich mit dieser Lügnerin reden! Sie hat mich von vorne bis hinten belogen und betrogen. Der glaube ich nie wieder ein Wort!«
    Â»Setz nicht eure Freundschaft aufs Spiel, nur wegen diesem Nico«, versuchte Floh, mich zu beruhigen, aber ohne Erfolg.

    Ich schwankte zwischen Wut und Trauer. Wie konnte Katha mir das nur antun? Und dann Nico! Tat so scheinheilig! Er hatte doch ganz genau gewusst, dass er mit Katha zum Schulball gehen würde. Wenigstens da hätte er den Mut aufbringen können, es mir zu sagen.
    Â»Stell dir vor, wenn ich heute Abend nicht hierhergekommen wäre! Wer weiß, wie lange sie es uns noch verschwiegen hätten! Das ist doch der Gipfel der Unverschämtheit!«
    Â»Ach Rike, jetzt denk nicht darüber nach. Es ändert sowieso nichts an der Situation. Ich wette mit dir, dass die beiden es dir sicherlich bald gesagt hätten. Wer weiß, vielleicht sind sie auch erst heute zusammengekommen?«
    Â»Das will ich gar nicht wissen!«, schnaubte ich wütend. Ich war zutiefst verletzt. Wie hatte Katha das nur machen können? Sie wusste doch genau, wie sehr ich in Nico verliebt war …
    Wir saßen so lange bei den Fahrradständern, bis Florians Mutter uns abholte. Es fiel mir verdammt schwer, mich vor Sofia und Jenny zu verstellen, doch da beide sowieso im siebten Himmel zu schweben schienen und die komplette Autofahrt ununterbrochen redeten, fiel meine Schweigsamkeit nicht besonders auf.
    Als ich schließlich in meinem Bett lag, kamen mir wieder die Tränen. Nicht nur dass der Junge, in den ich verliebt war, eine Freundin hatte, es musste sich dabei auch noch um meine beste Freundin handeln! Das war...
    Â»Rike?«, kam es leise vom Fenster. »Bist du noch wach?«
    Â»Ja, komm rein«, flüsterte ich zurück, und Florian stieg durchs Fenster.
    Â»Ich dachte, du willst vielleicht heute nicht allein sein«, meinte er und setzte sich an mein Bett.

    Â»Ach Floh, wenn ich dich nicht hätte«, schluchzte ich erneut auf und umarmte ihn. Beruhigend strich er mir über den Rücken und langsam wurde ich ruhiger. Er legte sich zu mir ins Bett und, an ihn gekuschelt, konnte ich endlich einschlafen. Wenigstens einer, auf den Verlass war.

Roll Back
    A ls ich am nächsten Morgen aufwachte, wunderte ich mich zunächst, dass Florian neben mir lag. Urplötzlich fiel mir jedoch alles wieder ein und meine Miene verdüsterte sich. Katha! Ich war so unglaublich enttäuscht von meiner Freundin, dass ich es immer noch nicht fassen konnte. Wer weiß, wie lange das mit ihr und Nico schon ging. Die ganze Zeit über hatte sie mich ausgenutzt und mich vielleicht sogar insgeheim über Nico ausgequetscht.
    Seufzend stand ich auf. Ich warf einen Blick auf den schlafenden Floh und schlich dann aus dem Zimmer, um mich im Bad fertig zu machen. Als ich zurückkam, schlief er immer noch, und ich wollte ihn auch nicht wecken, denn es war erst kurz nach sieben. Sicherheitshalber schloss ich die Tür von innen ab. Nicht dass meine liebe Schwester oder sogar meine Mutter auf die glorreiche Idee käme, mich zu wecken, und anstatt meiner Florian in meinem Bett vorfand. Das würde nur unangenehme Fragen nach sich ziehen. Ich schrieb Floh einen Zettel und kletterte dann über den Baum ins Freie.
    So schnell, wie ich konnte, radelte ich zum Hof. Ausgerechnet dieses Wochenende hatte Katha Stalldienst! Das hieß, dass sie ebenfalls in aller Frühe dort auftauchen würde. Doch ich hoffte, dieses Zusammentreffen vermeiden zu können.

    Painted Diamond begrüßte mich leicht brummelnd und ließ sich anstandslos putzen und satteln. Er schien wohl zu spüren, dass ich an diesem Morgen nicht zu Scherzen aufgelegt war. Ich ritt vom Hof und schon bald trabte ich mit meinem Pferd über den federnden Waldboden. Die Luft roch herrlich frisch und die Vögel zwitscherten. Befreit atmete

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