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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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Floh war schließlich auch noch da.
    Â 
    Der Ausritt mit Floh am nächsten Tag war herrlich. Wir streiften stundenlang mit unseren Pferden durch die Gegend, badeten und genossen einfach nur unsere Zweisamkeit. Katha sah ich den ganzen Tag nicht, was mir auch ganz recht war.
    Weniger einfach war es am nächsten Tag an der Bushaltestelle. Seitdem ich denken konnte, waren Katha und ich zusammen zur Schule gegangen. Klar hatte es früher schon mal hin und wieder einen Streit zwischen uns gegeben, aber jetzt war es etwas anderes.
    Demonstrativ ignorierte ich Katha und stellte mich zu Floh und seinen Kumpels. Sofia warf mir einen erstaunten Blick zu, begann dann aber ein kicherndes Gespräch mit ihren Busenfreundinnen.
    In der Schule fragte ich unseren Klassenlehrer, ob ich mich
an einen Einzeltisch setzen dürfte, da ich mich dort besser konzentrieren könnte. Aufgrund meiner schlechten Mathenoten schien er meinen Vorschlag gutzuheißen und fragte nicht lange nach. In der Pause flüchtete ich sofort in Richtung Gymnasium und suchte Floh, der zum Glück nichts gegen meine Gesellschaft hatte. Katha würde sowieso mit Nico herumhängen, da brauchte sie mich nicht. Eigentlich brauchte sie mich nie mehr, denn sie hatte nun Nico, und ich... ich konnte auch gut ohne sie leben.
    Dennoch war es gar nicht so einfach. Katha versuchte trotz allem immer wieder, mit mir zu reden und sich mit mir zu versöhnen, doch ich ging nicht darauf ein. Sie sollte bleiben, wo der Pfeffer wächst. Nico bekam ich nur ab und zu in der Schule zu Gesicht, wenn ich rüber zum Gymnasium lief. Auf dem Körnerhof hatte er sich bislang nicht blicken lassen.
    Nach vier Tagen Funkstille zwischen Katharina und mir fiel dieser Umstand sogar unseren Eltern auf. Schließlich war es Sofia, die das Thema mittags zur Sprache brachte.
    Â»Na, du und Katha, ihr habt aber in letzter Zeit wenig Kontakt«, fing Sofia ganz beiläufig an. Am liebsten hätte ich sie unter dem Tisch getreten, doch dazu saß sie zu weit weg.
    Â»Ja, und? Wir können doch nicht jede freie Minute zusammen herumhängen«, konterte ich und hoffte, dass damit das Gespräch beendet war. Aber meine Schwester ließ natürlich nicht locker.
    Â»Habt ihr etwa Streit? Ich habe mich auch schon gewundert, dass Katharina diese Woche noch kein einziges Mal bei uns war«, mischte sich jetzt auch noch meine Mutter ein.
    Â»Hm, ich glaube, ich kenne den Grund für euren Streit«, meinte Sofia süffisant. »Kann es vielleicht daran liegen, dass Katha jetzt mit Nico zusammen ist?«

    Â»Katharina hat einen Freund? Ist sie dafür nicht noch viel zu jung?«, sagte meine Mutter erstaunt.
    Â»Was interessiert mich Kathas Liebesleben?«
    Â»Anscheinend sehr viel, wenn du deswegen sauer auf sie bist«, grinste Sofia breit.
    Â»Wolltest du auch etwas von diesem Nico?«, hakte meine Mutter nach. »War das der Junge auf dem Konzert, der so toll Klavier gespielt hat?«
    Â»Mensch, Mama! Das ist der Typ, bei dem Rike Nachhilfe in Mathe hat«, erinnerte Philipp sie überflüssigerweise.
    Â»Hatte«, knurrte ich und weigerte mich, von meinem Teller aufzusehen. Warum konnten die mich nicht einfach in Ruhe lassen?
    Â»Stimmt das nun, dass Katharina mit Nico zusammen ist?« Mama ließ auch nicht locker.
    Â»Ja«, gab ich genervt zu. »Es stimmt und es ist mir egal!«
    Â»Anscheinend nicht«, meinte Sofia. »Mir wäre es übrigens auch nicht egal, wenn mir meine beste Freundin den Typen ausspannen würde, in den ich verliebt bin.«
    Â»Du bist in diesen Nico verliebt? Aber Annrike, der ist doch viel zu alt für dich, und außerdem hat man in deinem Alter noch keinen Freund. Ich wundere mich, dass Frau Sörenssen das erlaubt. Katha ist doch noch jünger«, schüttelte Mutter den Kopf.
    Jetzt reichte es mir! Wütend stand ich auf. »Nico ist gerade mal sechzehn und Katha und ich werden dieses Jahr noch fünfzehn! Wir sind gar nicht zu jung für einen Freund! Und was Nico angeht, den will ich sowieso nicht mehr. So ein Weichei! Reitet seine doofe Dressur und hört nur Klassik! Von mir aus soll Katha doch mit ihm glücklich werden! Ich pfeif auf ihn und auf Katha ebenfalls!«, rief ich zornig.
    Während ich hinausstürmte, hörte ich Sofia noch sagen:
»Ach Mama, lass sie! Der erste große Liebeskummer für Annrike! Aber das wird vorübergehen. Am Anfang ist es

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