My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy
befreundet sein, auch wenn ich mit Nico zusammen war. Alles gar kein Problem! Musste nur noch Nico mitspielen. Während sich Jenny und Floh unterhielten, reckte ich den Kopf, um nach Nico Ausschau zu halten. Leider ohne Erfolg.
Wir betraten das Gymnasium und erblickten vor uns ein Gewimmel aus Schülern, Eltern und Lehrern. Die meisten drängten gerade aus der Aula in die Turnhalle, in der die Band zu spielen angefangen hatte.
»Also bis später, und drück mir die Daumen!«, verabschiedete sich Jenny plötzlich von uns und drückte zu meiner Verblüffung Floh links und rechts einen Kuss auf die Wange. »Danke für alles!«, rief sie noch.
»Kein Problem! Viel Glück!«, lachte Floh ihr nach.
Verdutzt schaute ich ihn an. »Was war das denn für eine Aktion?«
»Das mit dem Kuss oder dass sie uns stehen gelassen hat?«, grinste Floh und legte einen Arm um meine Schultern. Gemeinsam gingen wir zur Turnhalle hinüber.
»Beides!« Ich blieb stehen und sah ihn an. »Jetzt red schon!«
»Also, Jenny ist in einen Typen aus der Dreizehnten verknallt und zufälligerweise spiele ich mit ihm regelmäÃig FuÃball«, fing Floh an. »Daher hat sie mich gebeten, ihn mal ein bisschen für sie auszuhorchen, und na ja, ich glaube, du weiÃt schon, was ich meine. Tja, und heute Abend hat sie sich nicht getraut, allein hierherzugehen, und deswegen hat sie mich gefragt, ob ich mitkommen möchte. Das ist alles!«
Ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte. Ich musste
ziemlich dumm aus der Wäsche gucken, denn Floh grinste übers ganze Gesicht.
»Warst du etwa eifersüchtig auf Jenny?«
»Blödsinn! Warum sollte ich denn eifersüchtig sein?« Ich tippte mir gegen die Stirn. »Von mir aus kannst du an jedem Fingerâne Tussi haben!«
Jetzt lachte Floh erst recht und ich konnte mir ein Grinsen nicht mehr verkneifen.
»Warum hast du sie eigentlich mit auf das Konzert von den âºHot Tomatoesâ¹ genommen?«
»Weil du vielleicht was anderes vorhattest?«
Ich gab ihm einen ärgerlichen Stoà in die Seite.
»Mark, das ist der Typ, von dem sie was will, war auch auf dem Konzert, und da ich zufälligerweise«, dabei sah er mich an, »noch eine Karte übrig hatte, habe ich sie Jenny gegeben.«
»Dann wart ihr also zu dritt auf dem Konzert?«
»Zu fünft! Mein Bruder und ein Kumpel von Mark waren auch noch mit.«
»Warum hast du mir nie davon erzählt?«
»Du hast mich nicht gefragt!« Leicht vorwurfsvoll schaute Florian mich an und ich musste ihm recht geben.
»Wir haben in letzter Zeit wenig miteinander geredet.«
»Das lag nicht an mir.«
»Ich werde mich bessern«, versprach ich ihm. »So, und nun lass uns tanzen.« Ich ergriff seine Hand und zog ihn in die Turnhalle. Die Band spielte genau die Musikrichtung, die Floh und ich mochten, und wir tanzten, besser gesagt hüpften ausgelassen zur Musik. Beinahe hätte ich schon vergessen, dass ich wegen Nico da war. Erst als die Band eine Pause machte und wir zum Getränkestand gingen, lieà ich wieder meine Blicke über die Menge schweifen, um Nico
zu entdecken, doch in dem Gewühl sah ich natürlich niemanden.
Wir quetschten uns zu den Getränkeständen durch und Floh ergatterte zwei Colas für uns.
»Komm, lass uns mal rausgehen. In dieser stickigen Luft geh ich gleich ein!«, stöhnte Floh und schob mich nach drauÃen auf den Pausenhof. Dort hatte es bereits mehrere Schüler und Schülerinnen hingezogen. Wir suchten uns einen kleinen Flecken, wo wir etwas ungestörter waren. SchlieÃlich setzten wir uns auf eine Bank und ich war über die kühle Luft genauso dankbar wie Floh.
»Puuh, ist mir heiÃ!«, stöhnte Floh und zog sein Hemd aus.
»Kannst ruhig weitermachen«, neckte ich ihn.
»Kannst du gern haben. Aber erst bist du dran!« Floh fasste mich um die Taille und kitzelte mich.
»Das ist unfair! Du hast mehr an!«, kreischte ich und versuchte, mich aus seinen Armen zu befreien. Wir balgten uns eine Weile, bis wir völlig auÃer Puste waren. Erschöpft blies ich mir eine Haarsträhne aus dem verschwitzten Gesicht. Es war eine herrliche Nacht. Die Sterne funkelten von einem samtschwarzen Himmel und es war angenehm warm. Trotzdem fröstelte es mich leicht.
»Frierst du?«, fragte Floh fürsorglich und legte einen Arm um
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