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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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Gesicht wurde schneeweiß. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Na ja, sie war schon immer recht gutmütig und naiv gewesen.
    Â»Das... das ist nicht dein Ernst! Rike! Es war doch keine Absicht, und außerdem... außerdem... Nico wollte sowieso nie was von dir!«
    Â»Du Biest! Wenn du dich an ihn ranschmeißt, ist das auch kein Wunder!«, fauchte ich sie an und wäre ihr am liebsten an die Gurgel gegangen vor Wut.

    Â»Ich habe mich nicht an ihn rangeschmissen!«, schrie Katha zurück, und Tränen traten ihr in die Augen. »Was kann ich denn dafür, dass er sich in mich verliebt hat? Er hat jede Gelegenheit genutzt, um mit mir Zeit zu verbringen. Am Anfang habe ich mich dagegen gewehrt. Ich wusste ja, dass du in ihn verliebt bist, aber dann... dann...« Katha zuckte hilflos die Achseln.
    Â»Ach, lass mich doch in Ruhe! Ich will deine Entschuldigungen nicht hören! Und sehen will ich dich auch nicht mehr! Geh mir bloß aus dem Weg!«, fuhr ich sie an und verließ wütend und traurig zugleich den Offenstall.
    Als ich nach Hause radelte, liefen auch mir die Tränen übers Gesicht. Es tat so weh! So schrecklich weh! Nicht nur dass ich Nico nicht mehr bekommen konnte, nein, nun hatte ich auch noch meine beste Freundin verloren! Aber was war das für eine beste Freundin, die einem den Traumjungen ausspannte? Auf so eine konnte ich gut und gerne verzichten!
    Als ich in mein Zimmer wollte, stellte ich verwundert fest, dass es abgeschlossen war. Dann fiel mir wieder ein, dass Florian ja in meinem Bett lag. Also schlich ich mich wieder aus dem Haus und kletterte über den Baum in mein Zimmer. Tatsächlich! Er schlief immer noch tief und fest! Typisch Floh! Ich riss einen Zweig ab und kitzelte ihn mit den Blättern im Gesicht. Erschrocken fuhr er aus dem Schlaf hoch und blickte sich verdutzt um.
    Â»Du bist das! Hast du mich erschreckt!«
    Â»So? Seit wann sind wir denn so schreckhaft?«, neckte ich ihn.
    Â»Immer dann, wenn du mich aus meinen tiefsten Träumen reißt.« Aufmerksam betrachtete er mich. »Wie geht’s dir?«

    Â»Mir ging’s schon besser«, murmelte ich und setzte mich zu ihm aufs Bett. »War vorhin mit Diamond ausreiten und hinterher ist mir Katha begegnet.«
    Â»Und?«
    Ich erzählte Floh von dem Gespräch. Er hörte mir schweigend zu.
    Â»Da kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Aber ich weiß echt nicht, ob es auf die Dauer gut ist, wenn du dich in einer Art Kriegszustand mit Katha befindest. Immerhin kennt ihr euch seit der Grundschule und sie hat auch Gracie bei uns stehen. Da wird es sich nicht vermeiden lassen, dass ihr euch begegnet. Schon allein wegen der Pferde«, meinte Florian am Ende seines Sermons.
    Â»Das heißt aber noch lange nicht, dass ich mit ihr befreundet sein muss!«, erwiderte ich dickköpfig.
    Â»Ich meinte ja nur, dass es euer Zusammenleben vereinfachen würde, wenn ihr euch normal verhaltet und nicht offen das Kriegsbeil schwingt!«
    Â»Das ist ihr Problem und nicht meines«, trotzte ich. »Und Nico soll es bloß nicht wagen, bei Körners aufzutauchen!«
    Â»Das wird er sicher nicht tun, wenn er klug ist«, meinte Floh und erhob sich. »So, und ich werde mich mal verdünnisieren. Nicht dass meine Eltern noch eine Suchaktion starten.«
    Â»Sehen wir uns heute Abend?«
    Â»Sorry, aber da habe ich mich schon mit einem Kumpel verabredet. Ich konnte ja nicht ahnen, dass...«
    Â»Schon gut. Danke, dass du heute Nacht da warst«, murmelte ich und spürte zu meiner Verärgerung, dass ich leicht rot anlief.
    Â»Kein Problem, dafür sind Freunde doch da«, sagte Floh leise und sah mich wieder mit diesem seltsamen Blick an.
Er schien einen Schritt auf mich zumachen zu wollen, doch dann unterließ er es und kletterte stattdessen aus dem Fenster.
    Halb auf dem Baum, drehte er sich zu mir um. »Aber morgen können wir zusammen ausreiten, wenn du Lust hast!«
    Â»Klar! Um zwei?«
    Â»Okay, bis dann!«
    Ich sah ihm noch kurz nach, dann blickte ich mich im Zimmer um. Irgendwie fühlte ich mich sehr einsam. Dann aber fasste ich einen Entschluss und ging erst mal duschen. Anschließend nahm ich eine große Kiste und legte alles hinein, was mich an Katha erinnerte. Fotos, Geschenke und was ich sonst noch mit ihr verband. Hinterher fühlte ich mich besser. In Zukunft würde ich mich eben wieder mehr mit Jenny und Marie treffen. Und

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