My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy
der dümmste Spruch, den ich kenne!«
»Das hast du gesagt! Eigentlich wollte ich vorschlagen, dass wir wenigstens normal miteinander umgehen sollten!«
»Ich bin nicht schuld an der ganzen Sache«, erwiderte ich zynisch.
Katha warf Nico einen hilflosen Blick zu, dann wieder Florian, der nur mit den Schultern zuckte. »Ich halte mich da raus! Das ist eure Sache!«
»Okay, Rike! Ich weiÃ, wir hätten dir gleich sagen sollen, was zwischen uns passiert ist. Aber wir haben den richtigen Zeitpunkt verpasst und jetzt lässt sich daran nichts mehr ändern.
Die Frage ist nun, wie wir weitermachen. Mich kennst du zwar erst seit einigen Wochen, aber Katha schon dein ganzes Leben. Wenn du auf mich wütend bist, was ich dir nicht verübeln kann, dann ist das okay. Aber deswegen deine jahrelange Freundschaft mit Katha hinzuschmeiÃen, ist eine andere Sache!«
»Spielst du jetzt den groÃen Psychologen, oder was?«
»Rike, bitte! Wir wollen keinen Streit mit dir«, flehte Katha mich an.
»Ach, ihr wollt keinen Streit! Ihr wollt das und dies nicht! Aber was ich will, interessiert niemanden! Ich will euch nicht mehr sehen, und mir ist es egal, wie lange ich mit dir befreundet war! Du hast mich hintergangen und belogen! Lasst mich einfach in Ruhe!«, schrie ich und spürte, wie mir die Tränen hochkamen. Darüber wurde ich erst recht wütend. Ich stieà meine Hacken in Diamonds Bauch und der machte einen erschrockenen Satz vorwärts. In einem schnellen Trab ritt ich vom Hof. Kaum hatten wir das freie Feld erreicht, brachte ich meinen Araber in den Galopp und stürmte mit ihm über die Felder.
Es dauerte nicht lange, bis ich Hufgetrappel hinter mir hörte.
»Rike! Jetzt warte doch!«, ertönte Flohs Stimme hinter mir.
Ich zügelte Painted Diamond etwas und schon kurz darauf hatte uns Red Pepper eingeholt.
»Was sollte das denn?« Florian parierte zum Schritt durch und auch ich hielt Painted Diamond an.
»Die sollen mich in Ruhe lassen!«, schniefte ich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
»Sie wollen doch nur mit dir reden.«
»Ich will aber nicht mit ihnen reden!«
Florian seufzte, sagte zum Glück aber nichts mehr. Schweigend ritten wir zum Körnerhof zurück.
Wir brachten unsere Pferde in den Offenstall, trensten und sattelten sie ab und legten ihnen Heu hin. Anschlie Ãend setzten wir uns auf den Koppelzaun und schauten den Pferden beim Fressen zu.
»WeiÃt du was? Wir machen morgen einen richtig schönen langen Ausritt! Nur wir beide! Nehmen Picknick und Badesachen mit und bleiben den ganzen Tag weg. Was hältst du davon?«, schlug Floh plötzlich vor.
»Hm, soll es morgen nicht gewittern?«
»Keine Ahnung! Das Wetter macht sowieso immer was anderes, als vorhergesagt wird. Riskieren wir es!« Auffordernd sah Floh mich an.
»Ach, ich weià nicht«, wand ich mich.
»Nichts da! Um zehn schmeià ich dich aus dem Bett und dann gehtâs los!«, grinste Floh.
»Wage es bloà nicht! Sonntags um zehn? Ich glaube, du spinnst! Elf Uhr!«
»Halb elf! Bis wir loskommen, ist es sowieso mindestens zwölf, und dann kriegst du wieder Hunger, und wir können gleich schon die erste Pause einlegen«, zog Floh mich auf.
»Blödsinn!«
»Na klar! So verfressen, wie du bist!«
»Bin ich im Moment gar nicht!«
»Dann hoffe ich mal, dass ich dich morgen wieder zum Essen bekomme, sonst muss Red Pepper den ganzen Kram umsonst schleppen.«
»Da bin ich ja mal gespannt, was du mir andrehen willst! Also gut, halb elf! Aber keine Minute früher!«, warnte ich ihn.
»Dann hoffe ich mal für dich, dass deine Uhr genauso geht wie meine.«
»Das hoffe ich für dich!«, drohte ich ihm lachend.
Â
Pünktlich um halb elf stand Floh am nächsten Morgen vor meiner Haustür. Da ich mich erst zehn Minuten zuvor aus dem Bett gequält hatte, musste ich mich nun sputen.
Tadelnd blickte Floh auf seine Uhr, als ich endlich vor ihm stand.
»Was hast du denn alles vor?«, lenkte ich ihn mit einem Blick auf seinen überdimensionalen Rucksack ab.
»Lass dich überraschen«, schmunzelte Floh, und ich schulterte kopfschüttelnd meinen Minirucksack.
Wir radelten sofort los und eine knappe Stunde später waren wir bereits mit den Pferden unterwegs. Die Sonne strahlte heià von einem strahlend blauen Himmel, doch es wehte ein
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