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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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let-thouk mit
gekochtem Reis. Eine Shan-Spezialität ist
htamin chin
, ein mit Gelbwurz eingefärbter Reissalat.
    Zum Frühstück essen Birmanen am liebsten Mohinga , eine Suppe mit Reisnudeln und Fisch (die aber nicht besonders fischig schmeckt). Touristen werden mit Toast und Marmelade abgespeist, dazu gibt es ein Spiegel- oder (meist sehr weich) gekochtes Ei. Wer ein hartes Ei will, sollte die gewünschte Minutenzahl bei der Bestellung mit angeben. Die Zeit ruhig großzügigbemessen! In vielen Unterkünften kann am Vorabend ein traditionelles – und je nach Region unterschiedliches – Frühstück angefragt werden.
Regionale Küchen
    Die Shan-Küche ist rund um den Inle-See, in den Shan-Bergen und bis Mandalay verbreitet. Sie ähnelt der Küche in Nord-Thailand. Am beliebtesten ist
shan kauk sweh
, eine Suppe mit Nudeln und mariniertem Fleisch. Als
shan kauk sweh thouk
enthält das Gericht keine Brühe und ist eher ein Salat. In Mandalay gibt es das beliebte
mi-shee
, Reisnudeln mit Schweinegehacktem. Shrimpspaste wird (mangels Shrimps) im Shan-Staat traditionell weniger verwendet, dafür gibt es Bohnenpaste in allerlei Variationen.
    Die Mon-Küche (um Bago und im Süden des Landes) ist der birmanischen Küche ähnlich – allerdings enthalten die Currys mehr Chili und sind entsprechend schärfer.
    Die Rakhine-Küche an der Küste im Westen ist verwandt mit der indischen und bengalischen Küche und daher ebenfalls deutlich schärfer als die birmanische. Scharfe Currys mit Bohnen und Linsen und sehr gute Meeresfrüchte bereichern den Speisezettel: Hier kommen Feinschmecker auf ihre Kosten. Fisch wird gegart oder gegrillt. Dazu wird Gemüse und Reis gereicht. Bananen-Pfannkuchen mit einer extra Portion Zucker gibt es zum Frühstück. Scharf ist die klare Frühstückssuppe mit Reisnudeln und Kräutern.
Chinesische Küche
    Vor allem in den touristischen Orten haben sich chinesische Restaurants in der Gunst westlicher Besucher durchgesetzt. Chinesische Küche steht für Nudelsuppen, gebratenen Reis, gebratenes Gemüse und Nudelgerichte. Zudem bieten diese Restaurants meist Pommes und Frittiertes.
    Obwohl beinahe auf jeder Karte Ente verzeichnet ist, haben die wenigsten Restaurants diese vorrätig. Nachfragen lohnt sich dennoch. Obwohl der kostenlose Tee
Chinese Tea
genannt wird, stammt er meist aus den Shan-Bergen. Chinesische Teestuben haben üblicherweise süßes oder mit Fleisch gefülltes Gebäck (chin.
baozi
, birmanisch
pau si)
auf dem Speiseplan.
Indische Küche
    Viele indische Restaurants befinden sich in Yangon. Sie bieten eine breite Auswahl guter Gerichte. Oft funktionieren sie nach dem Prinzip „iss so viel du willst!“. Einige haben Bananenblätter als Teller und wer will, kann mit den Fingern essen. Indische Küche ist in Yangon extrem günstig, an touristischen Orten, in denen traditionell keine Inder leben, deutlich teurer. Indische Snacks, z. B. die dreieckigen gefüllten Samosas, gibt es in zahlreichen Teestuben in ganz Myanmar.
Muslimische Küche
    Mit der Ziffer 786 gekennzeichnet sind Restaurants, die meist von indischen Muslimen betrieben werden und gute Biryani-Gerichte (Curry-Reis mit Huhn) im Angebot haben. Die Zahl 786 steht für „Im Namen Allahs des Wohltätigsten und Gütigsten“ und zeigt an, dass es hier kein Schweinefleisch gibt.
Westliche und andere Küchen
    Westliche Küche ist in Yangon zahlreich vertreten, außerhalb der ehemaligen Hauptstadt jedoch seltener anzutreffen. Französische, italienische und deutsche Küche gibt es in Yangon. Sogar Salat mit Schafskäse wurde gesehen. Bratwurst mit Sauerkraut lockt am Ngapali Beach. Die Preise sind ähnlich hoch wie in guten Restaurants Europas. Große Hotels bieten oft eine ausgezeichnete europäische Küche und führen auch Brot, Salami und Käse im Angebot. Pizza, Pasta und Pfannkuchen sind in einigen Restaurants Yangons zu bekommen. Besonders leckere Pancakes und hausgemachte Pasta gibt es am Inle-See.
    Schnellrestaurants und mit ihnen der Hamburger haben auch Myanmar erobert – zumindest die großen Städte. Immer mehr kleine Burger-Läden bieten Variationen der amerikanischen Vorbilder. McDonald's gibt es aber nicht. Da die gläubigen Buddhisten meist auf Rind- und Schweinefleisch verzichten, steht der Chickenburger ganz oben auf der Beliebtheitsskala.
    Neben einigen Thai -Restaurants haben sich in Yangon japanische Restaurants etabliert, die weitaus günstiger sind als in Europa.
Snacks
    In den zahlreichen Teestuben (s. S. 346

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