Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer
/ 347 , Teestuben) und an den Straßenständen gibt es immer eine große Auswahl an kleinen Snacks. Das Angebot variiert, je nachdem ob die Anbieter Indisches oder Chinesisches offerieren. Die chinesischen Teestuben bieten Dampfbrötchen, frittiertes Stangengebäck und süße Leckereien. Indische Teestuben locken z. B. mit Samosas, Frühlingsrollen, Fladenbrot mit Kartoffelstücken und Teigtaschen mit Gemüsefüllung. Auch birmanische und ethnische Snack-Spezialitäten finden sich, ebenso wie mit süßem Klebreis und Früchten oder Samen gefüllte Bananenblätter, Reiskuchen, frittierte Teigstangen und die Rakhine-Bananen-Pfannkuchen.
Die Teestuben sind Myanmars soziale Treffpunkte. Die meisten öffnen bereits umUhr morgens und schließen nachmittags. Dann öffnen die abendlichen Teestuben, die ab 17 Uhr bis in die späte Nacht Gäste bewirten.
Birmanen lieben kleine Zwischenmahlzeiten, und so gibt es auf den Märkten, an jeder Pagode und abends auf den Straßen Köche, die mit ihrem Wok auf einem Kohleherd Kleinigkeiten frittieren, und Händler, die allerlei Essbares verkaufen. Lecker sind Fladen aus gewürzten Linsen, getrockneten Bohnen, Shrimps oder Fleischbällchen. Frisch geröstete Erdnüsse, Bohnen oder gefüllte Pfannkuchen stehen neben allerlei Süßem und Bunten aus Gelee und eingelegten Früchten bereit. Eine Spezialität in Bagan sind Tamarindenblättchen.
Brot und Gebäck
In großen Städten gibt es zahlreiche Bäckereien. Im Angebot sind Weißbrot (oft schmeckt es etwas nach Kokos), eine Art süßer Zwieback und zahlreiche Gebäckvariationen. Myanmar ist ein wahres Keksparadies – ein Überbleibsel aus der englischen Kolonialzeit.
Einige Plätzchen schmecken wie Spritzgebäck, andere wie Heidesand. Manche sind bunt und haben außergewöhnliche Formen, andere werden in großen Tüten als Bruchgebäck verkauft. Generell gilt, dass industriell gefertigte Waren, besonders die aus Thailand importierten, teurer sind als Frischgebackenes. Besonders beeindruckend sind die bunten Torten in den größeren Bäckereien, die zu großen Festen wie Hochzeiten gekauft werden.
Alkoholfreie Getränke
Wasser und Softdrinks
Trinkwasser wird in verschweißten Plastikflaschen verkauft. Aus gesundheitlichen Gründen ist es unbedingt notwendig, dieses Wasser und nicht etwa Leitungswasser zu trinken. Selbst zum Zähneputzen empfiehlt sich Trinkwasser. Beim Trekken: Trinkwasser nicht vergessen. Ein Notfallset mit Entkeimungstabletten ist bei längeren Touren empfehlenswert. So können auch westliche Besucher von den überall aufgestellten Wasservorräten trinken, wenn es nötig ist.
Bei Eiswürfeln ist Vorsicht geboten, denn diese sind oft stark mit Bakterien belastet. In den großen und teureren Hotels wird meist sauberes Wasser zur Eisherstellung benutzt.
Einst gab es eine Pepsi-Produktionsanlage in Myanmar. Inzwischen hat sich diese Firma aus dem Land zurückgezogen und der Konkurrent Coca Cola kommt über die Grenze aus Thailand, gefertigt in Singapore. Und weil das mit Pfandsystem schwierig ist, kommt die Brause in der Dose. Wer etwas für die Umwelt tun will, trinkt stattdessen Einheimisches aus der Flasche.
Lokale Produkte wie Max, Star, Fruito, Crusher, Fantasy und Lemon Sparkling sind nicht nur extrem günstig und fast überall verfügbar, sie sind auch empfehlenswert. Die kleinen Softdrinkflaschen kosten etwa 100–200 Kyat (in manchen Touristengegenden allerdings bis zu 1000 Kyat). Star Cola ist wirklich gut (vielleicht wird ja das alte Pepsi-Rezept weiter verwendet), und Crusher Orange schmeckt so, wie Fanta schmecken sollte. Auch der Tamarinden-Sprudel von Star ist sehr lecker. Das farblose Crusher schmeckt wie Soda und wird meist mit Whiskygetrunken. Lemon Sparkling oder Star Lemon runden das Angebot ab. Sogar eine Lychee-Limo ist im Angebot.
Fruchtsäfte, Eiscreme und Milchshakes
Erfrischend ist Zuckerrohrsaft, der an kleinen Ständen frisch gepresst wird. Auch Fruchtshakes finden sich immer häufiger auf den Speisekarten einzelner Bars und Restaurants in den touristischen Städten.
Milch wird vornehmlich in Form von gezuckerter Kondensmilch getrunken. Diese Milch wird auch für die meisten Milchshakes verwendet, so dass diese in jedem Fall sehr süß sind. In immer mehr (Hotel-)Restaurants Yangons, am Inle-See oder Ngapali Beach findet sich frische Kuhmilch für den stilechten Milchkaffee.
Wassereis von Straßenhändlern sollte unbedingt gemieden werden. Wer auf Speise-Eis nicht verzichten will,
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