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MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

Titel: MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Elbury , Gail Whitiker
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etwas blass vor. Ich werde euch etwas Obst für sie mitgeben und eine Schüssel mit Syllabub.“
    „Das ist wirklich sehr freundlich von Ihnen“, meinte Georgina, während Katherine, die die süße Nachspeise aus Wein, Eiern und Sahne besonders liebte, leuchtende Augen bekam.
    In diesem Augenblick betrat Andrew das Zimmer. Er begrüßte seine Braut mit einem Kuss auf die Stirn und ihre Schwester mit einem warmen Lächeln. Dann nahm er Platz und füllte seinen Teller. Während er mit gutem Appetit aß, hörte er dem Gespräch der drei Frauen zu.
    Nach einer Weile fragte er Kate: „Ist etwas nicht in Ordnung, mein Schatz? Du kommst mir ein wenig bedrückt vor.“
    „Ach, Andrew, das bin ich tatsächlich. Wir gehören jetzt nämlich zu den armen Leuten.“
    „Was redest du denn da, Kate!“, rief Georgina vorwurfsvoll aus. Dann wandte sie sich den anderen zu. „Papa war ein wenig nachlässig beim Ordnen seiner Angelegenheiten. Aber ich bin sicher, dass sich, sobald das Durcheinander gelichtet ist, alles zum Guten wenden wird.“
    Radley griff nach Kates Hand und drückte sie tröstend. „Mach dir keine Sorgen, Liebste. Ich werde mein Teil dazutun, eure finanziellen Probleme zu lösen. Am besten spreche ich noch heute mit deiner Mama.“
    „Aber das ist ganz und gar unmöglich!“, rief seine eigene Mutter entsetzt aus. „Du kannst Mrs. Cunningham erst dann helfen, wenn du mit Katherine verheiratet bist. Alles andere wäre mehr als ungehörig!“
    „Du weißt, dass wir frühestens im September vor den Altar treten können“, entgegnete Andrew erregt. „Himmel, es muss doch irgendetwas geben, das wir bis dahin tun können!“
    Mrs. Radley dachte angestrengt nach. „Nun, es ist nichts dagegen einzuwenden, dass wir die Cunninghams mit Lebensmitteln versorgen.“ Entschlossen zog sie an der Klingelschnur. „Ich werde die Köchin sogleich bitten, einen großen Korb fertig zu machen.“
    „Vielen Dank, Madam“, stammelte Georgina, der das Ganze überaus unangenehm war. Wenn Kate doch nur den Mund gehalten hätte!
    Die jedoch war sich keiner Schuld bewusst. Sie dankte ihrer zukünftigen Schwiegermutter überschwänglich und betonte immer wieder, wie sehr ihre Mama sich freuen würde.
    Als es für die jungen Damen an der Zeit war, sich zu verabschieden, erklärte Andrew, er werde sie nach Hause begleiten und selbstverständlich den schweren Korb tragen.
    Kate strahlte.
    Georgina, die eigentlich beabsichtigt hatte, ihrer Schwester die Leviten zu lesen, sah sich gezwungen, ihr Vorhaben aufzuschieben. Tief in Gedanken schritt sie neben dem verliebt miteinander flüsternden Paar her, als sie plötzlich durch lautes Hundegebell aufgeschreckt wurde. Ein Mann schimpfte. Dann schrie ein Kind vor Schmerz auf.
    Rupert! Georgina war sicher, die Stimme ihres Bruders erkannt zu haben. O Gott, was war nun schon wieder geschehen? Sie raffte die Röcke und rannte los. Der Weg machte an dieser Stelle eine scharfe Kurve, und Georgina beschloss, die Abkürzung über die Wiese zu nehmen. Gleich darauf sah sie es: ein wildes Durcheinander von Papierbögen, Stiften und Hunden. Und auf dem Boden inmitten des Chaos’ lag der attraktive Fremde! Sein Gesicht war vor Zorn gerötet.
    Offenbar hatten sich die Hundeleinen um seine Beine gewickelt, wodurch er zu Fall gekommen war. „Platz!“, befahl er in diesem Moment mit eisiger Stimme.
    Erstaunt beobachtete Georgina, wie Floss und Lucky – es handelte sich tatsächlich um die beiden großen Hunde ihrer Familie – gehorchten. Von Rupert war weit und breit nichts zu sehen.
    Während Ned Latimer versuchte, sich von den Leinen zu befreien, stand Georgina einen Moment lang wie erstarrt. Sie war unfähig, sich zu bewegen, doch ihr Gehör schien plötzlich schärfer geworden zu sein. Eine Lerche hob sich singend in die Lüfte, ein paar Spatzen stritten lauthals, von weither war das Gackern der Radley’schen Hühner zu hören, ein Pferd wieherte. Auch ihr Geruchssinn schien auf unnatürliche Art geschärft zu sein. Schwach nahm sie den Geruch der aufgeregten Hunde wahr, viel deutlicher roch sie jedoch das frische Gras, die sonnenwarme Erde und die vielen Wildblumen, die hier wuchsen. Eingeschränkt war anscheinend nur ihr Sehvermögen. Jedenfalls sah sie nur eines: den blonden Fremden.
    Der bemühte sich noch immer ohne Erfolg, die verknoteten Leinen zu entwirren.
    In diesem Moment gewann Georgina die Gewalt über ihre Gliedmaßen zurück. „Warten Sie, ich helfe Ihnen!“, rief sie und

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