Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel
einsteigen will, klärt ihn ein zufällig vorbeikommender Spaziergänger mit messerscharfer Logik auf, dass er die Brücke sehr wohl passieren kann. »Fahren Sie drüber, da kann nix passieren«, sagt der Mann. Wie kommt er zu diesem kühnen Schluss?
b) Verkürzte Variante: Harry, der Lastwagenfahrer, hat in Köln eine Ladung pasteurisierter Milch bezogen und fährt mit seinem Truck, der nunmehr über 20 Tonnen an Gesamtgewicht aufweist, zum Löschen der Ladung in das kleine niederrheinische Örtchen Niederkrüchten. Unterwegs jedoch stellt er fest, dass die Uhr in seiner Fahrerkabine stehen geblieben ist und er viel zu spät dran ist. Also nimmt Harry eine Abkürzung über eine kleine Nebenstraße, doch an einer Brücke bleibt er fluchend stehen: Die ist nämlich nur für ein Gesamtgewicht von 18,5 Tonnen zugelassen und sieht auch noch ganz schön baufällig aus. Harry beschließt, umzukehren und den weiteren Zeitverlust in Kauf zu nehmen, doch ein zufällig vorbeikommender Fußgänger belehrt ihn eines Besseren. Da könne Harry ohne weiteres drüberfahren, da könne nix passieren. Wie kommt der Mann zu diesem kühnen Schluss?
c) Knappe Variante: Ein Lastwagenfahrer kommt mit seinem Truck zu einer Brücke und kann nicht weiterfahren, da der Lastwagen um über eine Tonne zu schwer ist (Gewichtsbeschränkung der Brücke). Da kommt ein Spaziergänger vorbei und versichert dem Fahrer, dass er ohne Sorge die Brücke passieren könne. Wie kommt der Mann zu diesem kühnen Schluss?
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a) Ausführliche Variante: Robert S. Powell war nervös wie noch nie in seinem Leben. Der Mann, der seit mittlerweile exakt 14 Jahren der zweitgrößten Bank der Vereinigten Staaten von Amerika vorstand, zitterte geradezu vor Nervosität und bemerkte voller Unbehagen, dass sich unter seinen Achseln offensichtlich Schweißflecken bildeten. Gerne hätte er das Jackett ausgezogen, doch zum einen fühlte er sich beobachtet und wollte sich diese Blöße nicht geben, zum anderen – so hatte er schon vor vielen Jahren beschlossen – müsse man sich den wirklich gewaltigen Herausforderungen stets ordentlich bekleidet stellen. So blieb Robert S. Powell also äußerlich unbewegt stehen und wartete auf die Bahn, die jeden Moment einlaufen musste. Zum x-ten Mal an diesem Tag verfluchte er seine Zusage zu diesem – aus seiner Sicht – äußerst riskanten Vorhaben. Nicht einmal der Blick auf den aktuellen Aktienkurs der eigenen Bank hatte ihn heute Morgen beruhigen können – im Gegenteil: Das Auf und Ab der Kurven bereitete ihm ein wenig Übelkeit und natürlich überlegte er, ob er das Geld für dieses Wagnis tatsächlich in die Hand nehmen sollte. Letztendlich hatte ihn der mutmaßlich tollkühnste seiner Berater überzeugt – jener Bursche, der ihn immer wieder mit riskanten Entscheidungen und überraschenden Aussagen schockierte und zuweilen auch belustigte, jener Bursche, um den man sich eigentlich ständig Sorgen machen musste, der aber immer wieder mit heiler Haut und einem bestens gefüllten Portemonnaie aus allen Schwierigkeiten herauskam. »Diesmal hätte ich nicht auf ihn hören sollen«, dachte das Finanzgenie Robert S. Powell zum letzten Mal an diesem Morgen. Die Bahn war angekommen, Powell stieg ein. Nur wenige Minuten später war er am Fahrtziel angekommen – beschwingt, fröhlich und absolut sorgenfrei stieg der Wirtschaftsmogul aus dem Waggon. Innerlich klopfte er sich selbst auf die Schulter, beglückwünschte sich zu jener Entscheidung. Was war geschehen?
b) Verkürzte Variante: Robert S. Powell, Präsident der zweitgrößten Bank der Vereinigten Staaten, war nervös und angespannt, während er auf die Bahn wartete. Sein Partner, ein eher risikofreudiger Bursche, hatte ihn zu diesem Wagnis überredet und nicht einmal der Blick auf den aktuellen Börsenkurs konnte Powell an diesem Morgen beruhigen. Letztlich hört er zwar auf diesen speziellen Ratgeber, doch wohl war ihm bei der Sache nicht – im Gegenteil: Er zitterte vor Angst und schwitzte – ein Zustand, der ihm im Geschäftsleben bisher absolut unbekannt war. Als die Bahn endlich angekommen war, stieg Powell ein und wenig später – die Bahn war an ihrem Ziel angelangt – stieg er unbeschwert, fröhlich und absolut sorgenfrei wieder aus. Was war geschehen?
c) Knappe Variante: Der Präsident der zweitgrößten Bank der Vereinigten Staaten stieg eines Morgens in eine Bahn. Er war dabei äußerst nervös und angespannt und verfluchte sich dafür, auf seinen waghalsigen
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